http://members.shaw.ca/fc877/index.html

Sieht ganz nett aus, nicht wahr?

Sieht wirklich ganz nett aus Jonas, is aber mit ca 200 Dollar aber leider auch nicht ganz billig oder.

Nicht teurer als andere Altimeter wie z.b ALTAAC oder R-DAS.

Aber zumindest teurer wie der SALT-3. Und über die Genauigkeit wird auch kein Wort (soweit mein Englisch dazu noch reicht) verloren.
Nachdem mein Englisch leider sehr schlecht ist, noch eine Frage: Was für Meßsysteme sind an Bord? Luftdrucksensor, Beschleunigungssensor oder beide?

Viele Grüße
Erwin

Sowohl Beschleunigungsmesser als auch Höhenmesser, beide sind miteinander "vernetzt" d.h. es können Fehlfunktionen des Altis oder des Accelerometer direkt erkannt werden.

Die Auflösung des Höhermessers beträgt 0.09 kPa, die des Beschleunigungsensors 0.05 g/ft/s^2

Samplingrate ist von 20msec bis 100msec einstellbar.

Er ist sicherlich terurer als der SALT3, bietet aber ein ganz entscheidendes Feature mehr: Das LCD erlaubt die komfortable Programmierung aller Features (auch Timerfunktionen) am Launch ohne PC.

Soweit mir bekannt besitzt der SALT3 noch ne Variometerfunktion, die fehlt dem FC-877, aber das lässt sich sicherlich auch ändern
Die Grösse (druch das LCD bedingt) von 127x45mm ist auch ziemlich üppig.

Gruss
Jonas

Zitat:

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Original geschrieben von Jonas Veya
Sowohl Beschleunigungsmesser als auch Höhenmesser, beide sind miteinander "vernetzt" d.h. es können Fehlfunktionen des Altis oder des Accelerometer direkt erkannt werden.
Gruss
Jonas

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Hi Jonas,

sind sie wirklich vernetzt?
Zumeist werden sie fuer unterschiedliche Zwecke eingesetzt. Der Beschleunigungsmesser fuer die Starterkennung, der Altimeter fuer die Gipfelpunkt, Hauptfallschirmhoehe und die Hoehenkurve.
Zumeist wird nicht ueber den Beschleunigungsmesser integriert um das mit den Hoehenmesser zu vergleichen. Das ist auch nicht so einfach: Wenn der Hoehenmesser weniger Hoehe misst als ueber den Beschleunigungsmesser errechnet wird kann das zwei verschiedene Ursachen haben:
Entweder ist a) die Belueftung des altis nicht richtig oder b) der Aufstieg nicht senkrecht.
Bei 'a' duerften die Daten des Hoehenmessers nicht mehr herangezogen werden und der Beschleunigungsmesser muesste ausloesen. Bei 'b' duerften die des Beschleunigungsmessers nicht beachtet werden und der Alti muesste alles ausloesen.
Da das System leider keine Ahnung hat wie es zur Erde steht kann programmtechnisch nicht darauf ragiert werden.
Deshalb zumeist die oben angesprochene Aufteilung.

Der Vorteil des Displays hat einen auch Nachteile. Zum einen das hoehere Gewicht zum anderen die hoehere Empfindlichkeit bei Abstuerzen.
Der Salt3 hat kein Display auf dem Board es soll aber eines angesteckt werden koennen (AFAIK ist Winfried da intensiv dran).
Die Vorprogrammierung des Salt hat auch Vorteile. Ich lege die Daten zu Hause in Ruhe fest (im Prinzip sind alle bekannt, Starthoehe, Auloesung Main bei Hoehe X, usw. sind vorher bekannt) und auf dem Feld wird dann nur noch geflogen.
Der Salt hat des weiteren den Vorteil 8 Fluege aufzeichnen zu koennen. Wenn der 877er den G-Sensor nur verwendet um den Start zu erkennen hat er keinen wesentlichen Vorteil.
Die Timerfunktion (der Salt3 hat sie auch) kann man im Prinzip vergessen. Wenn das System ordnungsgemaess funktioniert braucht man sie nicht. Wenn das System gestoert ist (zumeist Probleme der Stromzufuhr) ist der Timer (der nur eine Softwarefunktion ist) ebenfalls gestoert.
Sicherheit bringt nur ein unabhaengiges 2. System das auch ueber eine eigene Stromversorgung verfuegt.

