Oh, grad so krass wollte ich das nicht ausdrücken ("keinen Sinn..."). Es macht immer Sinn sich Gedanken zu machen, weil man dabei immer etwas dazulernt, neue Wege findet. Oft ist es bei solchen Dingen auch plötzlich eine Kombination aus mehreren Effekten welche zum Erfolg führt.
Aber da das Trägheitsmoment nun mal stark von der involvierten Masse abhängt kriegst Du tatsächlich keine brauchbaren Werte zustande. Du kannst aber ein Modell welches statisch nur ungenügend stabil ist mit Drall zusätzlich stabilisieren! Du kannst aber nicht ein unstabiles Modell stabil machen.
Für flossenlose Modelle ist "Konusstabilität" immer auch ein guter Ansatzpunkt (Vostok, N1, selbst eine Saturn V fliegt am Ende dadurch).

Gruss

Jürg

Es gibt immernoch die Möglichkeit, dass Du Deine Rakete auch schubvektorsteuerst.

Aber bevor Du fragst, such lieber mal im Forum danach.

Oliver

Ja, aber da sind wir dann definitiv im Bereich der für 99% der Modellbauer nicht beherrschbar ist.
Es genügt nicht irgend einen Helikreisel reinzuschrauben und dann zu meinen, dass dies stabilisiert. Eine schubvektorgesteuerte Modellrakete ist ein sehr heikles Regelsystem, weil die Eigenfrequenz extrem hoch ist. Wenn die Regelparameter nicht genau passen (PID Regelkreis) dann wird das Ding sofort instabil.
Das könnt ihr mir übrigens gerne glauben, ich habe 1982 im Rahmen meiner Diplomarbeit in Regeltechnik eine schubvektorgesteuerte Rakete gebaut.
Hier ein Foto der Treibsatzhalterung und Anti-Drall Flossen.


Gruss

Jürg

Folgende Datei wurde angehängt:

Und hier die Avioniks-Bay mit zwei mechanischen Eigenbau-Kreiseln und der Regelelektronik.

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