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Neil

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Neil

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Beitrag 2047 [Alter Beitrag12. April 2001 um 10:10]

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hi,
will mal eine Auslösung per Funk ausprobieren. Also Empfänger + Nanoservo.
Jetzt mein Problem. Die Antenne ist ca. 1m lang. Kürzen darf ich die nicht, weil sonst die Reichweite drunter leidet.
Kann ich die stattdessen im Zick Zack verlegen.
Das ganze will ich mit einem D Motor antreiben. Kann also nicht alzu lang werden.
Bis dann.

Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.


Bertram Radelow

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Bertram Radelow

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Beitrag 2048 [Alter Beitrag12. April 2001 um 17:08]

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Ich sitze genau am gleichen Projekt. Aber ich nehme ein langes dünnes Rohr, das reicht für meine Antenne.
Rohr: Papierladen 4 Meter Geschenk-Klarsichtfolie (wird weggeworfen, habe schon ca. 100 m zuhause ... ) - die Röhre ist der Kern (wie bei WC-Papier): 70 cm x 3,4 cm = 40 Gramm.
Du kannst die Antenne an einer Flossen-Außenkante ankleben und das Ende hinten baumeln lassen. Falls es doch verschmort kann man es aber ersetzen.
Ein Freund von mir hat das Antennenkabel kurz nach dem Gehäuse durchtrennt und mit Märklin-Eisenbahn-Kleinstecker und -buchse versehen, ohne Probleme.
Bitte maile mir, wie Du "auswirfst": Vorne oder Seite.
Danke!
Bertram
Tom

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Tom

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Beitrag 2049 [Alter Beitrag19. April 2001 um 07:10]

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Ich habe mal einen befreundeteten Funkamateur (DL8GBK) angemailt und ihn bezüglich der Antennenfrage angesprochen.
Eine definitive Aussage läßt sich hier nicht treffen.
Auszug seiner Mail an mich:

... man kann natürlich immer Antennen entwickeln, die alles
vorstellbare in den "Schatten" stellen. Spontan würde ich sagen, man ätzt
sich eine art Schneckennudel-Antenne, das geht ohne Probleme bis 200 MHz und
mehr, 450 MHz. Ist aber zu aufwendig. Dann würde ich spontan wegen des
Gewichtes sagen, man nehme Silberlack, kleines Fläschchen zu 5 Gramm etwa.
Mit dem Pinsel sich so etwas ähnliches auf die Tragflächen aufpinseln.
Leichter geht es nicht. Natürlich ist nun die exakte Wunschlänge schwer
errechenbar. Mit hoher Mathematik, Integralrechnung, Fehlertoleranz nach
Gaus d.h. totales Differenzial wegen der verschiedenen Übergangswiederstände
usw. Mit praktischen Werten geht es auch. Denkbar ist auch Kupferlackdraht,
auch dünn, die gibt es im 0,1 und weniger. Da lässt sich dann wenigsten mit
einem "Stehwellenmessgerät" die Anpassung überprüfen. Durch verlängern oder
Verkürzen dann die Antenne anpassen. Eine feste Aussage im Voraus ist schwer
zu treffen. Es gibt immer wieder Pseudo-Antennen die funktionieren und
keiner weiß eigentlich warum, man kann es aber nachweisen. Zylinderspulen in
Harz gegossen, das muss aber schon ein verträglicher Harz sein, sonnst gibt
es einen Hochfrequenzkurzschluss...

Vielleicht hat ja der ein oder andere ja Erfahrungen damit ?
Tom
Herbert

Epoxy-Meister

Herbert

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Beitrag 2050 [Alter Beitrag19. April 2001 um 09:31]

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Hallo zusammen,
wir hatten bei der Entwicklung der Sendernutzlast beim 1. Deutschen Space Festival (1997) in Laucha auch Probleme mit der Antennenunterbringung. Ich habe dies so gelöst, daß ich die Antenne in der Nutzlastkapsel (PVC-Zylinder) einfach um die Platine mit der Elektronik und dem Sendermodul (433 MHz)spiralförmig herumgewickelt hatte. Wie mir ein HF-Spezialist dann erklärte, sei dadurch auf einfachstem Wege eine Richtwirkung in der Spiralenachse erzielt worden. Der Rest war eine Sache der Aufhängung. Bei den 24 Wettbewerbs-Starts gab es dann keine Probleme mit der Reichweite.
Herbert (RAMOG)
Neil

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Beitrag 2051 [Alter Beitrag19. April 2001 um 10:36]

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Hi,
meine Erfahrungen beschränken sich nur auf die Länge der Antenne und deren Ausrichtung.
Irgendwie muß die Länge der Antenne Lambda viertel betragen. Am besten wäre es wenn die Antenne Senkrecht zum Erdboden steht, was sich bei Modellflugzeugen recht schlecht zu realisieren ist. Bis jetzt hab ich die immer im Leitwerksträger hineingelegt. Bei der Rakete ergibt sich das Problem, das die einfach nicht lang genug ist. Evtl. wollte ich die Röhre sogar aus CFG fertigen. Somit muß die Antenne außerhalb verlegt werden. Die Idee mit dem Lack finde ich gut. Wobei ich nicht so ganz verstehen kann, warum es da soviele Probleme gibt. Was wäre denn mit einem Kupferband zum aufkleben?
Bis dann.

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Tom

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Beitrag 2052 [Alter Beitrag19. April 2001 um 12:04]

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Zitat:
Original erstellt von Neil:



Die Idee mit dem Lack finde ich gut.
Wobei ich nicht so ganz verstehen kann, warum es da soviele Probleme gibt.

Ich denke mal weil im HF Bereich die Elektronen mehr an der Außenseite des Leiters fließen (Fernsehantennen sind ja auch aus Rohren und nicht aus Vollmaterial gefertigt), könnte dies bei einer unsauberen Lackoberfläche schon Beeinträchtigungen geben

Was wäre denn mit einem Kupferband zum aufkleben?

Wäre meiner Meinung nach einen Versuch wert.
Gruss
Tom
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