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Waldi

Drechsel-Lehrling

Waldi

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Beitrag 1710 [Alter Beitrag02. Oktober 2000 um 13:03]

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Hallo,
ich habe mal eine Frage zur Verarbeitung von
Metallen, speziell Aluminium:
kann man Aluminium schweissen bzw. loeten?
(sowohl Gas-, als auch Elektroschweissen)
Wenn ja, was braucht man dazu? (Loetdraht?)
Gruesse
Waldi
Stefan Wimmer

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Stefan Wimmer

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Beitrag 1711 [Alter Beitrag02. Oktober 2000 um 21:19]

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Ja, kann man. Einmal gibt es Spezialdrähte für MIG-Schweißanlagen, besser geht's m.E. aber mit WIG. Außerdem kann man es auch Hart- und Weichlöten. Eines gilt (außer fürs Weichlöten) immer: Der Arbeitsbereich zwischen verbinden und Loch machen ist seeehr eng!

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Achim

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Achim

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Beitrag 1712 [Alter Beitrag07. Oktober 2000 um 01:13]

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Ich hab in Dortmund auf der Modellbaumesse Alulot gekauft. Funktioniert auch ganz gut, bloß wird das Werkstück durch das Erhitzen butterweich. Ich steh vor dem gleichen Problem beim Bau der neuen Startrampe.
Werd mir wohl nen Alu-Schweiswser suchen müssen.
Achim

Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
Bertram Radelow

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Bertram Radelow

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Beitrag 1713 [Alter Beitrag23. April 2001 um 19:51]

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ich habe mal gehört (aber nicht überprüft), daß Alu-Löten unter Luftabschluß extrem simpel sein soll. Und wie geht das?
Man nimmt ein hitzefestes Öl (Silikonöl, zur Not halt auch Petroleum und Arbeiten im Freien mit Feuerlöscher in der Nähe ), tut einen dicken Tropfen auf die geplante Lötstelle, UND SCHABT IM ÖL ERST EINMAL DIE OXIDSCHICHT AB (mit kl. Messer oder so) und dann lötet man mit dem Elektronik-Lötkolben als ob es Kupfer wäre...
Wenn es bei jemandem geklappt hat, bitte hier mitteilen!
Bertram
Neil

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Neil

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Beitrag 1714 [Alter Beitrag24. April 2001 um 08:42]

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Hi,
ich halte von Alu löten nichts. Der aufwand ist zu groß oder das Ergebnis ist nicht gut genug. Ich werde meine Rampe aus Kupferöhren bauen. wird zwar etwas schwer werden aber dafür wird es halten.
Als Alternative fürs Löten nemmt doch kleben. Wird im Endeffekt genauso gut und ist nicht so umständlich.
Das Problem beim Alulöten ist die Oxidschicht. Diese ist kaum lösbar und extrem Hitzebeständig. Wenn ich jetzt unter Öl die Oxidschicht weg mache und dann Löte, kann es sein, das immer noch Öl die Verbindung stört.
Alu schweißen ist für einen nicht Profi zu aufwändig. Da kann man eher in eine Schloßerei gehen. Es gibt für Alu extra Schweißgeräte.
Bis dann.

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Tom

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Beitrag 1715 [Alter Beitrag24. April 2001 um 09:39]

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Das es sehr schwer ist Alu zu schweißen habe ich während meiner Ausbildung vor vielen Jahren gelernt.
Wir mußten 4 (!) mm starkes Alu-Blech zusammen schweißen...
Das Ergebnis war : Ein Schweizer Käse ist nix dageben
Zwischen Fließen und Zerfließen von flüssigem Alu ist eigentlich kaum ein Übergang...
Bestimmt ist die Technik heute erheblich weiter, aber ich habe für Aluschweißen kein Händchen
Tom
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Beitrag 1716 [Alter Beitrag24. April 2001 um 10:41]

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Hi,
alu ist ja auch Metall in der Tüte. Die Oxidschicht ist fest, während das Metall schon längst flüssig ist. Hinzu kommen noch diverse Eigenschaften die das Aufschmelzen recht schwer zu erkennen geben.
wie gesagt kleben. Mit Klebern bekommt eine höhere Festigkeit als mit versuchten Lötstellen.
Bis dann.

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Beitrag 1717 [Alter Beitrag25. April 2001 um 01:32]

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Kleben ist Mist, sorry. Es gibt meines Wissens keinen! Kleber, der ohne Metallsilikatisierung beständige Klebungen garantiert. Beruflich kenne ich dieses Problem seit über 20 Jahren. Erfolg brachte erst die Beschichtung mit Silanen. Dies ist im Hobbybereich aber kaum möglich. Löten ist auch Mist. Bleibt eigentlich nur nieten. Das geht ganz gut und hält ewig. Alternative wäre Edelstahl. Löten kein Problem, aber Beschaffungsprobleme und sehr teuer.
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Hendrik

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Beitrag 1718 [Alter Beitrag25. April 2001 um 13:20]

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Achim,
warum soll die Verwendung von bifunktionalen Primern/Silanen oder später auch Silanolen im Hobbybereich nicht möglich sein? Wir mischen doch jetzt shon Harze und Härter zusammen?
Wo ist denn da dann das Problem eine metallene Oberfläche mit Schirgel von der Oxidschicht zuu befreien und anschließend mit einem Pinsel einen Primer aufzustreichen?
Gerade in punkto Belastung und Spannungsausbreitung sind doch Klebungen durch ihren flächigeren Eintrag den Schweißungen oder Nietverbindungen weit voraus.
Ich klebe zumindest alles, was ich kann und habe in nur ganz wenigen Fällen Problöeme damit.
Viele Grüße,
Hendrik

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Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer.
Wenn man es einem Chirurgen und einem Mörder gibt, gebraucht es jeder auf seine Weise.

Wernher von Braun (1912 - 1977), deutsch-US-amerikanischer Raketenforscher

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Achim

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Beitrag 1719 [Alter Beitrag25. April 2001 um 22:32]

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Hi Hendrik,
die in meiner beruflichen Sparte angebotenen Verfahren, die Haftvermittler lediglich auf vorkonditionierte Oberflächen aufpinseln, haben den Ansprüchen (zumindest im zahntechnischen Bereich, wo es genau um das Problem des Metall/Kunststoffverbundes geht) nicht genügt. Thermische Wechsel, Quellung durch Wasseraufnahme, ect. führten letztlich immer zur Spaltbildung und zum Lösen des Verbundes. Bewährt haben sich Verfahren, bei denen der Haftvermittler mittels Flammenpyrolyse, durch Bestrahlen mit beschichtetem AL2O3, durch Einbrennen, ect. erfolgt. Diese Verfahren snd im Hobbybereich kaum anwendbar, schon deshalb, da in der Regel für Bastler gar nicht verfügbar und die exacte Einhaltung aller Parameter nicht unproblematisch ist.
Vielleicht habe ich da aber auch eine Informationslücke, da ich natürlich nur meinen eigen Fachbereich umfassend überblicke. Sollte es hier aus anderen Sparten bereits portierfähige Möglichkeiten geben, dann wäre das natürlich was anderes.
Grüße,
Achim

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