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Tom

Grand Master of Rocketry


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Tom

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Beitrag 38101 , Mögliches Auftreten von Nordlichtern [Alter Beitrag23. Oktober 2003 um 22:00]

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Hi zusammen,
wie mir mein Haus und Hof Sterngucker Stefan eben mitteilte:

Morgen abend / nacht sind möglicherweise Polarlicher am Nordhimmel zu beobachten.
Grund sind starke Sonneneruptionen am heutigen Tage, welche geladene Teilchen in Richtung Erde schleudern. Diese sollten morgen in der Erdatmosphäre Polarlicher bewirken.
Erwähnenswert ist es deshalb, da dies in unseren Breiten normalerweile nicht sichtbar ist.
Also: Daumen drücken damit wir morgen sternenklaren Himmel haben.
Vielleicht dauert es ja auch noch bis Samstag in Haid ...

<img src="http://www.nordlicht.ch/aurora/bilder/aurora3.jpg">

Es wäre ja nicht das erste Mal, dass sich etwas auserirdisches bei uns zeigt.
Beim Flugtag in Roggden fiel schliesslich ein grosser Meteor zur Erde, von dem mittlerweile 3 kg Trümmer gefunden wurden (Region Neuschwansteiner Schloss).
Ich hatte das Glück den grössten Brocken beim verglühen zu beobachten.

Hier noch ein Link zur erwarteten Sonneneruption und deren Auswirkungen:
http://portale.web.de/Wissenschaft/Astronomie/

Gruss
Tom

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Kai A.

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Kai A.

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Beitrag 38118 , Re: Mögliches Auftreten von Nordlichtern [Alter Beitrag24. Oktober 2003 um 10:58]

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Zitat:

Ich hatte das Glück den grössten Brocken beim verglühen zu beobachten.




Ich auch. Roggden ist eine Reise wert... big grin

Zum Thema Sonnenaktivität/Polarlichter ist diese Adresse empfehlenswert.
Ein regelmäßiger Blick auf die Seite erpart den Haus und Hof-Sterngucker. wink

Gruß

Kai

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Andi Wirth

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Andi Wirth

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Beitrag 38126 [Alter Beitrag24. Oktober 2003 um 13:04]

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Hallo Sternenfachleute

Bis wie weit im Süden sind diese Phänomene in so einem Falle zu beobachten? Gehe ich richtig in der Annahme, dass wir hier in der Schweiz davon "verschont" werden?

Gruss

Andi

Lebenserfahrung ist die Summe der Fehler, die zu machen sich kein anderer gefunden hat. (Jules Romains)
pegi

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Beitrag 38132 [Alter Beitrag24. Oktober 2003 um 14:25]

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... ach das ist mit Nordlichtern gemeint. Und ich dachte, Michael treibt sich irgendwo rum big grin
emmpunkt

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Beitrag 38144 [Alter Beitrag24. Oktober 2003 um 15:41]

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Naja, das mit dem klaren Himmel wird wohl nix.
Oder wie Neil sagen würde:
Et tut hier schneien tun, wollbig grin wink big grin
Gruss M.
MikeHB

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MikeHB

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Beitrag 38174 [Alter Beitrag25. Oktober 2003 um 00:01]

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Zitat:
... ach das ist mit Nordlichtern gemeint. Und ich dachte, Michael treibt sich irgendwo rum



Muss ich dazu was sagen? wink

Gruß
Michael

"Clustern? Find' ich Clusse!"
(Von mir)
Kai A.

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Kai A.

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Beitrag 38399 [Alter Beitrag28. Oktober 2003 um 14:36]

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Und weiter geht´s:

What's Up in Space -- 28 Oct 2003

SEVERE SOLAR ACTIVITY: One of the most powerful solar flares in years, a remarkable X14-category explosion, erupted from sunspot 486 this morning at approximately 1110 UT. An intensifying S2-class solar radiation storm is in progress. The explosion almost certainly hurled a coronal mass ejection toward Earth, which could trigger bright auroras when it arrives on Oct 29th or 30th. Stay tuned for details.





Viele Grüße

Kai


Dirk

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Dirk

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Beitrag 38458 [Alter Beitrag29. Oktober 2003 um 15:30]

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Starker geomagnetischer Sturm trifft die Erde

Die Schockwelle eines gigantischen Masse- und Strahlungsausbruchs auf der Sonne hat die Erde heute morgen um kurz vor 7 Uhr getroffen und das Erdmagnetfeld stark deformiert. Die Deutsche Flugsicherung (DFS) hat wegen dem damit verbundenen "starken Solarrauschen" im Frequenzbereich um 1000 Megahertz "die Anzahl der Flüge auf eine Menge begrenzt, die sicher durch den Luftraum geführt werden kann". Vorsorglich weist die DSF darauf hin, dass es in den nächsten Tagen "zu Verspätungen im Luftverkehr kommen kann."

