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Cheeco

Anzündhilfe

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Beitrag 26513 , Modellauto mit Bremsraketen [Alter Beitrag21. Februar 2003 um 21:48]

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Hallo :=)

Gleich mal zuanfangs: Ich komme eher aus der Elektronik-Fraktion und habe erst einmal in meinem Leben einen Raketenmotor gezündet. Also bitte nich gleich die Rübe runterreißen ;=))

Ich wollte mal testweise ein Modellauto bauen (so 2-4 kg), dass durch nen Raketenantrieb gebremst wird. Hört sich recht sinnlos an, wär aber sehr wichtig zum testen. Wichtig wäre auch, dass innerhalb einer sehr kurzen Strecke die Karre steht. Also bräuchte man einen Raketenmotor der nur sehr kurz, aber heftig brennt. Da ich keinen T2-Schein habe, kommt also nur ein "Cluster" von T1 Motoren in Frage. (Wie) kann man einen elektronischen Zünder bauen, der möglichst kurz nach der Auslösung den Raketenschub entfaltet (Zeiten von 0,1 bis 0,5 sek. wären ideal, sind aber IMHO nicht zu realisieren?!).
Und dann noch ne Frage: Wie unterschiedlich sind Raketenmotoren von der Brenndauer und Intensität?!

Also jetzt nochmal wie verwirrten Gedanken zusammenfassen *g*
1. Welcher T1 Motor, der eine sehr kurze Brenndauer hat, ist besonders stark, günstig und für diesen Zweck zu empfehlen?!
2. Wie baue ich einen besonders verzögerungsfreien e-Zünder?! (Geht das überhaupt)?!
3.Was muss ich bei Clusterbildung beachten?! (Brenndauer etc.)


Danke für die Anfänger-Hilfestellung!!!
Gruss Cheeco
Andreas H.

Grand Master of Rocketry


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Beitrag 26514 [Alter Beitrag21. Februar 2003 um 22:12]

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Zitat:
Da ich keinen T2-Schein habe, kommt also nur ein "Cluster" von T1 Motoren in Frage.



Hi Cheeco,
leider brauchst Du für einen Cluster von T1-Motoren bereits einen T2-Schein. Außerdem ist diese Anwendung von Raketenmotoren nicht konform des Sicherheitskodex.frown

Verzögerungsfreie Anzünder gibt es zu kaufen: Brückenanzünder A (SN0) zum Beispiel.

Was ist der Sinn Deines Vorhabens, wenn ich fragen darf?

Gruß Andreas
Johannes (Axe) Haux

Poseidon

Johannes (Axe) Haux

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Beitrag 26515 , Re: Modellauto mit Bremsraketen [Alter Beitrag21. Februar 2003 um 22:25]

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Zitat:
Original geschrieben von Cheeco
Hallo :=)

Gleich mal zuanfangs: Ich komme eher aus der Elektronik-Fraktion und habe erst einmal in meinem Leben einen Raketenmotor gezündet. Also bitte nich gleich die Rübe runterreißen ;=))

Gruss Cheeco




Hi,

es kommt vor allem darauf an wie schnell Dein Auto ist (also wie viel Energie du 'vernichten' musst).

Dein Hauptproblem ist die Gesetzeslage.
Buendelungen ohne Erlaubnis nach §27 SprengG sind nicht erlaubt.

Wenn Du den 27er hast, hast Du auch das Material die Motoren innerhalb einiger Zehntelsekunden syncron zu zuenden.

Je nach Gewicht und Speed kann unter Umstaenden auch ein D-Motor reichen (der ist noch T1).

Der A und der C Motor haben fast den gleichen Peak.
Der D hat einen groesseren.
Der A-Motor brennt sehr kurz.

Insgesamt halte ich es fuer eine schlechte Variante ein Auto mit Raketen zu verzoegern.

