Im letzten Jahr habe ich mir für den Bastelkeller eine kleine Bandsäge zugelegt.
Um den Raketengeldbeutel etwas zu schonen habe ich mich für eine Rotwerk-Bandsäge entschieden...
Der erste Eindruck war: Guter Preis (55 € , Globus Baumarkt) bei annehmbarer Mechanik.
Ersatzsägeblätter schlagen mit 10 € zu Buche.
Nach dem Einlegen des Sägeblattes und dem ersten Schnitt war ich sehr ernüchtert...
ein 40 mm Holzrahmen war mehr schepp als gerade in Sägerichtung geschnitten.
Das Sägeblatt war doch gut gespannt ?!
Am Anfang hatte ich nur Sperrholzplatten danit geschnitten und war irgendwo frustriert...
Ein freier Durchlauf von ca 100 mm und ich kann nur Platten schneiden.
Da kann was nicht stimmen. Frisch ans Werk und mal die Führungen des Sägeblattes justiert und eine Führung etwas in ihrer Lage mit Zehntelblechen korrigiert. Die Spannvorrichtung bekam eine neue Führungshülse, Delrin statt "China-Plastik".
2 Stunden später dann der erste "neue" Schnitt. Und siehe da: eine NEUE Maschine.
Kein Vergleich zum Ausgangspunkt. Die Säge schneidet absolut exakt winklig und auch Kurvenschnitte sind problemlos möglich. Zum Test nutzte ich eine 15 mm Siebdruckplatte, welche recht hart ist.
Mein Fazit:
Es gibt die ein oder andere Schwachstelle in der Führung, welche aber mit ein klein wenig Sachverstand und Geschick zu beseitigen ist.
Nach dem "Eingriff" hat man für wirklich wenig Geld eine gute Säge für den Hobbybereich.
Mittlerweile habe ich alles was ich für die Raketen brauche, incl. runde Spanten (100 mm) mit der Säge geschnitten und bin rundum zufrieden.
Die Rotwerk-Säge ist baugleich mit einer Säge des Herstellers FERM.
Gruß
Tom