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Waldi

Drechsel-Lehrling

Waldi

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Beitrag 1929 [Alter Beitrag20. September 2000 um 10:14]

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Stefan,
das mit der Loetpaste hat nach meinen - ich
muss zugeben spaerlichen - Erfahrungen den
Nachteil, dass die Loetpaste nach einigen
Wochen durch Austrocknen unbrauchbar wird.
Wenn man wie ich nur alle Jubeljahre SMD-
Bauteile loetet, wird das langsam teuer,
sich immer wieder neue Loetpaste zu kaufen.
Ein Elektronik-Haendler in Regensburg, bei
dem ich schon mehrere Loetpasten in Spritzen
gekauft habe, hat aus diesem Grunde sogar
diesen Artikel ganz aus seinem Sortiment
herausgenommen.
Kennst Du einen Trick, wie man Loetpaste
dauerhafter lagern kann?
Waldi

ANTWORT:
Wir lagern die Paste, entsprechend den Hersteller-Empfehlungen, im Kühlschrank.
SW.

Stefan Wimmer

Grand Master of Rocketry


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Stefan Wimmer

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Beitrag 1930 [Alter Beitrag20. September 2000 um 10:18]

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Zitat:
Original erstellt von steffen_k:
Stefan schrieb: 'beim Start 0g', stimmt natürlich nicht, sondern -9,81 mss (-1g)
nämlich die Erdbeschleunigung, jaja nicht vergessen, sie wirkt die ganze Zeit... )



Sicher wirkt sie die ganze Zeit, aber im (nur durch den Luftwiderstand gebremsten) freien Fall (das ist der ganze Flug nach Brennschluß) kannst Du sie an Bord der Rakete nicht messen. Die Erdbeschleunigung muß in Form eines Offsets mit in die Berechnungen einbezogen werden, da sie den Steigflug ja auch verlangsamt.
Zitat:
Das mit der 1.Ableitung der Beschleunigung stelle ich mir im uP auch nicht so einfach vor, ...


Es wird INTEGRIERT, nicht differenziert! Das ist mit einem µC relativ leicht zu machen (man muß nur Addieren/subtrahieren).
Zitat:
Meiner Meinung ist der Gipfelpunkt zu dem Zeitpunkt erreicht, an dem die Rakete nachdem Start das erste mal wieder genau -1g erreicht,


Nicht ganz: Bei senkrechtem Flug ist der Gipfelpunkt dann erreicht, wenn das Integral der Beschleunigungen (Motor + Bremsung durch Gravitation und Luftwiderstand) Null ergibt. Bei nicht senkrechten Flügen kommt das immer noch mehr oder weniger hin.
Zitat:
allerdings wird das bei Blick auf die Beschleunigungskurve sehr schwierig zu ermitteln.


Eine gewisse Schwierigkeit bringt das Rauschen mit sich, welches vom Sensor, dem A/D-Wandler und vor allem den Vibrationen herkommt. Man kann es durch digitale Filterung etwas eindämmen, indem man mit höherer Auflösung misst und dann für die Intergration den Mittelwert der Beschleunigung des vorhergehenden Zeitintervalles nimmt.
Zitat:
Vielleicht ist es besser die Höhe mit einem Drucksensor zu bestimmen


Das kann man zusätzlich natürlich immer noch. Wenn man ein 2-stufiges Fallschirmsystem verwenden will, empfiehlt sich der SDrucksensor sowieso, denn Timer sind hier zu ungenau (hab' ich schon mehrmals erlebt).

Zitat:
So, vielleicht habe ich das Ganze zu kompliziert betrachtet


Nein, aber Du hast die ganze Schaltung in der Komplexität wieder sehr dem angenähert, was ich in dem anderen Thread mal als Aufstellung drin hatte. Das hier zu bauende Teil sollte aber doch viel einfacher werden...


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steffen_k

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Beitrag 1931 [Alter Beitrag20. September 2000 um 18:26]

