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Bernhard

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Bernhard

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Beitrag 14789 , Wie lädt man einen Bleiakku.... [Alter Beitrag09. Juni 2002 um 12:24]

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Ich weiss eine selten dumme frage, aber davon hab ich echt noch keine ahnung. Ich habe einen 12V 12 Ah Blei akku geschenkt bekommen. der ist leer.. ich möchte den gerne uff laden... mit einem Autobatterie..(akku) lader... wie lange dauert das bei 2,5 oder 4 A Ladestrom../12V... ja der ist spannungskonstant... das ist aber auch das einzige was ich über bleiakkus weiss. Wie lange muss das ladegerät angeschlossen sein,,,,

lallalaallaa.... Kpt. Nixcheck wieder mal an board...

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Achim

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Achim

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Beitrag 14795 , Re: Wie lädt man einen Bleiakku.... [Alter Beitrag09. Juni 2002 um 13:44]

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Zitat:
Original geschrieben von Bernhard
Ich weiss eine selten dumme frage, aber davon hab ich echt noch keine ahnung. Ich habe einen 12V 12 Ah Blei akku geschenkt bekommen. der ist leer.. ich möchte den gerne uff laden... mit einem Autobatterie..(akku) lader... wie lange dauert das bei 2,5 oder 4 A Ladestrom../12V... ja der ist spannungskonstant... das ist aber auch das einzige was ich über bleiakkus weiss. Wie lange muss das ladegerät angeschlossen sein,,,,

lallalaallaa.... Kpt. Nixcheck wieder mal an board...




Hi Bernhard,

wenn der Akku wirklich leer ist, solltest du dich mit dem Laden aber beeilen, sonst bilden sich Sulfatkristalle an den Raktionsflächen und der Akku ist hin.

Bleiakkus werden bis zu einer Ladeschlussspannung von 13,8V geladen. Standardladung ist 14h bei 1/10 der Nennkapazität. Bei dir also 14h mit 1,2 A. Bei höheren Strömen entsprechend kürzer - lässt sich ja ausrechnen. Höhere Ströme schaden dem Akku nicht, wenn die 13,8 V nicht überschritten werden.
Am besten, man misst die Spannung an den Batteriepolen während der Ladung und klemmt bei 13,8V ab- oder du kaufst bei Conrad ein kleines Zusatzgerätchen, das an den lader geklemmt wird und das abschalten für dich übernimmt.
Man sollte Pb Akkus niemals über längere zeit entladen stehen lassen.

Gruß,
Achim

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Bernhard

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Bernhard

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Beitrag 14798 , länger stehen lassen.... [Alter Beitrag09. Juni 2002 um 14:06]

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Äh... ups.. na schaun mer mal..... vielen dank auf jeden Fall... schönen sonntag.. ich denke ich raus und lass eine steigen.... FlyHighFlySafe

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Stefan Wimmer

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Stefan Wimmer

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Beitrag 14835 , Re: Re: Wie lädt man einen Bleiakku.... [Alter Beitrag10. Juni 2002 um 23:50]

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Zitat:
Original geschrieben von Achim
Bleiakkus werden bis zu einer Ladeschlussspannung von 13,8V geladen.

Jein. Man sollte Blei-Gel-Akkus wegen der begrenzten Menge und der fehlenden Möglichkeit den Elektrolyten zu ergänzen nicht bis zur Gasungsspannung von 2,4V pro Zelle (also 14,4V bei einer 12V Batterie) laden, sondern macht bei etwa 2,3V pro Zelle (->13,8V) Schluß.

Zitat:
Standardladung ist 14h bei 1/10 der Nennkapazität. Bei dir also 14h mit 1,2 A. Bei höheren Strömen entsprechend kürzer - lässt sich ja ausrechnen. Höhere Ströme schaden dem Akku nicht, wenn die 13,8 V nicht überschritten werden.

