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Anzündhilfe Registriert seit: Jan 1970 Wohnort: Verein: Beiträge: 0 Status: Offline |
Beitrag 13626
, Und sie fliegt sogar ohne Leitwerke!!!
[15. Mai 2002 um 00:31]
Kann man eine Rakete so konstruieren(lang und dünn,eventuell mit Gewicht in der Spitze),daß sie mit einem C6-3 Motor ohne Leitwerke stabil fliegt (aus Komponenten die käuflich sind)? Ich habe leider kein Programm zum Konstruieren von Raketen.
Tobias |
Unregistriert
Anzündhilfe Registriert seit: Jan 1970 Wohnort: Verein: Beiträge: 0 Status: Offline |
Beitrag 13640
[15. Mai 2002 um 11:40]
Hi,
wenn Du den Schwerpunkt hinter die Düse legst ist die Rakete während der ersten Sekunden stabil (Brenndauer), sieht aber ziemlich unprofessionell aus wenn Du einfach einen Holzstab oder ähnliches anbringst -> siehe Sylvesterrakete. MfG |
Erwin Behner
SP-Schnüffler Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Bayern (nähe Augsburg) Verein: RAMOG e.V. Beiträge: 765 Status: Offline |
Beitrag 13716
[15. Mai 2002 um 22:24]
Der Schwerpunkt muß immer vor dem Druchmittelpunkt liegen. Auch im Falle der Silvesterrakete ist dies eigentlich der Fall. Theoretisch müßte es gehen quasi nur ein Rohr zu fliegen wenn der Schwerpunkt mindestens über ein Kaliber (Durchmesser des Rohres) näher an der Spitze ist. Eine Garantie dafür gebe ich keine.
Viele Grüße Erwin |
andi
Drechsel-Lehrling Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: D, 76297 Stutensee Verein: Beiträge: 76 Status: Offline |
Beitrag 13726
[16. Mai 2002 um 00:34]
Wie wärs das "Rohr" mit richtigem DP SP Verhältnis auf nem Drehteller auf höhere Drehzahl zu bringen und dann erst den Treibsatz zu zünden? Da ohne Flossen kaum Luft-Widerstand, aber Kreiselstabilität. Nur die Seitenwindempfindlichkeit dürfte durch die Rotation zunehmen. Wäre ein ineressanter Test. Wer stiftet einen alten hochdrehenden Plattenspieler dafür?
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Oliver Arend
Administrator
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Great Falls, VA, USA Verein: RMV/Solaris/AGM/TRA L1/TCV/MDRA/NOVAAR Beiträge: 8351 Status: Offline |
Beitrag 13728
[16. Mai 2002 um 00:45]
Für ein einfaches Raketenrohr mit Treibsatz reicht ein Modellflugmotor, der jagt Dir das Ding dann auf x000 U/min. Wie Du den Treibsatz dann allerdings gezündet bekommen willst ist mir schleierhaft.
Oliver |
andi
Drechsel-Lehrling Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: D, 76297 Stutensee Verein: Beiträge: 76 Status: Offline |
Beitrag 13733
[16. Mai 2002 um 09:06]
Die Zündung ist das kleinste Problem, einfach über Schleifkohlen den Strom übertragen, was mit zig A bei Modellmotoren mit über 30.000 U/min geht, geht auch bei Zündern mit weniger A. Problem ist wohl eher das genau rotationssymetrische ausrichten der Sache wegen der Unwucht.
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Unregistriert
Anzündhilfe Registriert seit: Jan 1970 Wohnort: Verein: Beiträge: 0 Status: Offline |
Beitrag 13773
[17. Mai 2002 um 10:33]
Hallo!
