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Autor Thema 
Josef

(verstorben)

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Beitrag 26380 , Wettbewerbs-Elektronik [Alter Beitrag20. Februar 2003 um 07:58]

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Hallo ....

Der SALT-3 wird bei S1A ...bis..S1F zum Höhemmessen ein gesetzt.

In den Klassen S3A S6A S4B S8D zum Zeitmessen vom Start bis zur Landung.

Die TINY Version wiegt 4,6g.

Die Verwendung dieses Höhenmessers wird den Personalaufwand für die
Messung drastisch vermindern und gleichzeitig die Messung deutlich
genauer machen.


Josef
Hendrik

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Hendrik

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Beitrag 26391 [Alter Beitrag20. Februar 2003 um 11:23]

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Hallo Josef,

die Vorteile des Einsatzes von Elektroniken zur Flugbahnauswertung liegen auf der Hand!

Der Personalaufwand wird auf ein absolutes Minimum reduziert!

Als Sport-Funktionär des DAeC sehe ich aber noch einen viel viel größeren Vorteil:

Eingemessene und kalibrierte Elektroniken lassen sich, entschuldigt den Ausdruck, also lassen sich nicht mehr bescheißen!
Soll heißen, man fährt auf einen Wettbewerb mit einer so tollen Rakete wie die S1F-Rakete von Udo Behling.
Und dann kommen so ein paar Schielaugen, die mit den Theodoliten zur Höhenwinkelbestimmung Vögel anpeilen... WAS ein Dilemma!

Ok., aus sportlicher Hinsicht fände ich folgendes Vorgehen genial:

Der Veranstalter hat drei Elektroniken, z.B. den SALT3.
Alle Elektroniken müssen so kalibriert sein, daß sie beim gleichen Luftdruck die gleiche Höhe ausgeben! Abnahme der Kalibration direkt vor der Veranstaltung.
Von den Sportlern mitgebrachte Elektroniken, wie den SALT3 oder andere, dürfen nicht gewertet werden, da bei ihnen durch versierte Elektroniker Manipulationen möglich sind. Also ggf. Umbau vor dem Start, besser Wechsel des eigenen SALT3 gegen den Veranstalter-SALT3.

Dann sind absolut keine Ungereimtheiten mehr möglich, ein immenses Plus FÜR den Sport. Es ist damit kein Doping mehr möglich!

Wenn wir dies nun von nationaler Ebene auf die internationale Ebene bringen könnten, also die FAI davon überzeugen könnten, dann fände ich es genial, wenn dieser Elektronik-Passus aus Sportfairness in die BeMod mit aufgenommen wird.

Was meint ihr?

Tschöööööö,

Henni

SOL-2

Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer.
Wenn man es einem Chirurgen und einem Mörder gibt, gebraucht es jeder auf seine Weise.

Wernher von Braun (1912 - 1977), deutsch-US-amerikanischer Raketenforscher

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Neil

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Neil

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Beitrag 26392 [Alter Beitrag20. Februar 2003 um 12:18]

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Hi,

wenn man dazu übergeht und Wettbewerbe damit abhält die National oder International sind, so denke ich wäre es nicht schlecht die Dinger sogar Eichen zu lassen. Nur darf man dann nicht sich auf einem Hersteller festlegen sondern sollte schon mehrere zulassen.
Man könnte das ja auch als Herausforderung sehen. Den Höhenmesser so optimieren, das er einer maximalen FLughöhe beiträgt. Das bedeutet jetzt nicht manipilieren.
Ansonsten bin ich von der Idee angetan. Schon lange wurde ja auch bei anderne Wettkämpfen von einer manuelen Messung zu einer automatischen umgestellt.

Gruß

Neil

Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.


Tom

Grand Master of Rocketry


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Tom

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Beitrag 26393 [Alter Beitrag20. Februar 2003 um 12:41]

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Zitat:
Original geschrieben von Neil
Nur darf man dann nicht sich auf einem Hersteller festlegen sondern sollte schon mehrere zulassen.



... welcher Hersteller ist / war denn in der Lage ein Höhenmesser mit solcher Genauigkeit zu bauen ?

Da müsste erstmal das Interesse für geweckt werden...

Und von wegen Eichen lassen und so...
... ist zwar richtig, aber man merkt irgendwie, dass das Volk scheinbar reguliert werden will....

Warum kann man nicht drauf vertrauen, dass die Höhenmesser am Startplatz genullt werden und die max. Höhe erkennen...

Warum werden jetzt im Vorfeld schon Probleme und Regularien erdacht, obwohl wir damit noch nicht einen Wettbewerb geflogen haben ?


Zitat:
Den Höhenmesser so optimieren, das er einer maximalen FLughöhe beiträgt.



Thema verfehlt...
Die Betonung liegt auf Höhenmesser, nicht auf Traktionskontrolle.... sind wir hier bei der Formel 1 ?
(Gibts da nicht auch wieder das "back to the roots" ? )

Jetzt baut doch erstmal ein Modell, kommt zum Flugtag und dann fliegen wir den Wettbewerb. Alles weitere kommt von selber.
(sonst muss der Beitrag noch in das Science Fiction Forum verschoben werden wink )

Tom
Josef

(verstorben)

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Beitrag 26397 [Alter Beitrag20. Februar 2003 um 12:57]

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Hallo Winfried ,Peter Henni


Zitat:
Original geschrieben von Hendrik
Hallo Josef,

Von den Sportlern mitgebrachte Elektroniken,





was ist deine Meinung dazu Winfried...

