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Peter

alias James "Pond"


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Peter

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Beitrag 26969 [Alter Beitrag09. März 2003 um 14:55]

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Mit dem BC-360 war das natürlich ein wenig peinlich, als ich den Prüfstand zwar eingeschaltet, aber nicht scharfgeschaltet habe. Man hat sich halt so an den Benutzerkomfort des SALT-3 gewöhnt, der ist von selber scharf . Also mußte ich meinen eigenen BC-360 auspacken und das versäumte nachholen. Hier eine kleine Besonderheit: ganz oben am Bildrand sieht man den herausfliegenden Düsenpfropfen:

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Peter

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Peter

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Beitrag 26970 [Alter Beitrag09. März 2003 um 14:59]

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Das kam dabei heraus:

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Tom Engelhardt

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Tom Engelhardt

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Beitrag 27001 [Alter Beitrag10. März 2003 um 16:37]

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Moin zusammen,

So, nach 31 Stunden Dienst will ich doch auch noch meinen Senf dazugeben...*gähn*

Allen, die nicht dabeisein konnten, sei gesagt: Ihr habt was verpaßt! Zwar waren die zwei Tage wieder einmal viel zu kurz, aber die vielen Gespräche, Eindrücke und unzähligen Tips und Tricks hätten locker in eine ganze Woche gepaßt. Den Hauptanteil daran hatte natürlich Ernst Maurer, der uns nicht nur mit Theorie verwöhnte wink! Vielen (u.a. auch mir) ist die Praxis ja lieber, und nach einer kurzen Einführung über Motoren, Treibstoffe, Abbrandkurven, Blockgeometrien und die BC-Familie im allgemeinen, ging's raus aufs Feld zum fröhlichen Testen.

Zuerst eine kleine Demo, worin der Unterschied zwischen metallisiertem und metallfreiem Komposit liegt (letzteres brennt wärmer und mit mehr Rauch, hi TOM!!). Wir taten so, als hätten wir der ersten Abbrand aluminisiertes Komposit nicht mitbekommen und animierten Ernst zu einer weiteren Vorführung - er ließ sich auch nicht lange bitten... Derart angewärmt wurden BC125 in allen denkbaren Konfigurationen auf Peters Prüfstand abgebrannt, und wenn man mal nur drei Meter entfernt von einem frählich vor sich hinbrüllendem Röhrenbrenner gestanden hat, weiß man auch, wie 2400 m/s Ausströmgeschwindigkeit klingen big grin. Den Abschluß der Tests machte dann ein BC360, der für seine Kraft erstaunlich leise ist (knappe 700 m/s weniger machen sich doch bemerkbar). Schön, daß Peter vergessen hat, die Daten aufzuzeichnen, so kamen wir am nächsten Tag nochmals in den Genuß... den Abschluß dieses Tages im Feld machte den Eberhard mit seiner Swiss Level auf einem BC125 Röhrenbrenner. Nach einem leicht späten Asuwurf landete die Rakete unbeschadet in Achims Armen, und ist nun fit für einen Vergleich zum AT H242.

Wieder im Hirsch angelangt teilten wir uns in Gruppen auf: eine Gruppe wurde von Ernst im Motoren zerlegen und zusammensetzen unterwiesen, die anderen tauschten Info aus, oder Geld gegen Höhenmesser, oder Durst gegen Bier...

Im Prinzip sind die Motoren einfach aufgebaut, und mit knapp fünf beweglichen Teilen auch für T2-Neulinge gut nachzuvollziehen. Wer mit einem AT-Reload zurechtkommt, wird hier angenehm überrascht sein. Etwas mehr Fingerspitzengefühl (und auch rohe Kraft) erfordern die Sprengringe des BC360, aber auch das ist kein großes Hindernis. So war dann auch der Prüfungstag (jeder mußte seinen Prüfungsmotor auswürfeln) ohne größere Ängste gemeistert, und in meinem Kopf formte sich auf dem Heimweg eine schöne Wunschliste big grin.

Wo ich schon mal dabei bin, breche ich noch eine Lanze für den BC 125.

Wenn Ihr könnt, kauft Euch so ein kleines Kraftwerk! Der Preis ist nicht billig, dafür bekommt Ihr aber auch absolute Qualitätsware, sowohl was den Motor als auch die Reloads angeht, und AT kompatibel (was die Motorhalterung angeht) ist er auch. Fast alle Treibstoffvarianten und Blockgeometrien sind verfügbar (Stirn-Röhrenbrenner, Stirnbrenner und Stirnbrenner mit Peak), und z.T. könnt Ihr Euch auch den Treibstoff aussuchen.

