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Oliver Arend

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Oliver Arend

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Beitrag 24073 , Zuschneiden großer Mengen Glasgewebe [Alter Beitrag03. Januar 2003 um 00:14]

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Ich hatte heute die Aufgabe, von einer 100 m-Rolle 160 g-Gewebe 28 m² (am Stück!) abzuschneiden. Ich glaube das ganz gut hinbekommen zu haben, aber mich würde mal interessieren, wie Ihr das machen würdet. Es sind alle Hilfsmittel erlaubt, die sich im normalen (Raketenbauer-) Haushalt finden.

Oliver
Andi Wirth

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Beitrag 24074 [Alter Beitrag03. Januar 2003 um 00:33]

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Salü Oliver

Mit einem Rollercutter. Alles andere verzieht die Gewebe (bei mir jedenfalls). Am schlimmsten ist natürlich Köper; das verzieht sich noch stärker als Leinwand.
Wenn ich mit Überstand schneiden kann, lege ich zuerst ein Abdeckband auf, das mir die Fasern fixiert. Dieses Band nie mehr entfernen - sonst reisst du alle Fasern mit.
Eine ganz andere Geschichte ist Aramidgewebe (Kevlar). Das habe ich noch gar nie versucht.

Gruss

Andi

Lebenserfahrung ist die Summe der Fehler, die zu machen sich kein anderer gefunden hat. (Jules Romains)
Oliver Arend

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Oliver Arend

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Beitrag 24075 [Alter Beitrag03. Januar 2003 um 00:46]

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Das Schneiden ist klar. Die 28 m² waren eher das Problem ;-)

Oliver
dessen Baumarkt-Rollercutter um Welten besser ist als das Pizzarollmesser
Neil

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Neil

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Beitrag 24081 [Alter Beitrag03. Januar 2003 um 09:21]

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Hi,

ist die Form der 28m^2 egal?. Also an einem Stück oder eine bestimmte breite?
dann würde ich das wiegen. eine Leere Rolle nehmen und deren Gewicht bestimmen. Dann aufwickeln und immer wieder wiegen. Das Stück von der großen Rolle zur kleine Rolle sollte dann eigentlich nicht gespannt durchängen.
Wenn dann die Fläche nicht stimmt, würde ich auf den Hersteller verweisen und behaupten das er eine falsche FLächengewichtsangabe gemacht hatbig grin.
Man könnte auch die breite der Rolle messen und den Durchmesser. Somit weiß man dann wieviele Wicklungen man abrollen muß. Für die ganz genauen könnte man auch noch den Durchmesserverlust pro Wicklung ausrechnen.
Ich hatte bis jetzt bei Glasgewebe nie das Problem gehabt, das es stark verrutscht ist. Bei Kohle habe ich mir mal ordentlich Flossen versaut, weil mir da beim schneiden die Gewebestruktur kauptt gegangen ist. Sah dann scheiße aus.

Gruß

Neil

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Stefan S

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Beitrag 24082 [Alter Beitrag03. Januar 2003 um 10:00]

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Hallo Oli,

ich habe da schon einige Schneidwerkzeuge stumpf geschnitten,
und hab nie ein Ergebnis ohne Fransen erhalten.
Deshalb habe ich mir jetzt beim GFK Händler meines Vertrauensfg eine microverzahnte Schere gekauft.
Das Teil ist zwar teuer, aber dafür schneidet es auch CFK und Aramidgewebe problemlos.

Grüßle

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Achim

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Achim

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Beitrag 24084 [Alter Beitrag03. Januar 2003 um 11:40]

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Ein Tipp am Rande:

Viel besser als die Rollenmeser aus dem Baumarkt sind Rollenschneider für Textilien, die man in Stoffgeschäften erhält. Meines ist super stabil und schneidet ohne jede Fransen. Der Preis war so um die DM 20, incl. Ersatzklinge, die ich noch immer nicht gebraucht habe.
Als Unterlage eignet sich sehr gut PVC-Auslegeware, die man als reststücke zum Spottpreis bekommt.
ich habe seither keine Schere mehr angerührt.

Das Schneiden würde ich so machen:

Für die Vorratsrolle eine improvisierte Halterung aus Besenstiel o.ä. basteln und am Fussboden fixieren. Das Gewebe ca. 2m abrollen und jeweils 1m mit einem Filzstift am Rand markieren. Dann das Gewebe auf eine weitere Rolle wickeln und die Markierungen abzählen. Zum Abschneiden eine Richtlatte direkt an die Rolle anlegen und mit dem Rollmesser durchziehen - fertig.

Gruß,
Achim

Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
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