T-Rocketry
zuletzt geändert von Reinhard
Deutscher, auf HPR spezialisierter, Händler. Der Betreiber (Oli4) ist Mitglied von RMB.
Homepage:http://www.t-rocketry.de |
T1
zuletzt geändert von Thomas
Modellraketen werden in Deutschland in 2 Klassen eingeteilt: T1 u.T2
Klasse T1: Einmotorige Raketen mit Antrieben, welche nicht mehr als max. 20g Treibladung beinhalten. Da man das Treibstoffgewicht von außen nicht ersehen kann, muss man wissen, welche Motoren noch unterhalb dieser Grenze liegen. Der größte in Deutschland zugelassene erhältliche T1 Motor ist der D7-3, welcher eine Treibladung von 19,9 Gramm Schwarzpulver beinhaltet. |
T2 ; T2 Schein
zuletzt geändert von Andreas H.
Die Klasse T2 beinhaltet alle anderen zugelassenen Raketenantriebe und Starttechniken.
Das wären Bündelung - Siehe auch: Cluster, Stufenraketen, Umgang mit Explosivstoffen (das ist z.B. Schwarzpulver - Siehe auch: Schwarzpulver,welches man als Ausstoßladung oder Zündhilfe verwendet) und natürlich Raketenantriebe mit mehr als 20 Gramm Treibstoffgewicht. Dazu ist eine Erlaubnis nach § 27 SprengG notwendig, welche auch ugs. T2 Schein genannt wird. Diese kann man unter folgenden Vorraussetzungen erlangen/beantragen: - min. Alter von 21 jahren (in Ausnahmefällen auch 18 Jahre) - körperliche und geistige Eignung - Vorlegen einer Unbedenklichkeitsbescheinigung - Nachweis über einen erfolgreich absolvierten Fachkundelehrgang - Nachweis eines Bedürfnisses (z.B. Vereinsmitgliedschaft, nachweisliche Teilnahme an sportlichen Wettbewerben, etc.) Sind diese Kriterien erfüllt, beantragt man die Erlaubnis bei der zuständigen Behörde. Siehe auch: zuständige Behörde |
TAP
zuletzt geändert von Reinhard
Das Technical Advisory Panel (TAP) ist eine Gruppe von TRA-Mitgliedern, deren primäre Aufgabe die technische Überwachung von L3-Projekten darstellt. Da L3-Projekte einerseits technisch anspruchsvoll sind und andererseits durch ihre Größe im Falle eines technischen Fehlers eine potentielle Gefahr darstellen, ist die Begleitung durch 2 TAP-Mitglieder bei Konstruktion- Bau- und Erstflug von L3-Projekten, die der L3-Zertifizierung, dienen obligatorisch. Außerdem empfiehlt Tripoli die Überprüfung durch ein TAP-Mitglied von allen L3-Projekten die auf Tripoli Flugtagen starten.
Die NAR hat eine analoge Einrichtung, das L3-Certification Commitee (L3CC) Siehe auch: Level |
Telemetrie
zuletzt geändert von Reinhard
Bei Telemetrie handelt es sich um die Fernübertragung von Messwerten wie z.B. Höhe, Geschwindigkeit oder Beschleunigung. Im Falle von Raketen ist Funkübertragung die einzige praktikable Möglichkeit. In anderen Bereichen ist aber auch die Verwendung von Kabeln, optischen Schnittstellen oder Schall (meist Ultraschall) möglich.
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Timer
zuletzt geändert von Reinhard
Ein Timer in allgemeinen Sinn ist eine Einrichtung, welche zu einem bestimmten Zeitpunkt ein Ereignis auslöst. Beim Raketenbau handelt es sich hier um eine, meist elektronische, Schaltung welche eine gewisse Zeit nach dem sie aktiviert (getriggert) wurde die Bergung oder andere Vorgänge wie Stufentrennung und Zündung der Oberstufe einleitet. Typische Triggerquellen sind hierbei Beschleunigungsschalter und Abreiskontakte die auf den Start reagieren. Das Bergungssystem wird meistens über einen Brückenzünder und eine pyrotechnische Beiladung (SP oder Pyrowatte) ausgeworfen.
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Topfzeit
zuletzt geändert von Andreas H.
Gibt die Zeit an in der Klebstoff verarbeitet werden kann (im Topf bleibt). Man könnte auch Tropfzeit sagen, weil es ungefähr die Zeit ist, wo der Klebstoff noch fließfähig ist. Danach ist die Polymerisation zu weit fortgeschritten. Die Topfzeit hängt nur bei bestimmten Klebstoffen vom Anteil des Härters ab. Die Topfzeit kann entscheidend mit Zusätzen oder über die Temperatur beeinflusst werden. In der Regel nimmt die Topfzeit mit steigender Temperatur ab. Bei 5min Epoxy kann man die Komponentenflaschen in kochendes Wasser stellen.
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Towerlauncher
zuletzt geändert von Reinhard
Bei einem Towerlauncher befindet sich die Rakete zwischen mehreren (meist 3 oder 4) Führungsleisten. Der Abstand zwischen den Führungselementen muss auf den Durchmesser der Rakete abgestimmt sein, damit die Rakete mit möglichst wenig Spiel geführt wird. Der Towerlauncher ist aufgrund seiner Konstruktion aufwendiger zu bauen und oft nur für eine bestimmte Rakete geeignet. Der Vorteil des Towers ist der Umstand, dass die Rakete keine Führungselemente (Launchlug oder Railbutton) benötigt, wodurch ihr Luftwiderstand geringer wird. Deshalb wird der Tower auch bevorzugt von Wettbewerbsfliegern verwendet.
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TRA
zuletzt geändert von Reinhard
Tripoli Rocketry Association
Siehe auch: Tripoli |
Transsonisch
zuletzt geändert von Reinhard
Beim transsonischen Geschwindigkeitsbereich handelt es sich um den Bereich in der Nähe der Schallgeschwindigkeit (Mach 0,8 bis 1,2). Wenn sich eine Rakete in diesem Bereich befindet steigt einerseits der Luftwiderstandsbeiwert an und andererseits entstehen aerodynamische Störungen. Diese können barometrische Höhenmesser stören. Deshalb ist es bei Raketen die diesen Bereich erreichen notwendig entweder auf Barometer zu verzichten oder diese durch geeignete Maßnahmen immun gegen diese Effekte zu machen. Üblicher Weise verwendet man dazu eine Schutzzeit, während der die Fallschirmauslösung unterdrückt wird, oder kombinierte Systeme die zusätzlich noch einen Beschleunigungssensor verwenden.
Als die ersten Flugzeuge in den transsonischen Bereich vorstießen bemerkten die Piloten diese Störungen und teilweisen Verlust der Kontrolle über das Flugzeug. Dies führte zu dieser Zeit zu der Vermutung, dass es unmöglich sei, Flugzeuge zu bauen die Geschwindigkeiten jenseits Schallgeschwindigkeit fliegen können. |