Gruss Johannes

Ja, sind vernetzt, Beispiel:

wenn der accelerometer weniger als 300ft Höhe "errechnet", wird das Höhenmesser ignoriert. (Timerbackup und Accelerometer sind dann zuständig, die Barometer werden jedoch weiterhin gespeichert)

Das Display lässt sich übrigens abnehmen.

Man kann den FC-877 natürlich am PC konfigurieren. wobei stets die Möglichkeit besteht vor Ort Korrekturen je nach Lage vorzunehmen. Mehrere Flüge ohne upload auf den PC sind selbstverständlich auch möglich..

Mehr kann ich dann in einigen Woche haben, denn dann sollte er eigentlich bei mir eintreffen.

Zitat:

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Original geschrieben von Jonas Veya
Ja, sind vernetzt, Beispiel:

Mehr kann ich dann in einigen Woche haben, denn dann sollte er eigentlich bei mir eintreffen.

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Hi Jonas,

das mit den 300ft verstehe ich nicht - (der Sinn dahinter).

Wenn Du das Teil hast, dann bin ich auf weitere Info's gespannt.

Gruss Johannes

Hi,

was ist mit 0,5 g pro Fuß pro Auadratsekunde Auflösung gemeint?

Gruß

Neil

SALT-3 vs. FC-877, diese Gegenüberstellung ist hier gelegentlich angeklungen. Mir sind -ohne Gewähr- folgende Punkte aufgefallen:

Auflösung: Der FC-877 verwendet, wenn ich das richtig sehe, einen 10 Bit AD Wandler. Die maximale Höhe wird mit 38500 Fuß angegeben. Macht eine Auflösung von ca. 12m über den gesamten Meßbereich und etwa 8m im unteren Bereich. Dem gegenüber hat SALT-3 2m Auflösung.

Variometer, also die Auswertung der Fallgeschwindigkeit. Eine Superidee von Winfried, fehlt derzeit beim FC-877 ganz. Theoretisch -das hat Jonas ja angedeutet- könnten die Leute das abkupfern und in den FC-877 hineinprogrammieren. Aber es ist fraglich, ob die Funktion bei der relativ groben Auflösung viel Sinn macht bzw. zuverlässig genug arbeitet.

Gewicht: Der FC-877 wiegt laut Datenblatt 90 Gramm ohne Batterie. Die abgemagerte Sportausführung des SALT-3 wiegt dagegen nur 9g (also ein Zehntel), und in der Normalversion so 14..20g je nach Ausstattung. Für stark motorisierte Raketen ist beides kein Hindernis, aber nach unten ist der Einsatz des FC-877 dadurch eher begrenzt.

Stromverbrauch: Der FC-877 zieht 14 mA, SALT-3 kommt mit ca. 5 mA im Vollbetrieb aus, nach der Landung geht er auf 1..2 mA zurück. FC-877 verlangt mindestens 9V, SALT-3 arbeitet ab 5,3 V. Beides wirkt sich über die erforderliche Batterie indirekt auch auf das Gewicht aus.

Abmessungen: Der FC-877 hat 127 x 44 mm, SALT-3 kommt auf 42 x 22 mm (Sport) bzw. 59 x 22 mm (Normalausführung). Das bedeutet: für den FC-877 muß die Rakete knapp 5cm dick sein, für SALT-3 tun es 2,5cm Durchmesser.

LCD: Ohne Zweifel hat das eingebaute LCD des FC-877 seine praktischen Seiten. Jedoch wird es auch für SALT-3 ein LCD geben, das man anstecken kann. Was m.E. Sinn macht, das LCD muß nicht unbedingt mitfliegen. Zusätzlich gibt SALT-3 die letzte Gipfelhöhe beim Einschalten durch Piepsen aus. Da SALT-3 bis zu 8 verschiedene Flüge aufzeichnet, muß man im Gelände eigentlich nicht viel tun. Ich persönlich würde im Geländestreß sowieso nicht auf die Führung durch den Countdownbildschirm am PC verzichten wollen bzw. die Einstellungen lieber vorab zuhause regeln. Aber das ist Geschmackssache, und vermutlich müssen sich die Vorlieben der Benutzer erst einpendeln.

Preis: Ca. 129 Euro für SALT-3, ca. 200 Dollar für FC-877. Beim momentanen 1:1 Kurs kann man das für Nostalgiker auch in DM veranschaulichen: 260 Mark zu 400 Mark, rund gerechnet.

Fazit: Beides sind respektable Geräte, mit unterschiedlicher Zielsetzung entwickelt.