Gruss Johannes

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Cheeco

Anzündhilfe

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Beitrag 26529 [Alter Beitrag22. Februar 2003 um 11:06]

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Also ich habe mir überlegt, auf meine alten Tage mal bei "Jugend forscht" mitzumachen und eben ein solches Modell zu präsentieren. Ich habe mir überlegt, eine Elektronik zu bauen (Laser-Enternungsmessung, Ultraschall), die permanent den Abstand zum vorhergehenden Fahrzeug misst, und aus mehreren schnell hintereinander folgenden Messungen die relative Geschwindigkeit zum vorherfahrenden Objekt bestimmt. Daraus kann ein Mikrocontroller ausrechnen, ob es überhaupt noch möglich ist, ohne Aufprall konventionell zu bremsen. Ist das nicht der Fall, also ist ein Unfall mit schweren Sach -und Personenschäden zu befürchten, zünden (wie gesagt sehr kurz) die Motoren um dem Auto der Zukunft eben soviel kinetische Energie wie möglich zu entziehen. Also im Modell sollte halt das Auto "gegen die Wand" gefahren werden, und halt sehr schnell und effektvoll zum stehen kommen, bevor es die Wand berührt. Das ganze ist natürlich auch nur im Modell sinnvoll, wenn man echt eine extreme Verzögerung erreicht, wie sie mit konventionellen Bremsen halt nicht möglich wäre (Modell), also so dass das Auto auch bei sehr hohen Geschwindigkeiten innerhalb kürzester Zeit steht.
Ich weiss, das hört sich alles relativ lachhaft an, aber überlegt euch mal wenn euch vor 25 Jahren jemand erzählt hätte dass in Autos der Zukunft "luftballone" im Lenkrad sind die sich bei nem Unfall automatisch aufpumpen *g* die hätten euch für verrückt erklärt. Außerdem müsst ihr mal schauen, was es sonst so für Projekte auf dem Ju-Fo Sektor gibt. Bewegt sich alles so auf dem Niveau von "Badewannen-füllstandsanzeige"

Das mit dem T2-Schein is ja echt blöd. Warum müssen die gleich ansatzweise alles verbieten was Spass machen könnte *g*
(Achtung, Ironie!)

Aber ich glaube Raketenmotoren sind dafür doch denkbar schlecht geeignet. Vielleicht sollte man mit CO2 oder Wasserdampf oder Druckluft experimentieren obwohl ich
a) glaube dass das eher gefährlicher als Raketenmotoren ist
b) Ich nicht glaube dass sich da effektvolle verzögerungen realisieren lassen...


So long

Cheeco
Neil

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Beitrag 26531 [Alter Beitrag22. Februar 2003 um 11:48]

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Hi,

es besteht die Möglichkeit eine Rakete aus einer Plastikflasche zu bauen.
In dieser füllt man ein brennbares Gemsich aus Luft und brennbares Gas. Der Verschluß der Flasche wird mit einem Klebestreifen verschlossen. Das ganze wird elektrisch über einen Piezozünder gezündet oder was anderes, wass ich evtl. leichter elektrisch ansteuern läßt.
Da du da in der Flasche nicht über 20g Treibmittel kommst, ist das Ding nicht T2 pflichtig.
Aber Vorsicht, das bedeutet nicht das die Flasche harmlos ist. Es kann durchaus passieren, das dir die Flasche explodiert (für die die es besser wissen, platzt).
Die Öffnung der Flasche zeigt in Fahrtrichtung. Sollte die Flasche nicht genug Schub erzeugen, so kannst du diese auch mit etwas Wasser füllen. Das mußt du aber ein kleiner Rohr anbringen weil die Flasche dann schreg stehen muß, damit das Wasser vor der Öffnung ist.

