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Philipp

Epoxy-Meister

Philipp

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Beitrag 17976 , ??? Elektronische ausstoßladung ??? [Alter Beitrag26. August 2002 um 21:16]

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Hallo,
Wie funktioniert eigentlich eine elektronische ausstoßladung ?
Ich stelle mir darunter vor, dass da ein hebel angebracht ist, der den Fallschirm etc. ausstößt.

meine website: www.hh-raketen.npage.de


Vielleicht gibt es tatsächlich nichts, was ein Mensch, wenn er nur all seine Kräfte auf ein einziges Ziel richtet, nicht fertigbrächte. (Ogai Mori Rintaro *1862 - 1922*)
Bertram Radelow

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Beitrag 17988 [Alter Beitrag26. August 2002 um 23:26]

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Hi Phil,

das ist doch etwas schwieriger...
Eine Elektronik bestimmt, wann der Fallschirm herauskommen soll. Und damit das auch passiert, wird von ihr mit einem kleinen Elektrozünder (wie die Zünder von Estes) eine kleine Menge Schwarzpulver gezündet. Dieses stösst dann die Fallschirmspitze und den daran angebundenen Fallschirm aus.

Als Elektronik kommen in Frage:
- Timer (Zeituhr)
- barometrischer Höhenmesser (misst den Luftdruck)
- integrierender Höhenmesser (misst die Beschleunigung)
- Magnetfeldsensor (misst Erdmagnetfeldlinien)

Bertram
Oliver Arend

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Oliver Arend

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Beitrag 18229 [Alter Beitrag30. August 2002 um 20:39]

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Man kann aber auch mit einem Servo eine Kammer öffnen und den Fallschirm herausstoßen. Aktivierung genauso wie ein "normaler" Auswurf. Kommt ganz ohne Schwarzpulver oder so aus, ist also sauberer, aber recht teuer und aufwändig.

Oliver
Neil

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Neil

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Beitrag 18231 [Alter Beitrag30. August 2002 um 20:49]

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Hi,

die Version mit Servo oder Blitzwatte kann man auch ohne T2 Schein machen. Oder fällt das Ausstoßladungsbasteln nicht unte den T2-Schein?
Ansich gibt es auch noch die Hell Dunkel Erkennung des Himmels.
Für Wasserraketen gab es mal eine Idee mit dem Fahrtwind. Dort wurde eine Platte am Rumpf angelget die durch den Fahrtwind angepreßt wurde. Hat die Rakete eine gewisse Geschwindigkeit unterschritten klappte diese hoch und gab dann einen Fallschirm frei.

Gruß

Neil

Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.


oliver

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Beitrag 18246 [Alter Beitrag31. August 2002 um 03:48]

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Hi,

die Hell/Dunkelschaltung habe ich nach einer Vorlage von Achim und Rolli nachgebaut. Schaut mal unter diesem Begriff nach, da ist der komplette Schaltplan von Achim, und eine Einbauvariante von Rolli beschrieben.

Als Ausstoladung verwende ich Pyrowatte, und hierfür braucht man meines Wissens keinen T2-Schein.

Die Schaltung funktioniert übrigens super, und ist mit einer Lochrasterplatine relativ einfach nachzubauen. Sollte man keinen Elektronikladen in seiner Nähe haben, so gibt es alle Teile bei Conrad, Reichelt usw.

Gruß
Oliver

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- Pythagoras -

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Thomas

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Beitrag 18388 [Alter Beitrag02. September 2002 um 18:56]

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Ist Pyrowatte in Kombination mit ner Rakete zum Austoß wirklich T1?
Wenn ich diesen Thread richtig deute: ja.
http://www.raketenmodellbau.org/showthread.php?s=&threadid=731&highlight=pyrowatte+t1

Darf ich die dann auch mit SNOs zünden?

Das wäre doch fast das selbe wir ne Mehrstufenrakete.
Ist die nur wegen der Treibsatzzulassung für T1 tabu oder gibt es da ein Gesetz?

Thomas

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Achim

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Achim

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Beitrag 18407 [Alter Beitrag02. September 2002 um 23:39]

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Hi Oliver,
ich habe die H/D-Schaltung wieder zu den Akten gelegt, da sie nicht i jedem Falle zuverlässig funktioniert. Das liegt nicht an der Schaltung, sondern am Prinzip. es gibt leider Wetter-u. Lichtsituationen, bei denen die beleuchtungsstärke am Himmel nicht grösser ist, als am Boden.
Einige Konstellationen, die evtl. Probleme aufwerfen:

wolkenloser Himmel, tiefstehende Sonne, Getreidefelder oder heller Asphalt als Untergrund.

Startplatz auf einer Bergkuppe, bei sehr niedrigem Sonnenstand.

schnell durchziehende Wolkenfelder bei ansonsten klarem Himmel.

Am zuverlässigsten funktioniert die Schaltung bei verhangenem Himmel. Das ergibt weiches, gestreutes Licht von oben, dessen Intensität immer 2-3 Blenden über dem reflektierten Licht des Bodens liegt. ich würde lieber den DentaMag verwenden, der keinerlei Abhängigkeit vom Wetter aufweist und von dem uns bis jetzt noch keine Ausfälle bekannt sind.

Gruß,
Achim

Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
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