bobito
RMB Grafiker
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Disclaimer! Diese Idee soll weder eine Konkurrenz zu existierenden Altimetern darstellen, noch soll sie den Sport revolutionieren. Weiterhin wird auch kein Auslösen von Ausstoßladungen oder sonstige sicherheitsrelavante Funktionen als primäres Ziel angesehen! * Nun zur Sache. Wenn ein kleiner E-Motor von einem Miniaturturbinenschaufelrad bzw. einem kleinem Propeller angetrieben wird, wirkt er als Dynamo. Also wird er einen Kondensator aufladen. Den geladenen Kondensator kann man doch sicher mit einem Multimeter ausmessen. Frage: Lässt sich wohl mit dem Ergebnis eine Aussage über die Flughöhe treffen? Höhe der Spannung < -- > Dauer der Aufladung < -- > erreichte Höhe Probleme:
- Hat die Geschwindigkeit eine Auswirkung? (IMHO ja)
- Lässt sich das rausrechnen?
- Am Gipfelpunkt resp. Ausstoß muss die Ladung stoppen. Wie? G-Switch, Mikroschalter?
- Kalibrieren?
- Lässt sich "On Board" was von den oberen Problemen lösen?
Schwerpunkt bei dieser Anregung ist der Einsatz bei Raketenworkshops mit Kiddies, speziell bei größeren Eigenbauten (Also nicht bei den 18 mm Raketen), denn so eine Messeinrichtung müsste in der Spitze sitzen. Auch interessant: ein erhitzter Draht wird vom Fahrtwind abgekühlt, was kann man da messen und auswerten? Im Segelflug werden so Variometer realisiert. Frohen Vatertag Boris ___________________ * Der Disclaimer soll verhindern, das langwierig um des Kaisers Bart diskutiert wird, sondern um die Sache als solches. Folgende Datei wurde angehängt:
Schrecklich diese Umweltverschmutzung: Gestern eine Dose Sardinen aufgemacht, alles voller Öl, alle Fische tot!
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Brzelinski
Überflieger
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Man müßte noch die Beschleunigung beim Start berücksichtigen. Denn den Motor wird relativ träge sein. Und ich weiß nicht, ob das Ganze durch Nachlaufen des Motors im Gipelpunkt korrigiert werden kann.
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Tom
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Zitat: Original geschrieben von bobito
Höhe der Spannung < -- > Dauer der Aufladung < -- > erreichte Höhe
hmmm... Die abgegebene Spannung wird von der Drehzahl des Motors abhängen. Wie willst Du sicherstellen, dass nicht auf halber Höhe (Flugzeit) der Kondensator geladen ist ? Da muss dann noch ein bekannter "R" rein , tau=R*C
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bobito
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Eine Genauigkeit von +/- 3 m halte ich für ausreichend. Vielleicht ist der "Anfahrschlupf" damit bereits erschlagen. Denn es sollte schon nach dem Motto, ein Multimeter lässt sich immer auftreiben und mit ner Exceltabelle auf Papier kann jeder umgehen, ablaufen. @Tom: Ein "R" lässt sich wohl auch noch bezahlen. Sagte meine "Ohma" auch immer. Übrigens, ist so ein Elko eigentlich notwendig, lässt sich der "Dynamo" vielleicht noch anders aufzeichnen? Drehzahl! Kann ein Motor als Hall-Sensor missbraucht werden. Um die Anzahl der Umdrehungen zu messen. Oder wäre es ein Gag eine alte Maus zu knacken? Noch Ideen? Boris
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Rocket
Poseidon
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Aber besteht dann nicht noch der Faktor das Fallwinde da sind?? oder sowas Aber man(n) müsste das Gerät ja auch erst an einem richtigem Höhenmesser Eichen. Rocket
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bobito
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Fallwinde, Mondphasen, Fluxkompensation, Anfahrwirbel, Ionenbeschuss, Frontenaufzug, Aluminiumminimummimmunität, PMS, Drehbewegung der Rakete, Sonnenwinde, Konjunkturschwäche, Voodozauber, Schräganblasung, Trägheit des Motorankers ... Alles mit Sicherheit geeignet um ein entsprechendes Messergebniss zu verfälschen. Völlig Richtig. Aber ich verweise noch mal auf a.) den Disclaimer und b.) auf die meine Statement, das +/- 3 m mehr als tolerierbar sind. Von mir aus (wg. Vatertag) legen wir noch einen drauf und sagen +/- 10 m = egal. Noch mal hier ein paar Allgemeinheiten aus dem Pflichtenheft:
- darf nix wiegen
- darf nix kosten
- muss einfach zu bauen sein
- simpel beim preppen
- Genauigkeit +/- 10 m absolut tolerabel
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Neil
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Hi,
also es muss nicht diese Lösung sein, sondern irgendeine Lösung die das Problem der Höhenmessung bewerksteligt. Da fällt mir Cassettentape ein. Die Dinger will keine mehr und man kann nachher sehr gut nachmessen. Evtl. sogar auf weniger als 3m genau.
Gruß
Neil
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Andi Wirth
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Salü Bobito
Ich denke, im Grundsatz realisierbar - allerdings zweifle ich schon an den +/- 10m. Und Punkt a) ist wohl für alle Raketen unter 500g auch ein Killerfaktor. Ausser der Höhenmesser sei das Ziel des Fluges. Wichtigstes Argument scheint mir das von Tom zu sein: um einigermassen genau messen zu können, musst du die zu erwartende Flughöhe recht genau voraussagen (Dimensionierung R).
Weitere ("unmögliche") Idee: Ein Röhrchen in der Spitze nimmt den Staudruck auf und leitet ihn über ein Rückschlagventil in eine Kammer (Tablettenröhrchen?). Am Boden Messung mit einem Manometer –> Vmax. Kein Ersatz, nur Ergänzung.
Gruss
Andi
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Oliver Arend
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So ham die bei der V1 damals doch auch die zurückgelegte Entfernung gemessen. Genauigkeit dürfte bei einigen Kilometern, also wenigen Prozent, gelegen haben.
Ob das aber für die sich relativ abrupt ändernden Geschwindigkeiten und kurzen Flugzeiten von Modellraketen geeignet ist... ich hab da Zweifel. Aber mal ausprobieren wäre auf jeden Fall interessant.
Oliver
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Neil
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Hi,
da hat Andi mich auf eine Idee gebracht. Man nehme eine selbstgebaute Druckdose. Die hat ein Ventil (Bohrung mit Schraube) um vor dem Start den gleichen Druck in der Dose einzustellen wie außerhalb der Dose. Dann wird die Dose verschlossen. Auf einer Seite der Dose ist der Boden eine dünne Membran. Auf der Membran sitzt in der Mitte ein kleiner weißer Stift. Dieser wird durch die membrane in ein Farbkissen gedrückt wenn der Außendruck kleiner ist als der Innendruck. Nach der Bergung kann dann die Länge der jetzt farbigen Spitze gemessen werden.
Gruß
Neil
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