Reinhard
Überflieger
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Hi,
die zweite Formel kann man noch etwas vereinfachen: (h=x*tan(theta)). Da man es hier ja mit einem überbestimmten Gleichungssystem zu tun hat (4 Winkel, aber 3 Freiheitsgrade), kann man auf insgesamt 4 verschiedene Arten zum Ziel kommen. Bei jeder Rechnung wird ein anderer Winkel ausgelassen. Diese 4 Ergebnisse lassen sich dann mitteln um ein genaueres Ergebnis zu bekommen. Wenn man es noch genauer haben will, betreibt man ein wenig Fehlerrechnung um die Genauigkeit der 4 Berechnungsvarianten herauszufinden und bildet dann einen gewichteten Mittelwert.
Gruß Reinhard
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Oliver Arend
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> Je nach Messung sind die Höhen gleich.
Das meinte ich. Wenn Du nicht genau genug misst (und Du misst nie genau genug), gibt es keine Überschneidung zwischen den beiden gelieferten Informationen und der Computer weiß nicht mehr was er tun soll. Ist aber eine Frage des Algorithmus, Du hast wohl, so wie ich oben geschrieben habe, jeweils eine Information ausgelassen und nachher beide Ergebnisse gemittelt.
Oliver
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tr0815
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Bei zwei Beobachtern erhält man zwei Höhen (da zwei Theta). Beide nutzen den gemeinsamen Lotpunkt, der nur mit der Info beider Beobachter ermittelt werden kann.
Die Rechenfehler sind gegenüber den Meßfehlern zu vernachlässigen.
Und über den Daumen sieht das so aus:
Der Meßfehler wird am größten, wenn die Winkel etwa gleich sind (meine Vermutung). Ein gleichseitiges Dreieck angenommen: Beobachter #1 misst 2° (3°) zu viel und Beobachter #2 misst 2° (3°) zu wenig. Für die Strecke zum Lotpunkt gibt es dann 4% (6%) Fehler.
Für die Höhe sieht es schlechter aus: Theta 80° mit +-2° gibt +25% / -18% Theta 80° mit +-3° gibt +43% / -24%
Also: Je mehr Leute messen, desto besser! Und dann nach immer nach oben runden!!!
Christoph
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Oliver Arend
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Wichtig ist vor allem, dass alle gemessenen Winkel um die 45° rum sind, damit die Fehler möglichst gering gehalten werden. Wenn Du als Höhenwinkel 80° misst stehst Du definitiv zu nah dran an der Rakete.
Oliver
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tr0815
Raketenbauer
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Zitat: alle gemessenen Winkel um die 45°
Bei 1000m Höhe macht das einen Abstand 700m zwischen den Beobachtern. Christoph PS @Oliver hast du meine info zum buch bekommen?
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Oliver Arend
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Nein, 1400 ;-) Aber es bringt wirklich was für die Genauigkeit. Es wird einem immer klarer warum der SALT eingesetzt wird.
Oliver
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