Nach Angaben des GeoForschungsZentrums (GFZ) in Potsdam handelt es sich um den stärksten Sonnensturm seit 14 Jahren. Das Auftreffen der geladenen Teilchen von der Sonne verformte das Erdmagnetfeld derart heftig, dass sich Kompassanzeigen in Mitteleuropa vorübergehend um drei Grad nach Osten verschoben.

Der mit dem Strahlungsausbruch verbundene Protonensturm hat inzwischen die vierte von fünf Warnstufen erreicht, die geomagnetische Aktivität erreichte die höchste Stufe. Laut GFZ änderte sich das Magnetfeld der Erde bei Einsetzen des Sturms in horizontaler Richtung innerhalb von 30 Minuten um 1000 Nanotesla, das ist ein extrem hoher Wert, der nur bei den schwersten geomagnetischen Stürmen erreicht wird.

Die magnetischen Stürme haben zu einer Aufheizung der oberen Atmosphäre geführt. Das kann für Satelliten fatale Folgen haben, da sich die Atmosphäre dadurch ausdehnt und die Satelliten stärker als berechnet abbremst. Die Gefahr für Satelliten wird durch den im All herrschenden Protonensturm verschärft, der zu Fehlfunktionen der Bordelektronik führen kann, beispielsweise bei der Erkennung von Sternen zur Lagekorrektur. Die starke Verformung des Erdmagnetfelds erschwert die Lagebestimmung zusätzlich, so dass die Gefahr besteht, dass Satelliten außer Kontrolle geraten.

Auch auf der Erde hat der Protonensturm Auswirkungen: Insassen von Flugzeugen in hohen Breiten werden einer hohen Strahlenbelastung ausgesetzt. In den polaren Regionen treffen die geladenen Teilchen von der Sonne, die durch das Erdmagnetfeld abgelenkt werden, auf die Atmosphäre und erzeugen neben Nordlichtern auch gefährliche Strahlung.

Der Kurzwellenverkehr ist in polaren Breiten vollständig zum Erliegen gekommen, in mittleren und südlichen Breiten durch das schwankende Erdmagnetfeld sehr stark beeinträchtigt. UKW-Verbindungen, beispielsweise von Funktelefonen, der Rundfunk- und Fernsehempfang sowie Satellitenverbindungen sind hiervon jedoch nicht betroffen.

Das stark schwankende Erdmagnetfeld führt in Überlandleitungen zu enorm hohen Strömen und Überspannungen, die zu Stromausfällen führen können. Dies geschah zuletzt im März 1989 in der kanadischen Provinz Quebec, wo ein vergleichbar heftiger geomagnetischer Sturm zu einem neunstündigen, großflächigen Stromausfall führte. Da Mitteleuropa bezogen auf den magnetischen Pol aber deutlich südlicher liegt, sind Ausfälle in Deutschland trotz des heftigen Magnetsturms sehr unwahrscheinlich.

Geomagnetische Stürme dieser Heftigkeit halten oft über ein bis zwei Tage an. In der kommenden Nacht könnten daher auch über Deutschland Nordlichter sichtbar sein, sofern die Bewölkung einen ungestörten Blick auf den Nachthimmel erlaubt, die Wettervorhersage macht dafür aber nur wenig Hoffnung. Nordlichter sind in Deutschland sehr selten und meist nur abseits großer Städte zu sehen, da deren Lichtglocke die schwachen Leuchterscheinungen am Nachthimmel überstrahlt. (uma/c't)


pegi

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Beitrag 38459 [Alter Beitrag29. Oktober 2003 um 16:43]

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Zitat:
Original geschrieben von Dirk
Insassen von Flugzeugen in hohen Breiten werden einer hohen Strahlenbelastung ausgesetzt.



Da werden die Jungs in der ISS ja ganz schön gegrillt eek!
Oliver Arend

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Oliver Arend

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Beitrag 38462 [Alter Beitrag29. Oktober 2003 um 16:50]

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Ja, und wir hier unten haben vor lauter Wetter wieder genausoviel davon wie damals bei der Sonnenfinsternis...

Oliver
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