MKone
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Hallo, Mein Name ist Marcel und ich studiere dieses Forum oder besser gesagt diesen "Sport" schon etwas länger. Vor einigen Jahren nahm ich von einem Amerikabesuch ein Estes Model mit nach Deutschland, weil mich diese Art von "Spielzeug" doch recht Interessierte. Nur wie gesagt das ist jetzt auch einige Jahre her und dieses Damalige Hobby wurde leider wegen unwissenheit - wusste nicht das dieser Sport in Deutschland eine Szene hat, und hab auch keinen weg gesehen an Nachschub zu kommen - aufgegeben. Sicher hab ich noch ein estes Modell in einem Zimmer als "Wandschmuck" hängen, udn ein noch nicht zusamengesetztes Modell liegt auch noch im Schrank. Gut, da ich als Studienwunsch sowieso vorhabe Luft und Raumfahrt an der FH Aachen zu studieren und durch diverse Chemieseiten zu euch gelangt bin, ist mein interesse an diesem wunderbaren Hobby wieder geweckt worden. So aber nun habe ich euch genug mit meiner persönlichen "Krankengeschichte" gelangweilt und will mal zu den eigentlichen themen kommen. 1.) SpaceCAD, ich habe jetzt schon oft gelesen man soll SpaceCAD verwenden, habe mir das jetzt auch mal runtergeladen und auch gleich "versucht" zu benutzen. Sicher komme ich jetzt schon einigermassen mit dem Programm klar, doch bleiben bei mir immer noch Fragen offen. - Wie Plant man ein Bergungssystem mit SpaceCAD in ein Raketenmodell? - "Propellant weight" in der Treibsatzdatenbank gibt mir die Grammzahl des Werwendeten Treibmittels an, also kann ich hieran erkennen ob zum T1 gebrauch oder zum T2 gebrauch!? - Woran erkenne ich bei SpaceCAD (Wenn möglich) wieviel zusätzliche Nutzlast (in Gramm) ich mitführen kann für Elektronik oder sonstige Systeme. - Kann man die Bauteile die man aus der SpaceCAD Datenbank dort einplant irgendwo kaufen/bestellen? 2.) Was hat es mit dem Sogenannten Kaliberwert auf sich? Wie wird der berechnet und ab wann spricht man von einem Stabilen Bereich? BZW. Warum ist der Kaliberwert (physikalisch gesehen) so wichtig für die Raketenstabilisierung? Als nächstes möchte ich mein erstes "Projekt" als Bild anfügen und gerne mal eure Meinungen dazu hören. Das Projekt ist Primär dafür entstanden um mir die Funktionen von SpaceCAD näher zu bringen, trotzdem würde es mich Interessieren ob dieses Modell realistische "Flugtauglichkeitschancen" hat. Zu den Daten: Startgewicht: 51,86g Leergewicht: 27,66g cw- Wert: 0,75 Raketenlänge 570,27mm max Durchmesser: 24,79mm Kaliber 1,99 VerwendeterTreibsatz (Motor?): Estes C6 Verwendet wurden nur Original Estes Teile aus der Datenbank. Würde mich über Positive/Negative Kritik freuen, sollang ich sie konstruktiv umsetzen kann. Ich Danke im vorraus für alle Antworten. Folgende Datei wurde angehängt:
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Rocket
Poseidon
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Sieht ja recht nett aus Mit der Elektrik und so da musst dir mit Gewichten behelfen,musste wenn dann einfach 5gr Gewicht für AA Batterie und sowas machen,ist alles son bisschen umständlich Ist die Rakete als Technik Rak entworfen? sieht so aus wegen dem "dickerem" Kopf,ist der für Elektronik oder sowas?? wenn ja dann kannst du dadurch schonmal massig stabilität besorgen Die reciht noch für die nächsten 10 Raks Viele Grüße Lets rock Rock it
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MKone
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Naja der dicke Kopf war "Designmässig" gedacht, bei diesem Model handelt es sich ja nur um einen "SpaceCAD" versuch. Weiss nochnichtmal ob dieses Model jemals gebaut wird.
