Im Rahmen eines superpreiswerten, weil in falscher Kategorie eingestellten ebay-Deals ist mir mit einem ziemlichen Wust von Raketenkram aus drei Jahrzehnten das Uralt-Modell einer Gemini Titan im Maßstab 1/73 von Estes (#1978) zugelaufen. Es scheint, wenn man den Auktionsstatistiken glauben darf, ein ziemlich seltenes Modell zu sein, das heute in Amiland um die $100 gehandelt wird.

Ich möchte die Rakete, die nie geflogen worden ist, gern behalten und restaurieren und brauche dafür einige Tipps. Leider ist das Modell nicht gut gebaut worden. Das Körperrohr wurde einfarbig weiß belassen, es fehlen die beiden silbernen Ringe. Die aufgebrachten Schiebebilder sind leicht beschädigt oder fehlen ganz (obere Binde für Rotationsmessung mit Streifen und Punkten). Die schwarze Spitze der Gemini-Kapsel wurde relativ schlampig gepinselt. Nun meine Fragen:

Wie kann ich die Schiebebilder unbeschädigt ablösen (vermutlich sind sie seit 20 Jahren drauf)?

Gibt es eine Methode, die Kapsel (vermutlich Polystyrol) ohne Beschädigung des Kunststoffs abzubeizen?

Gibt es eine Möglichkeit, Schiebebilder mit Computer und Drucker selbst herzustellen?

C.

Hi Christian!

Vielleicht funktioniert es ja, die Schiebebildchen per Wasserdampf abzulösen. So funktioniert es nämlich bei Briefmarken. Man müsste es mal mit einem anderen testweise versuchen, oder?

Hallo Christian,

zunächst versuche mal bitte, den entsprechenden Originalbauplan zu bekommen, zB. bei www.dars.org , besser bekannt als Jim Z. Der hält dann auch die passenden Abziehbilder bereit, welche du auf dünner, selbstklebender Folie ausdrucken kannst.

So, wenn Du das hast: ---> schleifen, schleifen, schleifen... An Deiner Stelle würde ich versuchen, den ganzen Mist vorsichtig (!) runterzuschleifen. Kapsel: Keine Experimente !! Hier das gleiche! Versuch mal mit 180er Naß- Papier, wenn das nicht schon noch zu grob ist.

Grüße

Uli