Hey liebe WaRa-Freunde.

Bislang habe ich meine Raketen bisher immer aus den 1.5 l-Flaschen (Mezzo, Fanta, Sprite) geschmiedet.
Jetzt hab ich leider auch mal mitbekommen, dass die gar nicht mehr hergestellt werden.

http://www.welt.de/wirtschaft/article139444364/Coca-Cola-schmeckt-aus-der-kleinen-Flasche-besser.html

Eigentlich schade, die Größe fand ich eigentlich optimal

Was meint ihr dazu? Gibt's noch wo Reste?



Lg

hi,
versuch es doch mal beim REWE Discounter, die haben noch etliche davon

Michael

Hallo,

da es die 1,5-Liter-Flaschen nicht mehr gibt, habe ich es mal mit MezzoMixx 2-Liter-Flaschen versucht. Die sind zwar auch Einweg-..., aber immerhin etwas dickwandiger als die kleineren.

Einen ersten Drucktest mit 9,5 bar - aber nicht bis zum Platzen durchgeführt - verkraftete die Flasche problemlos.

Danach machte ich mich an das Kleben zweier Flaschenteile (AST). Die Klebung an sich sah zunächst nicht schlecht aus. Aber durch den vom PUR-Kleber erzeugten Druck wölbte sich das Innenteil an einer Stelle und löste sich von der Außenwand ab:



So wird das also nichts. Vielleicht wäre ein Kleber, der nicht so stark aufschäumt, besser geeignet. Wie hieß doch der Superkleber, der nur aus Übersee importierbar ist ...?

Vielleicht wäre es auch denkbar, gleich nach dem Kleben etwas Druck auf die Flasche zu geben, damit die Wölbung ausbleibt - natürlich nicht zu viel, da sonst die Klebung leidet. Und das funktioniert wahrscheinlich nur für kleine Drucktanks, denn bis man alle Klebungen eines großen Tanks fertig hätte, wäre das Malheur schon passiert.

Gruß Achim

Hallo Achim,
bist Du sicher, dass diese Wölbung nur von der Ausdehnung des Klebers kommt?
Ich kenne diesen Effekt auch. Habe aber eher die Erfahrung gemacht, das dieser Knick entsteht, wenn die innere Flasche zu wenig Spiel hat.
Also wenn die sehr eng zusammenpassen, dann ist die Spannung durch die äußere Flasche so hoch, dass nur noch eine minimale Steigerung des Drucks reicht und schon knickt die innere Flasche ein. Noch zwei Millimeter weiter zusammenstecken und peng, zwei Millimeter zu viel.
Vielleicht war der Kleber nur der letzte Kick.
Ich würde die vielleicht etwas weniger zusammenschieben oder die innere Flasche minimal schrumpfen.
Marcel

Marcel,

ich habe einen weiteren Versuch gemacht, um zu herauszufinden, wie die Wölbung nach innen vermieden werden kann.

Dabei habe ich vor der eigentlichen Klebung noch in das Innere des einzuschiebenden Teils einen PET-Streifen aus dem gleichen Material zur Verstärkung eingeklebt. Siehe da, das Ergebnis fiel nicht schlecht aus:



Vielleicht kann man auf dem Bild noch den zusätzlichen Streifen erkennen. Die Klebung macht einen sehr ordentlichen Eindruck. Ich habe jetzt aber auch eine neue Flasche des PUR-Klebers angebrochen, weil der Inhalt der alten schon recht dickflüssig war (ca. 1,5 Jahre in Gebrauch; muss noch sehen, wie ich das entsorge).

Wenn der Kleber richtig ausgehärtet ist, werde ich mal einen Drucktest machen.

Gruß Achim

Heute machte ich einen Drucktest des geklebten Test-Drucktanks.

Mir war noch aufgefallen, dass sich der Hals der Flasche bei dem vorherigen Drucktest bis 9,5 bar etwas nach außen gewölbt hatte:



Der Test-Drucktank platzte bei etwa 7,5 bar. Dass der weniger aushält als die Einzelflasche, ist eigentlich klar, denn an der Klebestelle ist er durch das Schleifen geschwächt. So platzt die äußere Wand in der Nähe der Klebestelle:



Sicherlich lässt sich hier durch Laminieren noch eine Verbesserung erreichen.

Gruß Achim