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TR260
PU-Meister Registriert seit: Jun 2003 Wohnort: Köln / Nürnberg Verein: Beiträge: 461 Status: Offline |
Beitrag 82288
, großer chemischer Druckerzeuger
[06. September 2005 um 20:58]
Tach,
hab mal wieder a neue Idee, wie man seine Raketen aufpumpen könnte. Vor über einem Jahr machte ich zwar schlechte Erfahrungen mit chemischem Druckaufbau, aber das lag u.a. an völlig ungeeigneten Chemikalien (Natron und Citronensäure). Hab das in letzter Zeit mal nebenbei wieder alles durchgerechnet, und nun glaub ich mit Kalk (billig) und Essigsäure (viel stärker als Citronensäure) könnte es gehen. Die provisorische Skizze zeigt wie ich mir die technische Umsetzung vorstelle. Ein Apparat dieser Größe würde rein rechnerisch ausreichend Kohlenstoffdioxid erzeugen, um meine dreistufige Rakete auf 10 bar aufzupumpen. Pro Startversuch wären dann ca. 1,1 kg Kalk und ca. 3,2 kg 25%ige handelsübliche Essigessenz nötig. Ein Startversuch würde dann ca. 12 € kosten. Mit dem Stickstoff-Druckaufbau bin ich zwar nach wie vor zufrieden, aber da ich den Stickstoff nur einen halben Tag lang lagern kann und nicht immer bekomm, wenn ich ihn brauch, wäre eine solche zusätzliche Möglichkeit zur Druckerzeugung, quasi für den Notfall, schon recht praktisch. Mal schaun, ob ich das Ding in den nächsten Tagen oder Wochen bauen kann. Grüße K.T. Folgende Datei wurde angehängt: |
Stefan Wimmer
Grand Master of Rocketry
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Beitrag 82291
[06. September 2005 um 21:30]
...also bei 12 euro pro Start würde ich ganz sicher mal über die Anschaffung einer CO2-Druckgasflasche mit entsprechendem Druckminderer nachdenken. Eine 10L Leasingflasche dürfte so an die 200 Euro incl. der ersen Füllung (Flüssig-CO2 bei 30-50 Bar je nach Aussentemperatur) und der Miete für 10 Jahre kosten. Das hast Du recht schnell wieder drin und sparst Dir dazu noch die "Panscherei" mit ätzenden Chemikalien.
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robby2001
Gardena Master of Rocketry
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Beitrag 82293
[06. September 2005 um 21:50]
Uff!
12 Chipse pro Start finde ich auch ganz schön happig. Vor allem wenn die Gefahr besteht, dass der Start schiefgeht und die 12 € mal eben so verpuffen. Hey, was ist denn mit Kühlschrankkompressoren? Ich möchte dieses Thema an dieser Stelle mal wieder aufwärmen. Diese Kompressoren bekommt man fast umsonst und die Dinger leisten ne ganze Menge, soweit ich weiss. Gruß Robert |
Stefan Wimmer
Grand Master of Rocketry
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Beitrag 82295
[06. September 2005 um 22:41]
....dann musst Du aber eine "Benzinsteckdose" mit auf's Feld schleppen, denn die Dinger laufen nur mit Wechselstrom.
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pmbond
Poseidon
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Beitrag 82297
[06. September 2005 um 23:16]
Zum Thema Kühlschrankkompressor:
Also das mit dem Strom lässt sich durch nen Spannungswandler (30€ afuwärts) lösen, dann geht das schon. Hier mal eine meiner Meinung nach gut geschriebene Bauanleitung für so ein Teil. http://bkhoffmann.privat.t-online.de/index.htm Gruß Pascal Der noch ein 5 Kw Notstromaggregat in der Garage hätte |
tiny-frog
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Beitrag 82298
[06. September 2005 um 23:36]
Warum denn nicht gleich ein Benzinkompressor? Das ist doch Nonsens, ein haufen Energie einfach so als Abwärme oder Reibung oder sonst was zu verjubeln, indem man erst ein Agregat laufen lässt, um daran einen Kompressor zu hängen, von dem man nicht mal weiß was er leistet....
Warum nicht direkt einen Kompressor mit Sprit laufen lassen, da spart man sich nen großen Umweg und jede Menge Energie. Aus diesem Grund finde ich es auch immer lächerlich, wenn die bei der Stadt ihr riesen Agregat laufen lassen, um dann ne Heckenschere damit zu betreiben. Eine benzinbetriebene wäre doch wesentlich praktischer und efizienter. Und 12 € pro Start wär mir echt zu teuer. Und dann immer das Gepansche mit Säure und Kalk, den Mist dann immer mitschleppen, entsorgen..... Da is doch ne Luftpumpe immer noch besser. Gruß, Andreas "Es ist besser nichts zu tun, als mit aller Mühe nichts schaffen!" (chin. Sprichwort) |
robby2001
Gardena Master of Rocketry
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Beitrag 82302
[07. September 2005 um 08:14]
Moin!