Wenn Elektronik eingebaut wird ist es klar das man das ganze gebilde Gewichtsmässig austarieren muss, nur eben dazu würd ich gerne Wissen was es mit dem Kaliber auf sich hat und inwifern die höhe des Schwerpunktes im Raketenmodel einen Einfluss darauf hat.
Also Primäre Frage ist jetzt im moment aber, wie Intregriere ich per SpaceCAD ein Bergungssystem?
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Rocket
Poseidon
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Soweit ich weis auch nur durch Gewicht darstellung. Aber man kann sich eine Schablone für nen Fallschirm ausdrucken lassen Rocket
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Robert Werner
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Hallo erstmal hier im Forum,
zu deinen Fragen: mit dem Bergungssystem ist ja jetzt geklärt
wegen T1 und T2: Jein da viele Treibsätze in D-land nicht zugelassen sind. Derzeit sind an T1 Motoren alle (bis auf Held5000) von Sachsenfeuerwerk (A8-3 B4-4 C6-3 D7-3 und der Held 100) sowie von Estes 1/2A3-2T A10-3T A3-4T A8-3 B6-4 C6-3 C6-5 C6-7 C5-3 sowie die Micromaxxe erhältlich
mit der Nutzlst muss man das einfach ausprobieren
die Bauteile musst du dir zusammen suchen oder selber herstellen
Der Kaliberwert gibt an Wieviel Rohr durchmesser der Schwerpunkt und der Druckpunkt ausseinander liegen (der Schwerpunkt muss von der Spitze aus gesehen vor dem Druckpunkt liegen) ab 1 Kaliber kann man schon von einer Stabilen Rakete sprechen. Ab einen Kaliber wert von 6 wird die Rakete jedoch überstabil d.h. sie dreh sich sehr leicht in den wind.
Du kannst mir die SpaceCad datei schicken dann kann ich nach gucken ob das was werden kann
Tschöö und viel Spass beim Hobby Robert
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MKone
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Jo, das mit den Schablonen hab ich auch schon ersphähen können, nur meine Frage ist ganz einfach die nach der "technischen" Lösung. Bei den Estes Modelen die ich besitze, reicht die Druckladung (Also meine das was da hinterher den Fallschirm rauswirft) der Rakete aus um die Spitze abzusprengen und den gefallteten Fallschirm auszuwerfen was dann eben zu der Bremswirkung führt. Ist dieses System überhaupt noch "Effizient" bei größeren Raketen? Vorallem wenn oben Elektronik eingebaut werden SOLLTE ist es überhaupt gut für die Elektronik dann in der Spitze zu sitzen wenn sie "abgesprengt" wird und nur noch an der Leine hängt?
Hab hier abundzu mal was gelesen von Seitlichem Auswurf, aber wie realisieren die Leute das und was nehmen sie für Material?
Also sind überstabile Raketen auch uneffizient? Also die Steigen dann nicht Kerzengerade auf sondern gehen in die Windrichtung oder wie habe ich das zu verstehen?
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Robert Werner
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Hi das system mit der ausstosladung ist schon recht effizient bei größeren raketen benutzt man sowie so elektronic zum auswurf. Jetzt eine Frage an dich, was soll die Elektronik bewirken? Wenn ise zum Ausstoss dient braucht man die Ausstoladung des Treibsatzes gar nicht. Überstabile Raketen können durchaus geflogen werden wenn wenig wind vorhanden ist ansonsten stellen sie sich waagerecht hin und dann muss man suchen Ciao Robert
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MKone
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Also wie gesagt, dieses Model war meine rster versuch mit SpaceCAD was zu machen, wie gesagt ich weiss nochnichtmal ob dieses Projekt gebaut wird.
Das mit der Elektronik war nur eine annahme, also ein "was wäre wenn" Fall.
Also zum Beispiel ob das Ausstoßsystem Kompatibel dazu wäre Elektronik in die Rakete einzubauen (Beispielsweise in die Spitze). Vonwegen beschädigungen, gewicht und verhinderung des Fallschirmauswurfes (Eben weil das Bauteil einfach im weg hängen würde).
