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Herbert

Epoxy-Meister

Herbert

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Beitrag 37954 [Alter Beitrag22. Oktober 2003 um 11:08]

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Noch ein Hinweis zum Gesamtverständnis:

Eigentlich herrscht für jede Rakete bereits nach Brennschluß der Zustand der Schwerelosigkeit! -
Was hierbei noch stört, ist eigentlich "nur" der Luftwiderstand, der von vorne bremst. Wenn das Modell dann nicht über Leitflächen (aerodynamisch) stabilisiert ist, überschlägt es sich, weil die verschiedenen Raketenteile unterschiedlich auf den Luftwiderstand reagieren.

Die Schwerelosigkeit nach Brennschluß ist übrigens der Grund, weshalb alle schwerkraftorientierten Auslösesysteme nicht funktionieren. Erschwerend kommt natürlich die Negativ-Beschleunigung durch den Luftwiderstand dazu. Ein derartiges System ist nur für einen Startimpuls eines elektronischen Verzögungssystems verwendbar. Der Startimpuls erfolgt dann eben bei Brennschluß und nicht wie einem reinen Schwerkraftschalter beim Start. Aber das Oliver ja bereits deutlich gemacht.

Mitfliegen wollte ich bei unseren Raketenmodellen eigentlich nie. Da würden wir ganz schön "durchgeschüttelt"

Viel Erfolg beim Basteln
Herbert
Hendrik

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Hendrik

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Beitrag 37955 [Alter Beitrag22. Oktober 2003 um 11:14]

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Zitat:
Original geschrieben von Herbert
Noch ein Hinweis zum Gesamtverständnis:

Eigentlich herrscht für jede Rakete bereits nach Brennschluß der Zustand der Schwerelosigkeit! -

Viel Erfolg beim Basteln
Herbert




Hallo Herbert,

dies ist nicht richtig!
Auch bei Brennschluß ist immer noch die Gravitationsbeschleunigung vorhanden, die mit -g an dem Rumpf zerrt!
Schwerelosigkeit hat man in Erdnähe nur dann, wenn man parabelförmig sich mit einer Beschleunigung von einem g dem Erdmittelpunkt nähert, sodaß die eigene Beschleunigung von 1g in Richtung Erdmittelpunkt und die -1g der Gravitation sich kompensieren!

Viele Grüße,

Hendrik

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Beitrag 37956 [Alter Beitrag22. Oktober 2003 um 11:17]

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Zitat:
Original geschrieben von Herbert
Noch ein Hinweis zum Gesamtverständnis:


Die Schwerelosigkeit nach Brennschluß ist übrigens der Grund, weshalb alle schwerkraftorientierten Auslösesysteme nicht funktionieren. Erschwerend kommt natürlich die Negativ-Beschleunigung durch den Luftwiderstand dazu. Ein derartiges System ist nur für einen Startimpuls eines elektronischen Verzögungssystems verwendbar. Der Startimpuls erfolgt dann eben bei Brennschluß und nicht wie einem reinen Schwerkraftschalter beim Start. Aber das Oliver ja bereits deutlich gemacht.

Mitfliegen wollte ich bei unseren Raketenmodellen eigentlich nie. Da würden wir ganz schön "durchgeschüttelt"

Viel Erfolg beim Basteln
Herbert




Hi Herbert,

im Bereich des Gipfelpunkts kommt aber doch noch der Luftwiderstand hinzu, der ein auswertbares Signal liefern sollte. Will sagen: Theoretisch befinden sich zwar alle Raketenteile am Gipfelpunkt in schwerelosem Zustand. Dennoch wird eine Kugel innerhalb der Rakete schneller fallen, als die Rakete selbst, einfach wegen d3es unterschiedlichen Luftwiderstands.

Viele grüße,
Achim

Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
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