Dass die Kompressoren mit Wechselstrom laufen, ist mir auch klar. Ein 230v-Aggregat wäre mir auch zu blöd. Einerseits hat man ein umwelt- freundliches Hobby und dann belastet man die Umwelt mit Lärm und Gestank. Das beisst sich, klar. Ich dachte auch an diese Spannungswandler. Ein Kühlschrankompressor hat knapp 200 Watt. Dafür gibt´s schon recht günstige Wandler. Natürlich muss man dann auch ne Autobatterie mitschleppen, da die Dinger ne satte Stromaufnahme haben. Aber man hat dann Druckluft in rauhen Mengen. Pumpen ist immer eine Alternative, aber je größer die Raketen werden...? Ich hab da ne Rakete aus diesen 19,8 Liter-Tanks im Hinterkopf. Wenn ich die mit dem SKS aufpumpen soll... dann gute Nacht. Mit anderen Worten: Jemand muss sich mal an ne gute und bezahlbare Alternative zur Druckerzeugung heranwagen. Gruß Robert |
pmbond
Poseidon
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Beitrag 82311
[07. September 2005 um 12:58]
HI
Also ich fasse mal zusammen, was man für einen Kühlschrankkompressor für Teile benötigt das er läuft aufm Feld: -Eine Autobatterie mit Massig Saft: 12 V dc, 74Ah, 680A Abmess: LBH 278 x 175 x 190 mm Rundpolanschuss Batterie Hier bei ebay Und schon ist man 52 € inklusive Versand los -Ein guter Spannungswandler der den Kompressor speist: Zum Betrieb von 230 V Geräten am 12 V Zigarettenanzünder. Eine Leistund von 150-400 Watt sollte reichen(oder irre ich mich ?). Dieser Spass kostet mit Versand 30,50€. +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Insgesamt kostet alles zusammen 82,50 €, ohne Kompressor. Ich denke dieser Preis wird sicher auf dauer für TR260 lohnen, da ein Startversuch ja jetzt schon massig Geld verschluckt. +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Zum Kompressor: -Kühlschrankkompressor: Bezugsquelle: Wertstoffhof/Recycling-Firma Preis: Kaffee-/ Bierspende -ausgedienter Feuerlöscher (hier: Total G6X): Bezugsquelle:Örtl. Vertretung Total, Gloria o.ä. Preis: im Idealfall Kaffekasse -Wasserabscheider/Druckminderer Typ Güde 41082: Bezugsquelle: Baumarkt Preis: 28 € Brauchen wir sowas für eine Wara, weil Kondenzwasser ist ja egal, da die Rakete eh mit Wasser befüllt wird oder ? -Manometer für Drucktank: Bezugsquelle: Sanitärfachhandel Preis: 5 € -versch. Installationsmaterial: Bezugsqulle: Sanitärfachhandel Preis: 5 € -Anschlußbuchse incl. Sicherung und Schalter: Bezugsquelle: Conrad-Electronic (Best.-Nr. 55 16 37-77) Preis 4 € Nach Teflonband oder Hanf beim Klemptner nachfragen, das bekommt man umsonst wenn man nett fragt. -Standard.Kompressor-Schnellverschluß: Bezugsquelle: Baumarkt (1/4 Zoll) Preis: 4€ -Holz für Gehäuse Restekiste 0 € -Kleinkram (Schrauben, Kabelbinder...) Restekiste 0 € Gruß Pascal eine ausführliche anleitung bekommt ihr auf der von mir geposteten Homepage |
robby2001
Gardena Master of Rocketry
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Beitrag 82315
[07. September 2005 um 14:17]
Moin!
Den Drucktank braucht man auch nicht. Das Kondenswasser ist auch kein Thema. Aber man sollte ein Rückschlagventil einbauen. Eindringendes Wasser findet der Kompressor bestimmt nicht so toll. Ach ja und ein paar Spritzer Öl könnte er auch vertragen. Gruß Robert |
Stefan Wimmer
Grand Master of Rocketry
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Beitrag 82341
[07. September 2005 um 19:11]
Zitat: ...schlechte Idee! Auto-Akkus sind speziell für die kurzzeitige Entnahme einer geringen Teilmenge der Gesamtkapazität gebaut (Startvorgang). Für zyklische Entladung nahezu der Gesamtkapazität sind die nicht ausgelegt und gehen bei entsprechender Benutzung recht schnell drauf. Für solch eine Anwendung bräuchtest Du sog. Solarbatterien, die sind zyklenfest. Allerdings haben sie wegen des massiveren Plattenaufbaus eine geringere Kapazität bei gleicher Baugrösse bzw. sind anderrum halt etwas schwerer bei gleicher Kapazität. Ausserdem kosten sie mehr als Autobatterien (auch weil sie eben länger halten und Du nicht so oft eine neue holst...) It's the Government - it doesn't have to make sense! (B. Kaplow in r.m.r) |