...das mit den Standardangaben ist immer so eine Sache. Blei Akkus gibt es in vielen Variationen, die jeweils auf den Anwendungsfall zugeschnitten sind. So wird man z.B. mit Autobatterien als Solarakku nicht lange Freude haben, andererseits sollte man mit einem Solarakku keinen Autostarter betreiben. Wesentlichen Einfluß auf die Eigenschaften eines Bleiakkus hat die Ausführung der Elektrodenplatten. Allen Gemeinsam ist, daß man im Rahmen der mechanischen Gegebenheiten eine möglichst große aktive Oberfläche haben will. Dies kann man ganz extrem durch pastengefüllte Gitterplatten wie bei Autoakkus erreichen, oder durch Porosität bei Massivplatten. Und hier haben wir dann das Problem, welches den Ladestrom begrenzt: beim Laden wird in den Poren einer Elektrode Bleisulfat zu Blei und Schwefelsäure umgesetzt. Die Säure muß dann Zeit haben, aus den Poren zu diffundieren, sonst wird die lokale Konzentration zu hoch und der Prozeß stoppt (oder kehrt sich sogar wieder um). Deshalb ist die richtige Ladeweise bei Bleiakkus eine Konstantspannungsquelle mit Strombegrenzung. Bei den "billigen" Baumarktladern wird die Strombegrenzung durch Dimensionierung des Trafos/Gleichrichters vorgenommen und mag für eine Autobatterie mehr oder weniger passen. Man sollte hier aber keine Blei-Gel-Akkus anschließen, da die durch den für sie zu großen Maximalstrom und die zu hohe Ladeschlußspannung geschädigt werden.

Besser sind Ladegeräte oder Schaltungen, die speziell für die Gel-Akkus vorgesehen sind. Diese gibt es im einschlägigen Modellbau oder Elektronikhandel.

Zitat:
Man sollte Pb Akkus niemals über längere zeit entladen stehen lassen.

...das gilt generell für alle Arten von Bleiakkus.

Und für alle Akkus insgesamt gilt immer noch: "Use it - or loose it!"

It's the Government - it doesn't have to make sense! (B. Kaplow in r.m.r)
Rainer

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Beitrag 14836 [Alter Beitrag10. Juni 2002 um 23:53]

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Sorry,
was hat eine Frage nach einem
"Bleiakku" unter diesem Forum "Wasserraketen"
zu suchen? confused
HIER ist doch wohl eher Luft-oder Wasserdruck
gefragt. confused

Solch eine ausführliche Resonanz hätte
ich mir auf meine Beiträge auch gewünscht.
wink
tinysmile
Rainer
Achim

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Achim

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Beitrag 14839 , Re: Re: Re: Wie lädt man einen Bleiakku.... [Alter Beitrag11. Juni 2002 um 01:24]

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Zitat:
Original geschrieben von Stefan W
Jein. Man sollte Blei-Gel-Akkus wegen der begrenzten Menge und der fehlenden Möglichkeit den Elektrolyten zu ergänzen nicht bis zur Gasungsspannung von 2,4V pro Zelle (also 14,4V bei einer 12V Batterie) laden, sondern macht bei etwa 2,3V pro Zelle (->13,8V) Schluß.



Auch bei Starterbatterien macht es Sinn, die 13,8V nicht zu überschreiten, da die Gasung langfristig die Paste aus den Gittern presst.

Zitat:

Man sollte hier aber keine Blei-Gel-Akkus anschließen, da die durch den für sie zu großen Maximalstrom und die zu hohe Ladeschlußspannung geschädigt werden.

Besser sind Ladegeräte oder Schaltungen, die speziell für die Gel-Akkus vorgesehen sind. Diese gibt es im einschlägigen Modellbau oder Elektronikhandel.




Erstaunlich ist, dass speziell auf Pb Gel-Akkus abgestimmte, teuere Ladegeräte mit erstaunlich hohen Strömen laden. Bei meinem Panasonic 12V 7,5Ah sind es bis zu 5,6A. Rückfrage beim Hersteller ergab, dass das so seine Richtigkeit habe. Ich kann auch nur empfehlen, für ein Ladegerät mehr Geld auszugeben. Die Lebenserwartung der Akkus steigt enorm

Gruß,
Achim


@Rainer - sorry hab auf das Thema gar nicht geachtet.




