Oliver Arend
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Ich mache mir gerade ein paar Gedanken zu einem kleinen Hybriden, der an den MicroHybrid angelehnt ist. Da ich vermeiden möchte, einen Stahlpiercer sowie die Kapsel mitfliegen zu lassen, wollte ich den Motor aus einer (oder mehreren) Kapsel(n) betanken. Dazu benötige ich natürlich ein Rückschlagventil. Ein Bekannter hier von der Uni hat mir ein Kugel-Rückschlagventil vorgeschlagen. Die Kugel würde dabei beim Betanken auf/in einer Platte mit mehreren Löchern lagern, und beim Abziehen der Kapsel in einer Vertiefung mit O-Ring o.ä. zu lagern kommen. Allerdings traue ich der ganzen Sache noch nicht so ganz.
Wie würdet Ihr sowas realisieren? Fertigung ist kein Problem, im Zweifelsfall wird CNC-gefräst ;-)
Oliver
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Zaphod
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Die Idee kam mir auch schon. Nur habe ich das wieder verworfen, da mir der Aufwand zum betanken zu groß ist. Der größte Nachteil ist der große Verlust an N2O beim betanken. Je größer der Druck im Tank wird, desto weniger bekommst Du aus jeder nachfolgenden Kapsel in den Tank.
gruß Marco
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Neil
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Hi, ich habe so einen Motor hier komplett fertig entwickelt liegen. Ich muss den nur noch abdrücken um zu sehen ob er hält was ich berechnet habe. Will den ja nicht in die Hand nehmen und riskieren das er dann platzt. Die Idee mit dem Kugelventil hatte ich auch bekommen aber wieder verworfen. Ich habe jetzt ein Kolbenventil genommen was sehr gut funktioniert. Ich habe damals ein Problem gesehen den O-Ring wo die Kugel gegen drückt an Ort und Stelle zu halten. CNC ist nicht umbedingt notwendig. Man kann alles durch bohren herstellen. Das mit dem Nachteil der seriellen Betankung mit Kapseln sehe ich nicht so groß an. Wenn ich die Betrachtung bei konstanter Temperatur mache stimmt das sicherlich aber ich habe ja keine konstante Temperatur. Durch das anstechen der Kapsel entsteht eins ehr kleines Loch. Wenn ich kurz danach den Querschnitt rapide erhöhe so sinkt die Temperatur und das Gas ist bei niedrigeren Drücken immer noch flüssig. So kühlt das umfüllen der ersten Kapsel den Motor so weit ab das dort ein niedriger Druck als in der nächsten Kapsel herscht. Da ich die Kopf über entleere muss der Druckunterschied nur sp groß sein das sich das Volumen der flüssigen Phase herüber schiebt. Es ist klar das dabei gekleckert wird aber so groß ist der Verlust nicht das sich so ein Motor mit einem vergleichbaren AP Motor nicht mehr rechnet. Gruß Neil
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Oliver Arend
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Neil, kannst Du das Betankungsende mal in einer höheren Auflösung darstellen? So einen kleinen Kolben hat man ja aus Alu oder Stahl auch schnell gedreht.
Oliver
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Neil
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Hallo Oliver, Die Bohrungen in dem Kolben sind nur nötig damit das Gas dort hindurch strömen kann. Es wäre aber auch möglich bei genug großen Spalt zwischen Kolben und Zylinder darauf zu verzichten. Der Kolben wir mit einem Schraubdeckel gesichert. Der Deckel ist hol weil dort die Feder rein kommt die den Kolben gegen die Öffnung drückt. Gruß Neil
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Zaphod
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Mit welchen Gefahren sollte ich bei der seriellen Betankung rechnen, und wie könnte ich ihnen begegnen? Mein Gedanke viel da z.B. auf das kritische Thema der Selbstzersetzung von N²O.
Ne weitere große Frage bleibt ja, woher man denn weiß, ab wann ein Tank voll ist. Welche Gefahren können bei einem zu hohen Flüssigkeitsstand im Tank entstehen?
Die einzige mir erdenkliche Möglichkeit den Füllstand mit geringen Kosten und Aufwand zu ermitteln, wäre das abzählen der leeren Kapseln beim betanken. Nur wie verlässlich diese Methode ist, kann ich noch nicht abschätzen.
Um zumindest das "kapseln" auf nem Startplatz relativ schnell und unproblematisch zu erledigen, kam mir die Idee mit Hilfe eines umgebauten Bohrmaschinenständers eine kleine Presse zu bauen, mit der sich dann die Kapseln gegen den Tankstutzen pressen lassen ließe.
Gruß, Marco
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