Neil
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Hi,
ich habe eine Frage wo ich noch nicht so recht eine Lösung zu gefunden habe. Es geht um folgendes Problem:
Ich nehme einen nicht magnetisierten Eisenkern und wickel darum eine Spule. Wenn ich die Spule einschalte entsteht ein Magnetfeld um der Spule durch den Eisernkern hindurch. Nach dem einschalten hat das Magnetfeld eine bestimmte Energie gespeichert. Diese kann ich durch messen von Strom und Spannung über den Einschaltzeitpunkt berechnen oder schaue einfach nach was für ein Strom und Spannung entsteht wenn ich den Elektromagneten wieder ausschalte. Nun tausche ich den Eisenkern durch einen Dauermagneten aus. Dieser besitzt schon ein Magnetfeld. Ich führe den gleichen Versuch durch wie vorher. Was messe? Speichert das Magnetfeld mehr Energie als vorher oder sogar weniger?
Gruß
Neil
Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.
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FalkE
Wasserratte
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Hi Neil, ich denke, dass wenn das Feld des Dauermagneten und des Feldes das um den stromdurchflossenen Leiter entsteht gleich gerichtet sind, das sich dann die Felder überlagern und verstärken. Genauso verstärkt der Eisenkern ja auch das Magnetfeld, denn die Atome im Metall richten sich aus und dadurch entsteht "mehr Feld". Beim Dauermagneten sind sie es ja schon und wenn beide Feldvektoren richtigungsgleich sind, dann gilt, so denke ich, die einfache Vektoraddition.
mfg Dennis
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MarkusJ
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Die gespeicherte Energie hat aber damit nichts/wenig zu tun, Dennis, du hast die Feldstärke betrachtet.
Was dabei tatsächlich passiert, kann ich mir gerade nur schwer vorstellen, ich denke, die gespeicherte Energie wird entweder gleich bleiben oder weniger werden.
mfG Markus
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FalkE
Wasserratte
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Aber ein magnetisches Feld speichert doch Energie und je stärker das Feld desto größer auch die drain gespeicherte Energie. (Schwingkreis als Beispiel)
Oder??? (oder liege ich falsch) mfg Dennis
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MarkusJ
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Ein magnetisches Feld stellt schon eine Art "Energiespeicher" dar, aber die hat reichlich wenig mit der Spule zu tun - du hast den Schwingkreis erwähnt, ich gehe davon aus, dass du die Formeln für die Induktion kennst. Wenn du dir mal das ganze genauer anschaust, stammt der elektrische Stromfluss aus einer Veränderung des Feldes in einer Zeiteinheit. Tatsächlich ist also nicht die Stärke das Magnetfeldes relevant, sondern wie stark sie sich verändern kann.
mfG Markus
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Beniko
Epoxy-Meister
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Hi Neil, ein ferromagnetischer Kern einer stromdurchflossenen Spule nimmt nach der "rechte-Hand-Regel" ein Magnetfeld an: rechte Hand mit ausgestrecktem Daumen; der Stromfluß entspricht den Fingern, der Daumen der Richtung des Magnetfeldes; Daumen= Nordpol. Nimmst Du den Strom weg, erlischt das Magnetfeld, es bleibt etwas an Feldsärke übrig, Remanenz genannt. Nimmst Du einen starken Dauermagneten, verstärkst Du das Feld wenn Du gleichsinnig magnetisierst, schwächst das Feld wenn Du gegensinnig magnetisierst. Ist das elektrisch erzeugte Magnetfeld zu schwach, oder der Magnetwerstoff zu stark, wird nach Abschalten des elektrisch erzeugten Feldes keine messbare Änderung der Feldstärke des Dauermagneten hinterlassen.
M. f. G. Benedikt
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