Danke für die prompten Antworten. Ich zünde mit Zündschnur,nachdem ich - wegen dauernd leerer 9-Volt-Blocks - das tolle Zündgerät von Quest mit Hilfe einer Autobatterie(mit einer weißen,übelriechenden Rauchwolke) in den Himmel der elektronischen Bauelemente geschickt habe.Bei einem Besuch in Nürnberg (Noris) erzählte man mir etwas von richtig herum polen.... Auch möchte ich nicht unbedingt mit einem Plattenspieler - und 300 Meter Verlängerungsleitung - auf die Wiese;sonst läßt mich meine Frau mit einem Netz einfangen und einsperren. Es geht mir um folgendes: Ich nehme ein oder mehrere käuflich zu erwerbende Rohre,Durchmesser z.B.25 mm ,dazu eine passende Spitze.Als Motor den C 6-3.Das Modell sollte maximal 95 gr wiegen. Würde mir jemand - der ein Programm zum Konstruieren von Raketen besitzt - ausrechnen,wie lange diese Rakete sein müßte um stabil zu fliegen? Reicht es,den SP ein Kaliber vor den DP zu legen? Wie groß müßten die Leitwerke mindestens sein,falls es nicht ohne geht? Gruß,Tobias |
Oliver Arend
Administrator
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Beitrag 13775
[17. Mai 2002 um 12:10]
Der Druckpunkt der Rakete liegt ohne Leitwerk bei einer konischen Spitze auf 2/3 der Länge der Spitze. Wenn Du also genug Gewicht in den vordersten Teil der Spitze bekommst, kann die Rakete fliegen. Aber das sieht sehr schlecht aus. Versuch lieber ein kegelförmige Rakete, das hat bei mir auch schon geklappt.
Oliver |
Dominik
Raketenbauer Registriert seit: Apr 2002 Wohnort: Verein: Beiträge: 152 Status: Offline |
Beitrag 13779
[17. Mai 2002 um 14:45]
Hi,
würde mich grob an die Richtlinien halten: DP 1-2 Kaliber hinter SP. Länge 10 x Kaliber. Flossen grob mal Auge. Am einfachsten: Material: - Elektroinstallationsrohr aus dem Baumarkt (25mm) mit Kappsäge o.ä. auf 15 und 10 cm kürzen - 3mm Balsaholz (ersatzweise Bierdeckel) in 4 gleichschenkelige, rechtwinkelige Dreiecke (SL ca. 25,25,35) schneiden - Pattex-Kraftkleber - Malerkrepp (Verbindung der Rohrstücke und Motorhalterung) - Spitze aus Styroporkugel (Bastelladen) - Fallschirm aus Rettungsdecke o.ä. und Zwirn alles ca. 89g Gruß Dominik P.S.: Ach ja, Spacecad gibts glaube ich auch als Testversion (google: spacecad + download) "Wenn Ihr nicht gerechter, friedlicher und überhaupt Vernünftiger sein werdet als wir sind beziehungsweise gewesen sind, so soll euch der Teufel holen." Albert Einstein |
Oli4
Überflieger Registriert seit: Sep 2000 Wohnort: Fulda Verein: AGM e.V., TRA #9082 L2 Beiträge: 1598 Status: Offline |
Beitrag 13799
[18. Mai 2002 um 00:05]
Die Lösung ist - wie meistens - ganz einfach! Wenn man den Treibsatz selbst durch einen Rohr startet das innen gedreht ist (z.B. alter Vorderlader-Gewehrlauf) dann wird der Treibsatz beim Abschuss um sich selbst rotieren (sog. Drall) und das verleiht im eine stabile Fluglage. Das wäre dann eine Mini-Rakete ohne Flossen. Oder eher gesagt ein Projektil.
Bei Vorderladergewehren die nur mit Rundkugeln (aus Blei) geladen werden funktioniert das so. Die Kugeln hätten sonst auch keine stabile Flugbahn. Oder Football, das gleiche Prinzip! Das Ei fliegt auch nicht stabil ohne Drall! Aber wie immer hier der DISCLAIMER: Obiges ist nicht zur Nachahmung empfohlen! und ich spreche da auch (natürlich) nicht aus Erfahrung!!! (Nur um einigen Unkenrufen gleich vorzubauen!) cheers, Oli4 AGM e.V., TRA #9082 L2 http://www.t-rocketry.de - "Speak low, speak slow and don´t talk too much." - John Wayne |