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Faust
System Administrator
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Beitrag 3615
[22. Januar 2001 um 23:28]
hallo leute,
ich hab ja schon öfter mal was über laser als antrieb gehört, doch scheinbar ist das in vergessenheit geraten ! vorhin hab ich jedenfalls diesen link zum thema "Mit Laserstrahlen ins All - Technik der Zukunft?" auf der hp des bayrischen rundfunks gefunden.... http://www.br-online.de/wissenschaft/maxq/data/000625/0625_3.html was haltet ihr von der technik ?? ciao faust Whoa... I did a 'cat /boot/vmlinuz > /dev/audio' and I think I heard God! |
Neil
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Beitrag 3616
[23. Januar 2001 um 08:00]
Hi,
ist vom Ansatz her nicht schlecht. Die Energiequelle muß nicht mitfliegen. Das ganze System funktioniert aber nur in der Atmosphäre. Vom Prinzip her ist die Laserrakete ein Pulsartriebwerk gekoppelt mit einem Brennglas. Von oben strömt Luft ein. Dann wird von unten mit dem Laser die Luft erhitz. Das geschieht so schlagartig, das es sogar einen Knall gibt. Die erhitzte Luft dehnt sich dann nach unten aus und erzeugt einen Rückstoß. Das große Problem ist meines erachten das Zielen. Zur Zeit schaffen die nur 30m. Danach wird die Rakete (beser wäre Radkappe ) vom Seitenwind erfasst. Auch ist der Aufwand von einem Laser viel zu groß. Da finde ich Heißdampf besser. Bis dann. Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
Hendrik
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Beitrag 3617
[23. Januar 2001 um 09:10]
Hallo Neil,
ich kann da Deine Bedenken teilen! Wie Du schon sagtest, basiert diese Art des Antriebes darauf, die Luft unterhalb des Vehikels explosionsartig zu erhitzen, ausdehnen, Rückstoß, wir kennen alle das Spiel! Nur nimmt die Effizienz dieses Triebwerks stark mit der Höhe ab. Fallender Luftdruck usw. Wo nichts ist, kann kaum was antreiben und das geschieht schon bei sehr geringer Höhe! Ich bezweifle, daß man mit dieser Technologie jemals ins All kommt, bzw. in einen Orbit! Ok., das Fokusproblem ist dank Laser eingedämmt, jedoch ist unsere Atmosphäre voller Streupartikel, sodaß in 1 oder 2 Entfernung kaum noch Energie im Strahl steckt, zumindest für diesen Zweck zu wenig. Usw, usw. Viele Grüße, Hendrik SOL-2 Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man es einem Chirurgen und einem Mörder gibt, gebraucht es jeder auf seine Weise. Wernher von Braun (1912 - 1977), deutsch-US-amerikanischer Raketenforscher http://solaris.raketenmodellbau.org Solaris-RMBder Verein fürs Forum. |
Neil
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Beitrag 3618
[23. Januar 2001 um 12:17]
Hi,
vor Jahren gab es mal einen der wollte mit einer Kanone Objekte ins All schießen. Bevor er dann umgebracht wurde kam er immerhin schon auf 180km. Er benutzte dazu Schiffkanonen, die er ausdrehen und aneinander schweißen lies. Mit dem Ding hat er dann Raketenförmige Objekte abgeschossen. Damit der Lauf aber denoch abgedichtet war, waren diese in eine Art Korken eingeschlossen. Dieser hat sich dann nach verlassen der Kanone geöffnet. Sicher könnte man auf diesem Weg Verbrauchsmaterial wie Treibstoff oder so ins All schießen. Für Lebende Organismen wäre die Beschleunigung aber zu hoch. Bis dann. Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
Oli4
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Beitrag 3619
[23. Januar 2001 um 14:06]
Zitat: War das nicht schon ne Weile her? Ich glaub der Kerl hieß Jules Verne! :-) (Bouahhh, war das ein Reiser!) Oli4 AGM e.V., TRA #9082 L2 http://www.t-rocketry.de - "Speak low, speak slow and don´t talk too much." - John Wayne |
Oliver Arend
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Beitrag 3620
[23. Januar 2001 um 15:44]
Erinnert ein bisschen an die V3.