Gruß

Neil

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Philipp

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Beitrag 26589 [Alter Beitrag23. Februar 2003 um 22:03]

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Hi Neil,

Das mit dem Gas und dem Piezo-Zuender hoert sich ziemlich nach dem Kartoffelkanonenprinziep an.ruhe

Ich glaube Cheeco wuerde den beim entzuenden des Gases auftretenen druck und den damit verbundenen Schub durch eine Bohrung im Flaschendeckel erhoehen...


Gruss Philipptinysmile

meine website: www.hh-raketen.npage.de


Vielleicht gibt es tatsächlich nichts, was ein Mensch, wenn er nur all seine Kräfte auf ein einziges Ziel richtet, nicht fertigbrächte. (Ogai Mori Rintaro *1862 - 1922*)
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Beitrag 26603 [Alter Beitrag24. Februar 2003 um 08:14]

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Zitat:
Original geschrieben von Cheeco
Aber ich glaube Raketenmotoren sind dafür doch denkbar schlecht geeignet. Vielleicht sollte man mit CO2 oder Wasserdampf oder Druckluft experimentieren obwohl ich
a) glaube dass das eher gefährlicher als Raketenmotoren ist
b) Ich nicht glaube dass sich da effektvolle verzögerungen realisieren lassen...


So long

Cheeco




Hi,

Raketen fuer diesen Zweck sind bestimmt optisch ansprechend. Technisch gesehen sind sie jedoch problematisch. Der 'Abgasstrahl' ist so heiss, dass die Wirkung auf die Wand eher der eines Flammenwerfers entspricht.
Alles was auf Raketentechnik basiert hat dieses Problem.
Du musst etwas beschleunnigen um Kraft auf Dein Auto zu erhalten.
Gase sind fuer Deinen Zweck uneffektiv.
Feststoffe sind zu gefaehrlich (das waehre wie eine eingebaute Pistole).
Mit Fluessigkeiten muesste sich etwas erreichen lassen.
Wasser z.B. ist unproblematisch.
Wenn Du Wasser mit Gasdruck (z.B. aus einer CO<sub>2</sub> Cartouche) beschleunigst erhaelst Du durchaus ordentliche Kraefte.
Der Vorteil fuer Dich waehre auch die Steuerbarkeit.
Ein Ventil eignet sich viel besser als Stellglied als ein Zuender fuer einen dann abbrennenden Raketenmotor.

Von Neils Vorschlag wuerde ich abraten. Zu 99% ergibt sich eine Verpuffung. Wenn Du aber 'Glueck' hast, ergibt sich eine Explosion. Die Leistungsdifferenzen zwischen beiden Varianten sind so gross . . .

Gruss Johannes

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Beitrag 26605 [Alter Beitrag24. Februar 2003 um 08:59]

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Hi,

die Variante mit dem Piezo zünder wäre super um es elektrisch zu zünden, also mit seiner Auswertelektornik.
Man kann natürlich auch eine schon unter Druck stehende Flasche über ein Ventil entleeren. Da man eh nicht mit mehr als 10 bar arbeiten kann, kann man auch ganz normale Magnetventile für Pneumatik verwenden.

Als Modellauto schalge ich einen LKW Tanker vor. Da kann man die Druckflasche schön im Aufleger verstecken.

Ich würde mir dann aber auch gedanken dazu machen, wie man die Rakete in "echt" am ungefährlichsten einsetzen kann. Evtl. sowas wie eine Airbag Wasserraketen Mischung die schräg nach vorne oben "feuert".

Gruß

Neil

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LaCroix

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Beitrag 26608 [Alter Beitrag24. Februar 2003 um 12:16]

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und damit die ubeteiligten Spziergänger auf der Fußgängerbrücke grillt/duscht roll eyes (sarcastic)

Gruß,
Thomas

Und damit treibe ich mich selbst in den Ruin!!!
Cheeco

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Beitrag 26613 [Alter Beitrag24. Februar 2003 um 15:57]

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*loool* Nehmen wir doch gleich ein Feuerwehrauto :=))
Da passt der Wasserstrahl doch richtig *gg*
Gruss Cheeco
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