Erwin S4B ohne Auswurf (SALT-3)

Josef
Neil

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Neil

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Beitrag 26401 [Alter Beitrag20. Februar 2003 um 13:49]

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Hi,

ich habe mir nur vorgestellt, was so alles kommen kann. Wen ein Wettbewerb ausgerichtet wird, benötige ich dann keine geeichten Meßinstrumente? Ich weiß das nicht.

Mit optimieren meine ich so leicht wie möglich oder so klein wie möglich. Ich meinte nicht sowas eine traktionskontrolle.

Gruß

Neil

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Andreas H.

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Beitrag 26402 [Alter Beitrag20. Februar 2003 um 14:06]

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Nun, ich glaube das Thema "Eichen" hatten wir schonmal. Meiner Meinung nach ist "Kalibrieren" für einen Wettbewerb ausreichend, da alle Teilnehmer dann unter gleichen Vorraussetzungen starten. Für einen internationalen Vergleich kann ein Ergebnis dann allerdings nicht gewertet werden, da hier der Bezug auf ein internationales Normal fehlt. Kann sein, daß die Meßergebnisse mit Höhenmesser sogar genauer sind, aber wie gesagt fehlt hier der Bezug. Vor allem muß das Reglement diese Meßmethode zulassen!

Gruß Andreas
Josef

(verstorben)

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Beitrag 26403 [Alter Beitrag20. Februar 2003 um 14:19]

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Hallo Andreas


Zitat:
Original geschrieben von Andreas H.

Vor allem muß das Reglement diese Meßmethode zulassen!

Gruß Andreas





Das Reglement macht der Veranstalter.


Josef
Peter

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Peter

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Beitrag 26405 [Alter Beitrag20. Februar 2003 um 15:07]

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Zitat:
Original geschrieben von Tom
... ist zwar richtig, aber man merkt irgendwie, dass das Volk scheinbar reguliert werden will....

Tom, Du sprichst mir aus der Seele! Stellen wir uns für einen Moment vor, in D gäbe es keine Gesetze und Zulassungen für Raketen, wir alle wären einfach frei und fliegen so vor uns hin- wetten daß

- der Erste sagt: ja aber- dürfen die das denn überhaupt?

- der Zweite sagt: das Schwarzpulver ist doch bestimmt schrecklich gefährlich! Ich bin dafür, daß keiner mehr als 20 Gramm davon in seinem Motor haben darf!

- der Dritte sagt: und wenn, dann muß er ab dem 21. Gramm eine staatliche Prüfung ablegen!

- der Vierte sagt: und das reicht auch noch nicht, da müssen noch fünf Level obendrauf..

- der Fünfte sagt: wir müssen den Luftraum oberhalb 50 Meter sperren, wo kommen wir da sonst hin?

Wundert sich eigentlich jemand, daß wir "überreguliert sind? Freut euch über Freiheit. Sie ist nicht selbstverständlich.

Aber eigentlich wollte ich ja was zum Thema schreiben. Kommt gleich..
Peter

alias James "Pond"


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Peter

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Beitrag 26406 [Alter Beitrag20. Februar 2003 um 15:09]

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Kalibrieren (Eichen tut das Amt) kann man auf verschiedene Weise. Hier ein Vorschlag:

Angenommen, wir nehmen vor dem Wettbewerb zwei oder mehr SALT-3 und sagen: das sind unsere Wettbewerbsgeräte. Die legen wir alle in einen Exsikkator und simulieren einen Flug (geht ganz einfach). Dann lesen wir die "Flug"kurven ein. Sollte sie leicht voneinander abweichen, dann definiert das Programm automatisch eine Idealkennlinie und merkt sich die Abweichung pro Gerät. Dieser Korrekturfaktor wird dann bei jedem echten Flug berücksichtigt. Messen alle Geräte exakt gleich, dann ändert sich natürlich nichts.

Ferner kann man die Geräte pro Teilnehmer durchtauschen. Wenn wir drei Geräte und drei Durchgänge haben, dann fliegt halt jeder Teilnehmer alle drei Geräte. Das ist technisch nicht unbedingt erforderlich, beruhigt womöglich aber das Gemüt.

In dieser Behauptung steckt stillschweigend die Feststellung, daß wir jeden SALT-3 an seinem "Gehirnwellenmuster" (gibts hier Perry Rhodan Leser?) erkennen können. Es ist also nicht möglich, einen fremden SALT-3 unterzuschieben. Jeder Teilnehmer muß exakt das Gerät zurückgeben, das man ihm ausgehändigt hat- wenn der Veranstalter das so will.

Es gibt noch einen Aspekt: Nachprüfbarkeit der Ergebnisse. Mißt man die Höhe mit Theos, dann können einzelne Meßhelfer patzen- keine Chance auf Zeitlupenwiederholung. Den SALT-3 kann man dagegen auch als Teilnehmer selbst auslesen und sich so vergewissern, daß man weder verschaukelt wurde noch einem Versehen zum Opfer gefallen ist.
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