Kilometerlanges Kanonenrohr in den Berg getrieben, das Projektil durch mehrere statt einer Ladung beschleunigt. Soll eine extreme Reichweite gehabt haben. Allerdings war die Anlage irgendwo in Nordwestfrankreich, und da das Teil erst spät erfunden wurde, kamen dann auch schon die Alliierten... das Prinzip ließe sich aber wohl auch nur eingeschränkt für einen Transport von beschleunigungsunempfindlichen (Nutz-) Lasten in den Weltraum verwenden. Eine kurze Simulation für ein 50 kg schweres Geschoss, Durchmesser 25 cm mit einer Austrittsgeschwindigkeit von 2000 m/s ergibt eine Höhe von lediglich gut 7600 m. (Ich wusste, dass ich irgendwann mal Verwendung für ein Raketensimulationsprogramm mit v0 <> 0 m/s haben würde...) Oliver |
Faust
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Beitrag 3621
[29. Januar 2001 um 20:18]
Zitat: an das hab ich auch schon gedacht, aber wie kommt es dann, dass leute damit sogar mal sateliten ins all befördern wollen ? das sind ja auch leute die ne menge ahnung besítzen, und bestimmt das mal theoretisch durchgegangen haben.... cu faust Whoa... I did a 'cat /boot/vmlinuz > /dev/audio' and I think I heard God! |
Neil
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Beitrag 3622
[30. Januar 2001 um 08:36]
Hi,
ich kann mir das nur so vorstellen, das die Endgeschwindigkeit noch in einer brauchbaren Athmosphäre erreicht werden muß. Bis dann. Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
Hendrik
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Beitrag 3623
[30. Januar 2001 um 12:25]
Hallo Faust,
an das hab ich auch schon gedacht, aber wie kommt es dann, dass leute damit sogar mal sateliten ins all befördern wollen ? das sind ja auch leute die ne menge ahnung besítzen, und bestimmt das mal theoretisch durchgegangen haben.... Genau das ist der Punkt, Faust! Viele Leute, welche wirklich sehr fähig sind, fallen ihren eigenen Visionen zum Opfer! Denk mal an die kalte Fusion! Wissenschaftler/Visionäre hatten sie theoretisch bis ins kleinste Detail beleuchtet, dennoch wurde ein evidenter Fehler gemacht. Schlußendlich ist die Fusion so heiß, daß man selbst mit heutigen Technologien den Temperaturbelastungen nicht gewachsen ist! Aber Visionäre braucht die Forschung! Sie sind Antriebsmotoren, welche Ziele abstecken. Jules Verne hatte vor 200 Jahren eine Vision, in der Menschen sich Luft auf dem Rücken mitnehmen, um ins Meer abzutauchen! Ziolkovski vor 100 Jahren machte schon erste Zeichnungen von Raumkapseln, welche ausschließlich für eine Reise zum Mond ausgelegt waren. Oberth beschritt diesen Weg weiter, zeichnete viele grundlegende Dinge, welche später ihre Verwirklichung fanden und inspirierte dabei den schwer pubertierenden von Braun. Er verwirklichte seine eigene und die Visionen seiner Vorgänger ´69. Es sind schon Nobelpreise für Forschungsergebnisse verliehen worden, welche sich zwei Jahre später als VÖLLIG falsch herausstellten... Da Vinci war seiner Zeit um Jahrhunderte voraus. Erfand dieser doch den Hubschrauber... Vielleicht hatte Otto Lilienthal seinerzeit vom Motorflug geträumt und wurde verspottet. Es gibt zahllose Beispiele in denen Visionen wie Seifenblasen zerplatzen oder technische Revolutionen auslösten. Wie auch immer. Viele Grüße, Hendrik SOL-2 Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man es einem Chirurgen und einem Mörder gibt, gebraucht es jeder auf seine Weise. Wernher von Braun (1912 - 1977), deutsch-US-amerikanischer Raketenforscher http://solaris.raketenmodellbau.org Solaris-RMBder Verein fürs Forum. |
Faust
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Beitrag 3624
[31. Januar 2001 um 10:55]
hm, stimmt !
da hast du recht, aber es ist interessant, dass es sowas selbst in unser "weitentwickelten" ( ) gesellschaft noch gibt, und wahrscheinlich auch immer geben wird.... naja, das ist halt nun mal der mensch ! ciao faust Whoa... I did a 'cat /boot/vmlinuz > /dev/audio' and I think I heard God! |