(Obige Aussage aus purer Begeisterung, keine Geld- oder Sachleistung damit verbunden. Ernst verdient nichts an seinen Motoren, aber der BC125 verdient es, gekauft zu werden. Also, shop 'til you drop wink)

Ich werde jetzt erstmal pennen gehen, und von einer viereckigen Kiste mit drei roten Röhren und einer Alditüte voller Reloads träumen.

Gruß,

Tom aus Gö

P.S. Das mit der Alditüte ist ein Witz. Natürlich kommen die Reloads in einer Bayernchemietüte. big grin

Achim

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Achim

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Beitrag 27012 [Alter Beitrag10. März 2003 um 19:48]

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Tom hat den Ablauf ganz treffend beschrieben. Es waren 2 tolle Tage und viel zu kurz.
Unser Dank gilt Herbert, für die reibungslose Organisation und natürlich ganz besonders Ernst Maurer, der mit unerschütterlicher Ruhe und endloser geduld über Stunden die praktische Prüfung abnahm und dabei niemals ungeduldig wurde. Schliesslich auch ein herzliches Dankeschön an die Herren vom Gewerbeaufsichtsamt, die sich wirklich sehr interessiert zeigten - schliesslich wäre auch für sie Wochenende gewesen.

Wenn man den Preis des BC 125 mit dem AT G64 vergleicht, ist der BC nicht teurer. Der G64 kostet ca. 60 - 70 Euro, der BC 125 80 Euro. Dafür bekommt man beim BC 125 deutlich mehr Leistung und der Preis für den reload ist nahezu gleich.
Und:Der BC 125 ist zugelassen bounce


Gruß,
Achim

Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
Peter

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Peter

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Beitrag 27017 [Alter Beitrag10. März 2003 um 21:36]

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Kleine Ergänzung: der AT G64 kommt auf 120 Ns, der BC-125 auf rund 180 Ns. Das sind immerhin 50% mehr Impuls als der G64 allein mitbringt.
Peter

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Peter

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Beitrag 27020 [Alter Beitrag10. März 2003 um 23:07]

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Ich muß auch unbedingt noch eine Premiere ansprechen, die mich persönlich sehr beeindruckt hat. Das war die Testzündung am Freitagabend.

Vorgeschichte: Der BC-125 Innenbrenner zündet dank seines Kopfzünders sprichwörtlich prompt und sicher. Was aber ist mit den Stirnbrennerversionen? Dort ist dieser Kopfzünder logischerweise nicht anwendbar, da muß man durch die Düse zünden. Mit all den üblichen Problemen, insbesondere bei Composit, z.B. enge Düsen, die schmale Zünder erzwingen, die wiederum nicht so kräftig sind, wie es träge Composittreibstoffe gerne hätten. Und mit etwas Extrapech verkantet sich so ein Zünder in der Düse- Sollbruchstelle, übernehmen Sie!

Mal ganz zu schweigen vom vielleicht größten aller Probleme: der Herstellung solcher Zünder. Da kann man sich z.B. Glühdrähte vorstellen, die mit Compositmaterial beschichtet sind, mit angelöteten Zuleitungen oder was auch immer. Klingt nach Handarbeit und nach teuer. Soweit der traurige Teil der Geschichte.

Das Happy End besteht aus zwei Teilen. Da ist zum einen der herausragend gute Treibstoff von Bayern Chemie, der sich anders als viele Compokollegen sogar von einer Stoppine zünden läßt. Was natürlich nur ein Provisorium ist, damit kann man z.B. nicht clustern. Teil 2 ist eine Idee von Ernst Maurer, die auf einem SN0 Zünder basiert, bei den weiteren Einzelheiten bin ich jetzt mal zurückhaltend, es wurde aber im Kurs ausführlich demonstriert. Wichtig: dieser Zünder sitzt ordentlich, da fällt nix raus oder muß irgendwie festgeklemmt werden, einfach praktisch.

Und wie wir alle gesehen haben: kaum habe ich den Zündknopf gedrückt, legt der Stirnbrenner volles Rohr los, genauso prompt und zuverlässig wie der Kopfzünder.

Das heißt im Klartext: sowohl der reine Stirnbrenner als auch der besonders beliebte "Peak" sind voll clusterfähig, der Innenbrenner ist es sowieso. Find ich super!
oliver

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Beitrag 27024 [Alter Beitrag11. März 2003 um 08:48]

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Hallo zusammen,

für alle die den Start von Eberhards VideoRoc nicht mitverfolgen konnten :

hier ist das Video

Gruß
Oliver

Die kürzesten Wörter, nämlich 'ja' und 'nein' erfordern das meiste Nachdenken.
- Pythagoras -

Modellbau-Factory
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