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Neil
99.9% harmless nerd
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Delft Verein: SOLARIS Beiträge: 7776 Status: Offline |
Beitrag 20295
, Düsenberechnung
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Hi,
ich habe mal im Internet gestöbert nach Seiten wo schön einfach erklärt wird, wie man eine Lavaldüse berechnet. Dabei bin ich auf diesen interesanten Artikel gestoßen der eigentlich garnichts damit zu tun hat. http://www.kreudenstein-online.de/Evolution/EvolutionsAnwendungen.htm Hat einer davon mehr Informationen? Mich würde interessieren wie das genauer funktioniert. Wurde da jedes Segmentenpaar als einzelene Düse betrachtet? Wie könnte man das in ein Programm umsetzen? Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
Neil
99.9% harmless nerd
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Delft Verein: SOLARIS Beiträge: 7776 Status: Offline |
Beitrag 20296
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Hi,
hier ein interesanter Artikel. Es wird nicht nur beschrieben wie eine Düse ausgelegt werden kann, es werden auch Treibstoffkomponenten beschrieben. Das ganze endet dann mit Bahnberechnung. Kann man sich antun. http://www.lrt.mw.tum.de/lehrbetrieb/scripte/RFTVorlesung.pdf Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
Daniel Hahn
Epoxy-Meister Registriert seit: Apr 2002 Wohnort: Heilbad Heiligenstadt Verein: RMV-Göttingen Beiträge: 361 Status: Offline |
Beitrag 20303
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Hallo Neil!
Die erste Seite ist ja wirklich beeindruckend, würde mich auch mehr zu dem Thema interessieren! Zweites Thema im moment zu lang, werde mir das aber bei gelegenheit mal Antun wie du so schön sagst. @Hendrik: wäre schön mal ein Statement zu dieser Düsenform zu bekommen, ist diese Form wirklich so effektiv, wird sie auch bei den SpaceShuttel Boostern eingesetzt? Natürlich darf auch jeder andere hier gerne zu Neils und meiner Bereicherung beitragen! Gruss Daniel |
Neil
99.9% harmless nerd
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Delft Verein: SOLARIS Beiträge: 7776 Status: Offline |
Beitrag 20307
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Hi,
der erste Link behandelt ja eine Düse für einen sehr spezielen Zweck. Ein Flüssigmetall Metalldampfgemisch. Die Molmasse dürfte hier auch etwas hoch liegen. Man könnte aber diese Vorgehensweise ja auch für ein Raketenmotor typisches Gasgemenge nehmen. So hat man ja auch bei Heißdampfraketen das Problem, das man ein zweiphasiges Gemisch durch die Düse schickt. Was dort im Programm simuliert wurde, ist ja nichts anderes als Try and Error. Man bräuchte Jahre um das im Versuch durchzuführen. Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
Sebastian
Raketenbauer Registriert seit: Jan 2001 Wohnort: Markdorf Verein: Beiträge: 128 Status: Offline |
Beitrag 20311
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Hallo,
nein, die Shuttle-Booster haben eine wohlgeformte Lavaldüse. Sind also vom Prinzip her nichts anderes als ein überdimensionaler AT, aber mit schwenkbarer Düse. Cheers, Sebastian |
Daniel Hahn
Epoxy-Meister Registriert seit: Apr 2002 Wohnort: Heilbad Heiligenstadt Verein: RMV-Göttingen Beiträge: 361 Status: Offline |
Beitrag 20319
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Hey Leute!
Also kann man davon ausgehen das die Düsenform für unsere Zwecke nicht unbedingt eine Steigerung bringt! Denn wenn die Nasa da noch nicht mit Arbeitet, naja... Gruss Daniel |
Oliver Arend
Administrator
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Great Falls, VA, USA Verein: RMV/Solaris/AGM/TRA L1/TCV/MDRA/NOVAAR Beiträge: 8377 Status: Offline |
Beitrag 20355
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Die Haupttriebwerke des Shuttles haben wie die meisten flüssigen jedoch eine schöne Glockendüse. Dürfte zumindest in dem Bereich effizienter arbeiten.
Oliver der noch Lesestoff für die Bahnreise heut nachmittag sucht und sich herzlich bei Neil bedankt |
Sebastian
Raketenbauer Registriert seit: Jan 2001 Wohnort: Markdorf Verein: Beiträge: 128 Status: Offline |
Beitrag 20364
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Hi,
auch die Shuttle-Booster haben m.E. eine leichte Glockenform, um u.a. Leistungsverluste durch radiale Geschwindigkeitskomponenten im Abgasstrahl zu minimieren. Der Trick der Lavaldüsen besteht eben darin, einen engsten Querschnitt zu haben. Vor diesem wird die Strömung im Unterschall beschleunigt. Damit sie das tut, muss sich der Querschnitt einengen. Im engsten Querschnitt erreicht die Strömungsgeschwindigkeit des Gases dann genau die dortige Schallgeschwindigkeit. Anschließend muss der Querschnitt wieder erweitert werden, damit die Strömung im Überschall weiter an Fahrt gewinnt und austritt. Die dazu nötigen Flächenverhältnisse (Austritt/Düsenhals) sind dabei an die entsprechenden Druckverhältnisse (Düsenaustritt/Brennkammer) gekoppelt. Die entsprechenden Gleichungen, um das zu berechnen, finden sich sicherlich in dem Skript von oben. Idealerweise entspricht der Druck am Düsenaustritt dem Umgebungsdruck. Ansonsten sucht sich die Strömung über Expansionsfächer und Verdichtungsstöße ihren eigenen Weg. In diesem Fall kommt es zu den sehr schön anzusehenden "Diamanten" im Abgasstrahl. Cheers, Sebastian |
Tom Engelhardt
Überflieger
Registriert seit: Sep 2000 Wohnort: Göttingen Verein: RAMOG/TRA L3/Präfekt TRA 123 Beiträge: 1565 Status: Offline |
Beitrag 20366
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![]() Zitat: So wie z.B. hier: ![]() Ein flüssigkeitsgetriebener Motor der amerikanischen RRS, Schub 670 lb/f (2980 N oder 298 kP) für 9,5 Sekunden (entspricht einem kleinen O-Motor), Brennstoff ist ein Gemisch aus 75% Ethanol / 25% Wasser und LOX. Gruß, Tom aus Gö "Intelligenz ist zu wissen, dass eine Tomate eine Frucht ist; Weisheit ist, sie nicht in einen Obstsalat zu tun." Miles Kington (1941-2008) |
Sebastian
Raketenbauer Registriert seit: Jan 2001 Wohnort: Markdorf Verein: Beiträge: 128 Status: Offline |
Beitrag 20368
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Hi Tom,
Wow! ![]() Cheers, Sebastian |