Wie gesagt das ist erstmal rein hypotetisch und vorallem theoretisch....
Nebenbei: Sie haben E.Mail erhalten :-)
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Oliver Arend
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Du kannst natürlich die Elektronik in Dein oberes Nutzlastsegment einbauen und dieses gasdicht gegenüber dem Rest des Körperrohrs verschließen. Dann wird das obere Teil komplett "abgesprengt". Das ist bergungstechnisch kein Problem. Vielleicht solltest Du nicht gerade die Estes-Methode mit dem gefalteten Papier zur Befestigung der Schockleine verwenden, aber einmal durch einen Zentrierring und gut verknotet sollte auf jeden Fall reichen. Bei einer größeren abgetrennten Sektion sind die Kräfte natürlich etwas größer.
Wenn Du die Elektronik zum Auswurf verwenden willst, musst Du die Zuleitungen für den Auswurfzünder gasdicht aus der Elektronikkammer herausführen. Ab da funktioniert es dann genauso als würdest Du den Motorauswurf verwenden.
Seitlicher Auswurf ist ebenfalls eine Kammer, die pyrotechnisch unter Druck gesetzt wird, oder aber ein mechanisches System, dass die Klappe öffnet und dabei den Fallschirm auswirft (Federn u.ä.). Die Materialien die dabei verwendet werden sind dieselben wie bei der eigentlichen Konstruktion der Rakete, also Papprohre, Kunststoffe, GfK o.ä.
Ich halte Dein Projekt für sehr realistisch. Du kannst es ja erstmal "normal" im Estes-Stil umsetzen und nachträglich noch Elektronik einbauen, die einfach nur Flugdaten mitloggt (SALT, Altacc) oder ein redundantes Bergungssystem darstellt (Dentamag u. vorgen.).
Oliver
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MKone
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So, nun will ich mich direkt mal als Perfektionist, oder "Möchtegern-"Perfektionist outen. Ich habe am Entfurf von "Projekt MK1" noch ein wenig rumgefeilt. Muss dazu sagen dass mir die Erfahrung die ich mir heute im Forum angelesen habe, dabei recht geholfen hat. Nun, was wurde im SpaceCAD Entwurf verändert? - Seitenstabilisierungsflügel wurden angepasst. Es kam zu einer Vergrößerung der Gesamtflügelfläche, indem der Flügelwinkel auf der Vorderseite Spitzer wurde, jedoch auf der Hinterseite an fläche gewonnen hat. Seite "D" wurde um 10mm verlängert. - Materialart wurde bei den Flügeln auf "Pappe" umgesetzt, jedoch wurde die dicke von 3mm beibehalten. Zwischenzeitlich war zur insgesamten Stabilisierung des Models (für u.a. Bruchlandungen oder falsches aufkommen) eine erhöhung der Materialdicke auf 4mm vorgesehen, aber diese Idee wurde wegen des enormen Leistungsverlusts verworfen. - 3 Motorzentriringe wurden eingefügt. Material ist Pappe in einer Stärke von 3mm (Wäre hier evtl aus Thermischen Gründen anderes Material besser?) - Es wurde ein pauschales Gewicht von 20g für die Bergungseinheit eingefügt, welches für Fallschirm und Schokseil doch durchaus realistisch sein dürfte. Genauere Gewichtsangaben aufgrund von Erfahrungen nehme ich gerne an! So, insgesamt ist der neue Kaliberwert jetzt 2,97 bei einem Gesamtgewicht von 104,97g. Die Höhe des Models ist bei 570,27mm gleich geblieben. So nach der ersten Evulutionsstufe heisst Projekt MK1 ab sofort Projekt MK1.1 Nach neuen Berechnungen kann Projekt MK1.1 ~218m aufsteigen, das sind im gegensatz zu Projekt MK1 circa 115m weniger. Jedoch war bei Projekt MK1 kein Bergungssystem und Motorzentrierung eingeplant. auf anregungen und Kritik freue ich mich... Folgende Datei wurde angehängt:
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