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Tom

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Tom

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Beitrag 14844 , Re: Re: Re: Re: Wie lädt man einen Bleiakku.... [Alter Beitrag11. Juni 2002 um 10:47]

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Zitat:
Original geschrieben von DR380
Sorry,
was hat eine Frage nach einem
"Bleiakku" unter diesem Forum "Wasserraketen"
zu suchen? confused




So, habs mal verschoben...

Was haltet Ihr von diesem kleinen Regler, erhältlich bei Conrad:

Folgende Datei wurde angehängt:

Dominik

Raketenbauer

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Beitrag 14847 [Alter Beitrag11. Juni 2002 um 11:32]

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Hi,
ich finde so etwas reicht, aber wenn ich mir die Temperaturkurve
ansehe
http://www.produktinfo.conrad.de/datenblaetter/175000-199999/179418-da-01-en-Spannungsregler_PB137.pdf
dann gibt es da sicher doch den ein oder anderen dem das zu
ungenau ist tinysmile tinysmile tinysmile
Zu beachten ist auf jeden Fall das bei einem Ladestrom >1A
schon ein Kühlkörper empfohlen wird, da würde ich dann bei
so einer
Konstruktion auf jeden Fall einen einbauen, bei Conrad wären
dann geeignet: 188093 (1.51€) oder 188301 (2.84€)

Gruß Dominik

P.S.: Mancher "tote" Blei-Akku läßt sich mit 60%iger Akku-Säure
auch nochmal reanimieren.

"Wenn Ihr nicht gerechter, friedlicher und überhaupt Vernünftiger sein werdet als wir sind beziehungsweise gewesen sind, so soll euch der Teufel holen."

Albert Einstein
Matze

Anzündhilfe

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Beitrag 15665 , Bleiakku laden [Alter Beitrag02. Juli 2002 um 13:06]

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Hallöschen,

nun dies ist hier zwar mein erster Beitrag, aber ich hoffe er wird trotzdem ernst genommen.

Die Vorschläge und Hinweise für das Laden des Bleiakkus sind nicht schlecht. ABER da ich davon ausgehe das Du keine Erfahrung mit den Bleiakkus und denLadevorgängen hast, finde ich sollte hier noch ein ganz wichtiger Punkt angesprochen werden.

!!! KNALLGAS !!!

Bei jedem Ladevorgang findet eine chemische Reaktion statt, bei der ein Abfallprodukt auch Wasserstoff ist ( Hier schlägt das Herz eines jeden Raketenbauer höhersmile ) Die Menge des freigesetzten H`s hängt überwiegend vom Ladestrom ab.

Nun zur Gefahr: Wenn sich der Wasserstoff mit Sauerstoff vermischt, Mischungsverhältnis 2:1 , reicht der kleinste Funke z.B. das Abklemmen der zischende und kochende Batterie, um den Hobbykeller mit Inhalt in den Orbit zu befördern.

Also immer schön in sehr gut gelüfteten Räumen laden und die Kippe aus über dem Akku.

Bei NiMH und NiCd verhält es sich übrigens ähnlich.


Grüssle
Tom

Grand Master of Rocketry


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Tom

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Beitrag 15666 , Re: Bleiakku laden [Alter Beitrag02. Juli 2002 um 13:20]

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Zitat:
Original geschrieben von Matze
...nun dies ist hier zwar mein erster Beitrag, aber ich hoffe er wird trotzdem ernst genommen.

!!! KNALLGAS !!!




Hallo Matze,

erstmal willkommen bei RMB !
Dein Beitrag spricht einen nicht unwichtigen Punkt an.

Jedoch bin ich der Meinung, dass es schon einiges an Knallgas bedarf um eine Gefährdung durch Batterieladen zu geben.

Ich sehe das Problem in Räumen wo z.B. für elektr. Gabelstapler , Hubwägen etc, die Batterien geladen werden.

Jedoch in der Garage beim Laden der Autobatterie weniger. Im übrigen bezogen sich die meisten Fragen auf Bleigel-Akkus ( wenn ich mich richtig entsinne), diese sind ja mehr oder weniger gasdicht und die Säure ist in Gelform gebunden.

Wobei ich Dir aber in JEDEM Fall recht gebe:
Die Kippe aus...

...ist sowieso nicht so toll wenn man z.B. seine Modelle bestückt und die Fluppe im Mundwinkel hat eek!

Tom
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