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Tommy

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Tommy

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Beitrag 18278 [Alter Beitrag31. August 2002 um 21:20]

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Ach, habt ihr es gut. Ich versuche erst gar nicht bei mir hier einen neuen Startplatz ausfindig zu machen, den Klettgau, wo ich jetzt wohne, liegt 1. kurz vor der deutsch-schweizer Grenze und 2. und das ist das wichtigste, in der Einflugschneise für den Flughafen Zürich-Kloten. Aber gottseidank giebt es ja die ARGOS mit Ihrem Clublaunches, sonst würdet Ihr wohl irgendwann einmal in der Zeitung lesen:

...entdeckten die Piloten der Swiss, nach der Landung, eine Rakete in Rumpf ihres Airbus...

also Kopf hoch, Tommy

High Power Modell Raketen im Internet
meine Seite rund um Modellraketen

und

der neuste High Power Modellraketen Trailer
DIE NEUE ALRS 7 DVD ist bald zu haben
Herbert

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Beitrag 18296 [Alter Beitrag01. September 2002 um 12:16]

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Hallo Achim,

da hast Du aber die italienischen Polizisten noch nicht aus nächster Nähe erlebt. Meine Frau wollten diese doch glatt verhaften, weil sie die Parkzeit um 5 Minuten überschritten hatte. Gottseidank war dies vor unserem Hotel und der Hotelier ging dazwischen, rief den Polizeichef an und so kamen wir mit 50 Euro Geldbuße davon.

Aber zurück zum Thema Startplatzsuche:

Denkt doch mal darüber nach, welcher Art der Platz in Roggden ist. Es ist der Sportplatz eines sehr aufgeschlossenen Sportvereins. Ihr braucht nicht unbedingt einen Modellflugplatz für T1 und für T2 je nach Art der Genehmigung auch nicht immer. Natürlich hat ein Modellflugplatz Vorteile, weil er in der Regel weit weg von Bebauung und Bäumen steht. Es gibt aber auch Sportplätze, die diese Bedingungen erfüllen. Und schließlich betreiben wir auch Sport ! Unser Sport ist vom Deutschen Sportbund anerkannt. Wir brauchen als Raketenmodellflieger in der Leistungsgruppe des Deutschen Aero Clubs sogar Sportlizenzen. Ja, ich weiß Tom, sogar die Mitgliedskarte des Luftsportverbandes mit der Versicherung hilft nicht immer. Aber gegen Borniertheit ist eben kein Kraut gewachsen.

Auch das habe ich schon viele Male erlebt. Ich kenne nur zu gut die übliche Szene bei vielen Raketenmodellflugtagen, wenn plötzlich ein Wagen mit "rauchenden" Reifen aus der Ferne angebraust kommt, kiesspritzend abbremst und einer aussteigt, der mit hochrotem Kopf brüllt: "Wer trägt für das Ganze hier die Verantwortung ?" Es ist dann mit einer Wahrscheinlichkeit von 75 % der Jagdpächter und von 25 % der Besitzer eines Nachbargrundstückes. Bis heute ist es mir immer noch gelungen, die Leute so weit zu beruhigen, daß sie friedlich wieder von dannen zogen. Einem Jagdpächter mußte ich im Laufe der "Diskussion" aber schon mal sagen, dass sein Benehmen eine "Schande für Jägerschäft" darstelle.

An dieser Stelle mal die Frage: Muß man den Jagdpächter bei Raketenmodellaufstiegen um Erlaubnis fragen ?

Einen schönen Sonntag wünscht Euch noch
Herbert
Rainer

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Beitrag 18311 [Alter Beitrag01. September 2002 um 16:59]

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@ Herbert
......muss man den Jagdpachter ...fragen......

Vom Grundsatz ersteinmal nicht, da man eigentlich nur die schriftliche Erlaubnis des Grundstückseigentümers benötigt.

Als "Insider deeeer Szene wink" glaube ich, dass mancher Verpächter jedoch erhebliche Schwierigkeiten mit dem Pächter bekommen würde, wenn er es zulässt, dass da, wo man gerade Rebhühner hegt, Junghasen sich ducken, oder Ricken ihr Kitze im Gras setzen, plötzlich zisch, wumm und weg auch noch völlig frei gestattet wäre.

Die Jagdpacht beträgt ja nicht gerade mal 3,50 EUR im Jahr
und ist eine nicht unerhebliche Einnahmequelle der Jagdgenossenschaften ( meistens Landwirte )

Deshalb meine ich sollte der Raketensportler auch den Jagdpächter fragen, weil dieser in seinen wohl übergeordneten Rechten u.U. erheblich eingeschränkt werden könnte.

Manche Jagdpächter fahren 1-3 Stunden zu ihrem Revier,
freuen sich auf den Ansitz, weil die Sauen mal wieder ein
Kartoffelfeld "umpflügen" und der von ihm zu zahlende Wildschaden schon in die tausende geht. Abendansitz, letztes Licht, Rotte ausgemacht - plötzlich s.o. - möchte jemand
eine Held 5000 Flamme in der Dämmerung erleben. Ich glaube ich. hm...... neee.... da sag´ich jetzt nichts mehr zu finger
VG
wink

Rainer
Oliver Arend

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Oliver Arend

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Beitrag 18312 [Alter Beitrag01. September 2002 um 17:04]

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Ich gehe mal davon aus dass man auch den Pächter fragen muss. Denn ein Pächter ist ein Mieter, und wenn ich in eine Wohnung hineinmöchte, brauche ich nicht nur die Erlaubnis des Eigentümers, sondern auch des Mieters.

Wir haben auch einen Modellflugverein hier in Göttingen, zuerst wollte der keine Raketen wg. der fehlenden Genehmigung, jetzt habe ich ihm eine Genehmigung in Aussicht gestellt, und jetzt antwortet er plötzlich gar nicht mehr...

Oliver
Herbert

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Herbert

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Beitrag 18471 [Alter Beitrag03. September 2002 um 17:38]

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Hallo zusammen,

hier die Lösung zur Frage der Beteiligung des Jagdpächters bei der Startplatzfrage.

Man muß ihn nicht fragen, aber man sollte es schon tun, um des lieben Friedens willen. Wenn man dem Jagdpächter vor jedem Starttag Bescheid gibt, dann ist dieser informiert und weiß, dass er in dieser Ecke seines Reviers an diesem Tag nicht "ansitzen" braucht. Oder er kann zu bestimmten Zeiten Hinweise auf Jungwild geben, auf das man Rücksicht nehmen sollte. Wenn man dem Jagdpächter erklärt, dass wir die Natur genauso schonend nutzen wollen wie er, so dürften eigentlich keine Probleme bestehen. Ein Einspruchsrecht gegen die Zustimmungserklärung eines Grundstücksbesitzer hat der Jagdpächter allerdings nicht. Denn er hat die Grundstücke nicht nur Nutzung gepachtet, sondern nur das Jagdrecht und dies gibt ihm nur das Betretungsrecht und das Recht, dort die Jagd auszuüben. Für den Bau eines Hochsitzes braucht er die zusätzliche Genehmigung des betreffenden Grundstückseigentümers.

Im übrigen an dieser Stelle ein Hinweis auf ein Buch:
Modellflug und Recht von Rechtsanwalt Walter Felling, erschienen im Neckar-Verlag.
Das Taschenbuch ist ganz nützlich, wenn man einen Startplatz zur Genehmigung anmelden möchte.

Herbert
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