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Neil

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Neil

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Beitrag 20295 , Düsenberechnung [Alter Beitrag11. Oktober 2002 um 05:01]

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Hi,

ich habe mal im Internet gestöbert nach Seiten wo schön einfach erklärt wird, wie man eine Lavaldüse berechnet. Dabei bin ich auf diesen interesanten Artikel gestoßen der eigentlich garnichts damit zu tun hat.
http://www.kreudenstein-online.de/Evolution/EvolutionsAnwendungen.htm

Hat einer davon mehr Informationen? Mich würde interessieren wie das genauer funktioniert. Wurde da jedes Segmentenpaar als einzelene Düse betrachtet? Wie könnte man das in ein Programm umsetzen?

Gruß

Neil

Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.


Neil

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Beitrag 20296 [Alter Beitrag11. Oktober 2002 um 05:25]

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Hi,

hier ein interesanter Artikel. Es wird nicht nur beschrieben wie eine Düse ausgelegt werden kann, es werden auch Treibstoffkomponenten beschrieben. Das ganze endet dann mit Bahnberechnung. Kann man sich antun.
http://www.lrt.mw.tum.de/lehrbetrieb/scripte/RFTVorlesung.pdf

Gruß

Neil

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Daniel Hahn

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Beitrag 20303 [Alter Beitrag11. Oktober 2002 um 09:40]

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Hallo Neil!

Die erste Seite ist ja wirklich beeindruckend, würde mich auch mehr zu dem Thema interessieren!
Zweites Thema im moment zu lang, werde mir das aber bei gelegenheit mal Antun wie du so schön sagst.
@Hendrik: wäre schön mal ein Statement zu dieser Düsenform zu bekommen, ist diese Form wirklich so effektiv, wird sie auch bei den SpaceShuttel Boostern eingesetzt?
Natürlich darf auch jeder andere hier gerne zu Neils und meiner Bereicherung beitragen!
Gruss Daniel
Neil

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Neil

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Beitrag 20307 [Alter Beitrag11. Oktober 2002 um 10:05]

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Hi,

der erste Link behandelt ja eine Düse für einen sehr spezielen Zweck. Ein Flüssigmetall Metalldampfgemisch. Die Molmasse dürfte hier auch etwas hoch liegen. Man könnte aber diese Vorgehensweise ja auch für ein Raketenmotor typisches Gasgemenge nehmen. So hat man ja auch bei Heißdampfraketen das Problem, das man ein zweiphasiges Gemisch durch die Düse schickt. Was dort im Programm simuliert wurde, ist ja nichts anderes als Try and Error. Man bräuchte Jahre um das im Versuch durchzuführen.

Gruß

Neil

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Sebastian

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Beitrag 20311 [Alter Beitrag11. Oktober 2002 um 10:25]

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Hallo,

nein, die Shuttle-Booster haben eine wohlgeformte Lavaldüse. Sind also vom Prinzip her nichts anderes als ein überdimensionaler AT, aber mit schwenkbarer Düse.

Cheers,
Sebastian
Daniel Hahn

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Beitrag 20319 [Alter Beitrag11. Oktober 2002 um 11:46]

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Hey Leute!

Also kann man davon ausgehen das die Düsenform für unsere Zwecke nicht unbedingt eine Steigerung bringt!
Denn wenn die Nasa da noch nicht mit Arbeitet, naja...

Gruss Daniel
Oliver Arend

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Oliver Arend

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Beitrag 20355 [Alter Beitrag11. Oktober 2002 um 15:46]

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Die Haupttriebwerke des Shuttles haben wie die meisten flüssigen jedoch eine schöne Glockendüse. Dürfte zumindest in dem Bereich effizienter arbeiten.

Oliver
der noch Lesestoff für die Bahnreise heut nachmittag sucht und sich herzlich bei Neil bedankt
Sebastian

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Beitrag 20364 [Alter Beitrag11. Oktober 2002 um 17:12]

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Hi,

auch die Shuttle-Booster haben m.E. eine leichte Glockenform, um u.a. Leistungsverluste durch radiale Geschwindigkeitskomponenten im Abgasstrahl zu minimieren.

Der Trick der Lavaldüsen besteht eben darin, einen engsten Querschnitt zu haben. Vor diesem wird die Strömung im Unterschall beschleunigt. Damit sie das tut, muss sich der Querschnitt einengen. Im engsten Querschnitt erreicht die Strömungsgeschwindigkeit des Gases dann genau die dortige Schallgeschwindigkeit. Anschließend muss der Querschnitt wieder erweitert werden, damit die Strömung im Überschall weiter an Fahrt gewinnt und austritt. Die dazu nötigen Flächenverhältnisse (Austritt/Düsenhals) sind dabei an die entsprechenden Druckverhältnisse (Düsenaustritt/Brennkammer) gekoppelt. Die entsprechenden Gleichungen, um das zu berechnen, finden sich sicherlich in dem Skript von oben. Idealerweise entspricht der Druck am Düsenaustritt dem Umgebungsdruck. Ansonsten sucht sich die Strömung über Expansionsfächer und Verdichtungsstöße ihren eigenen Weg. In diesem Fall kommt es zu den sehr schön anzusehenden "Diamanten" im Abgasstrahl.

Cheers,
Sebastian
Tom Engelhardt

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Beitrag 20366 [Alter Beitrag11. Oktober 2002 um 17:35]

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Zitat:
Original geschrieben von Sebastian
In diesem Fall kommt es zu den sehr schön anzusehenden "Diamanten" im Abgasstrahl.




So wie z.B. hier:



Ein flüssigkeitsgetriebener Motor der amerikanischen RRS, Schub 670 lb/f (2980 N oder 298 kP) für 9,5 Sekunden (entspricht einem kleinen O-Motor), Brennstoff ist ein Gemisch aus 75% Ethanol / 25% Wasser und LOX.


Gruß,

Tom aus Gö

Sebastian

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Beitrag 20368 [Alter Beitrag11. Oktober 2002 um 18:35]

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Hi Tom,

Wow! tinysmile Hast du davon evtl. einen Videoclip?

Cheers,
Sebastian
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