Hi !

Meine brennende Frage ist:
Meine eigenkonstruierten Raketen werden immer so schwer...
was kann ich da machen ?

Ich verwende ja schon die leichtesten Papprohre die ich finden kann, ein wenig Balsa und Holzleim.
Unter 150g zu kommen schaffe ich irgendwie nicht.
Und Raketen, kaum grösser als die Treibsätze zu bauen finde ich auch nicht so spannend.
Ich kann mir nicht vorstellen, wie käuflich zu erwerbende Bausätze knapp 2m messen können und nur 160g wiegen...

Habt ihr irgendwelche Tipps ?

Und meine zweite Frage:
Ich wollte aus 1,5l Wasserflaschen (und zwar die dünnwandige, wabbelige Variante, nicht die dicken PETs) eine Rakete konstruieren.
Ich habe schon mehrere Flaschen zerschnitten und zu einem langen Rohr zusammengeklebt (mit Epoxitharzkleber, gute Kleberwahl?).
Reicht das, in Bezug auf die Wandstärke betrachtet, als Körperrohr aus? Übersteht so ein Dingen den
Sprengsatz für den Fallschirmauswurf?
Muss ich den verstärken?

Ich bitte um Nachsicht ob der vielen Fragen auf einem Haufen,
bin halt so wissbegierig und enthusiastisch nach meinen zwei erfolgreichen Starts (wenngleich nicht erfolgreichen Landungen) heute.

Ciao,
Achim.

Zitat:

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Original geschrieben von Achim Altus


Hi !

Meine brennende Frage ist:
Meine eigenkonstruierten Raketen werden immer so schwer...
was kann ich da machen ?


Hallo Achim... mehr als Leichtbauweise geht nicht. Falls Du partout mit dem Gewicht nicht klar kommst, muß halt ein stärkerer Motor hinein.


Ich verwende ja schon die leichtesten Papprohre die ich finden kann, ein wenig Balsa und Holzleim.
Unter 150g zu kommen schaffe ich irgendwie nicht.
Und Raketen, kaum grösser als die Treibsätze zu bauen finde ich auch nicht so spannend.
Ich kann mir nicht vorstellen, wie käuflich zu erwerbende Bausätze knapp 2m messen können und nur 160g wiegen...


Ich habe auch noch nie eine 2 m Rakete mit 160 Lebendgewicht bauen können. Aus Stabilitätsgründen kannst Du bei mir eher noch bei der Größe ein Pfund dazurechnen :-)


Reicht das, in Bezug auf die Wandstärke betrachtet, als Körperrohr aus? Übersteht so ein Dingen den
Sprengsatz für den Fallschirmauswurf?
Muss ich den verstärken?


2 m Rohr aus wabbeligen Kunststoffflaschen halte ich für keine gute Wahl. Ok., in der Länge düfte genügend Stabilität vorhanden sein aber wenn der Fallschirm öffnet und seitliche Kräfte auftreten läßt, dann wirds bestimmt Knicke im Rumpf geben...
Die Fallschirmausstoßladungen sind meist so dimensioniert, daß sie innerhalb der Rumpfstruktur 1 bar Überdruck erzeugen. Das reicht völlig aus.
Diese Wasserflaschen oder Flaschen, die kohlensäurehaltige Getränke beherrbergen, halten meist größere Überdrücke im Innern aus. Drum sehe ich das kein Problem füür den Fallschrimausstoß.

Achim.

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Tschöööööööööö aus Kölle,

Hendrik

Hi Achim,

ich habe mit selbstgewickelten Rohren aus Paketband schon relativ leichte Raketen gebaut. Hier im Forum wurde dieses Thema schon mehrfach behandelt.

Gruß Andreas

http://www.rocketpage.de.vu

Hi Achim,

an dieser Stelle musst du dich entscheiden, zu welcher Spezies Raketenflieger du gehören willst.
Zu denen, die "auf Teufel komm raus" Gewicht sparen wollen, egal wie labil die Konstruktion dann wird und ob man sie überhaupt noch vernünftig anfassen kann oder nicht. Oder zu denen, bei denen das gewicht nicht an erster Stelle steht, sondern die Freude an einer stabilen, sauber konstruierten Rakete ohne grosse Kompromisse. Da geht es halt nicht so leicht.
Eine 2m Rakete mit 160 Gramm Gewicht ist völlig illusorisch. Rechne doch einfach mal das Flächengewicht von Papier nach .

Um Missverständnissen vorzubeugen, möchte ich klarstellen, dass ich mit meiner Aussage KEINESFALLS die Sportflieger angreifen oder herabsetzen will.

Gruß,
Achim

Im T1-Bereich muß man schon mit dem Gewicht ein wenig haushalten, wenn man eine ansprechende Performance der Rakete erreichen will. Gewichtseinsparung darf natürlich nicht zu Lasten der Stabilität des Flugkörpers gehen.
Mit Paketband kann man sehr stabile Rohre herstellen, falls Achim darauf anspielen sollte mit "labil" und "nicht mehr anfassen". Meine Rohre sind wesentlich stabiler als gekaufte Papprohre!!!

Gruß Andreas

Oki,

an die eigengewickelten Rohre muss ich auch mal ranwagen.
Das Problem ist halt der Treibsatz. Da bleibt einem ja kaum ein anderer als ein D-Motor übrig.

Oder bündeln, Eigenbau von Motoren, was ja aber leider nicht mehr in den T1-Bereich reingehört. :-(

Danke wiederum für den prompten Rat.

Achim.

Hi nochmal !

Und gleich noch mal ne Frage...
Wenn ihr so wabbelige Rohre verwendet, die man kaum anfassen will, kommt dann da noch mal ein Innenrohr rein ?
Wegen der Ausstossladung mein ich ...

Ciao,
Achim

Achim,

also die angesprochenen Rohre von mir sind keineswegs wabbelig, es kommt auch kein zusätzliches Rohr hinein. Bei Kaliber 75 mm setze ich lediglich ein paar Spanten aus Balsa oder Sperrholz ein, um die notwendige Stabilität zu erreichen.

Andreas H.

Zitat:

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Original geschrieben von Andreas H.

Mit Paketband kann man sehr stabile Rohre herstellen, falls Achim darauf anspielen sollte mit "labil" und "nicht mehr anfassen". Meine Rohre sind wesentlich stabiler als gekaufte Papprohre!!!

Gruß Andreas

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Hi Andreas,

nein, nein, ich wollte auf gar nichts anspielen, ich hab selbst mal Raketen aus "Wettkampfrohren" genaut. Die gabs mal als Restposten bei Thorwald (Noris). Der farbe und Struktur nach, dürfte das auch Paketband gewesen sein. Ich sag das deshalb, weil mancher glaubt, man könnte diese Konstruktionsweise auch dann beibehalten, wenn man ins Mid-u-High-Power Lager wechselt. Es war ja immerhin von einer 2m-Rakete die Rede. Und da kommt dann ganz schnell das böse Erwachen. Ich hab das selbst mit einer Pappnatter erlebt, die auf D7 wunderbar flog und sich dann bei einem F39 in 1000 Teile zerlegt hat.

Gruß,
Achim

Hi !

Andreas:
Stabiler als fertige Papprohre ?
Dann hatte ich das echt ein wenig missverstanden, es erscheint mir aber auch ganz logisch schliesslich ist ja auch einiges an härtendem leber dabei...

Gut dann weiss ich ja, was ich als nächstes zu tund hab´...
Frei nach den Drum-Tabakslogans:
"Roll your own" ... "It´s in your hands"

Ciao!

Achim