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Hi,
ja, integrieren nicht differenzieren, mein Fehler!
O.K. trotzdem ist der 'Beschleunigungsmesser' den wir verwenden eigentlich ein 'Kraftmesser', bedeutet: Auf dem Tisch liegend (oder in der Rakete auf der Rampe) zeigt er immer noch 1g an (oder -1g, eine Frage der Betrachtungsweise). Diesen Wert darf man nicht in die Rechnung mit einbeziehen (Vor dem Start !).
So oder so scheint es am sinnvollsten zu sein , mit der Gipfelpunkt-Bestimmung erst nach Ende des Schubes (Start und Schubende müssten eigentlich ziemlich deutlich zu erkennen sein)zu beginnen.
Nach reiflicher Überlegung (1 Tag Diskussion auf der Arbeit )stimme ich zu, der Gipfelpunkt ist erreicht, wenn die Geschwindigkeit ihr Minimum erreicht, das gilt auch für einen nicht senkrechten Flug.
Ich glaube aber man muß für die Minimumserkennung den Absolutwert der Geschwindigkeit betrachen, also vorzeichenlos (right?). Die sogennante 'berechnete' Geschwindigkeit dürfte ja so oder nichts mit der wirklichen Geschwindigkeit zu tun haben
da die 'Beschleunigung', die der Sensor mißt, ja nicht die ist, mit der die Rakete 'beschleunigt' wird (Ich hoffe das war jetzt verständlich 8-)) )
Ach so, -1g als Wert für den Gipfelpunkt stimmt schon, aber nur wenn man das System von Außen betrachtet ( was unser Sensor ja nicht tut!, wieder mein Fehler).
O.K., soll erstmal als Wissensabgleich reichen,
bis die Tage
Gruß Steffen K.
Tom Engelhardt

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Tom Engelhardt

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Beitrag 1932 [Alter Beitrag09. Oktober 2000 um 15:09]

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Hallo Leute,
bin lange nicht hier im Forum gewesen (bin ja auch kein Elektroniker) - aber ich würde Euch gerne eine Rakete um Eure Fallschirmelektronik bauen...ist das nicht uneigennützig von mir ?
Nee, im ernst, wenn das Teil in grundzügen fertig ist, dann könnt Ihr mir ja für Euch wichtige Parameter (Durchmesser etc) mitteilen, und ich bau dann los...
Gruß,
Tom aus Gö
------------------
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Sebastian Valouch

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Beitrag 1933 [Alter Beitrag23. Oktober 2000 um 10:56]

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Hi Leutz,
wozu braucht ihr eigentlich Lötpaste? Für Kleinstserien wie diese und Prototypen tut es ein stinknormaler Lötkolben und stinknormales Lötzinn sowie ganz wichtig Entlötlitze. Das Löten mit Lötpaste und Reflow (also Heißluft) macht eigentlich nur in der Serie Sinn, weil man da auch die Lötpaste sehr einfach im Siebdruck auftragen kann.
Selbst das Löten von richtig fiesen Bauteilen (TQFP 112, 0.65 mm Pinabstand) ist mit ein wenig Übung kein Thema, erst bei BGAs wird es dann häßlich.
CU, by Seb im Web
Sebastian Zettl

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Beitrag 1934 [Alter Beitrag08. Februar 2001 um 20:08]

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0603er SMD Komponenten kann man mit etwas Übung sauber von Hand löten.

Geändert von Sebastian Zettl am 30. Dezember 2006 um 12:41

Stefan Wimmer

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Stefan Wimmer

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Beitrag 1935 [Alter Beitrag26. Februar 2001 um 15:57]

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Hallo Leute,
nachdem ich mir für ein anderes Projekt mal die Preise für die ADXLs geholt habe und kräftig erschrocken bin (Bereich DM 50-70 netto bei bis zu 12 Wochen Lieferzeit) habe ich mich mal nach Alternativen umgesehen.
Motorola hat auch einen netten Beschleunigungssensor im Programm, den MMA2200W. Hat ein ganz anderes Gehäuse als der ADXL (ist also nicht pinkompatibel), ist aber um einiges günstiger (~DM 35 netto, Lieferzeit max. 6 Wochen). Da das Teil u.a. für Airbag-Auslösungselektroniken verwendet wird, ist sogar ein Selbsttest mit eingebaut. So muß die Fallschirm-Elektronik nach einem Absturz nicht erst einen weiteren solchen verursachen, bevor man auf die Idee kommt, daß evtl. der Sensor beschädigt sein könnte
Eine Übersicht und Datenblatt gibt es bei: http://e-www.motorola.com/webapp/sps/prod_cat/prod_summary.jsp?code=MMA2200W&c atId=M939346191118

Wie ist eigentlich der Stand des ADXL-Projektes?


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Beitrag 1936 [Alter Beitrag04. März 2001 um 19:23]

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Zitat:
Original erstellt von Stefan W:
Motorola hat auch einen netten Beschleunigungssensor im Programm, den MMA2200W. Hat ein ganz anderes Gehäuse als der ADXL (ist also nicht pinkompatibel), ist aber um einiges günstiger (~DM 35 netto, Lieferzeit max. 6 Wochen).
...
Wie ist eigentlich der Stand des ADXL-Projektes?



Noch ist eine Änderung jederzeit möglich, da ich in letzter Zeit leider nicht mehr dazugekommen bin weiterzumachen (und leider wird meine Zeit die ich am Computer verbringen kann auch immer weniger).
Ich schau mir mal den Baustein an, vielleicht ist es ja vom Layout her doch möglich beide vorzusehen.
------------------
Viele Grüße
Erwin
WWW.Raketenmodellbautechnik.de
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