Portal > Forum > Experimental & Forschung > Experimental & Forschungs Raketenbau > Ventil für Wasserrakete
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Faust
System Administrator
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Berlin Verein: Solaris-RMB Beiträge: 882 Status: Offline |
Beitrag 2656
[ 01. Oktober 2000 um 09:47]
hallo,
ich bin gerade am basteln von einer wasserrakete, weiß aber nich genau wie ich ein ventil bauen kann, dass ich gezielt pyrotechnisch/mechanisch öffnen kann ! (das ventil sollte schon min. einem druck von 20 - 30 bar standhalten!) hat da vielleicht jemand erfahrung in der richtung und könnte evtl. bilder / zeichnungen posten ? vielen dank, faust ps: wie funktionieren eigendlich die ventile eines airbag's ?! ------------------ <!--- Es ist sinnlos, für freie Meinungsäusserung einzutreten, wenn man nur erlauben will, womit man selbst einverstanden ist. ---!> Whoa... I did a 'cat /boot/vmlinuz > /dev/audio' and I think I heard God! |
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Oliver Arend
Administrator
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Great Falls, VA, USA Verein: RMV/Solaris/AGM/TRA L1/TCV/MDRA/NOVAAR Beiträge: 8328 Status: Offline |
Beitrag 2657
[01. Oktober 2000 um 11:01]
Kaltwasserrakete? Oder gar Heißwasserrakete?
Frag mal n Klempner, wo die so Zeugs herbekommen. Ich weiß nicht ob ein Airbag Ventile hat, meines Wissens läuft da extrem schnell eine chemische Reaktion hab, die Stickstoff oder irgendein nicht brennbares Gas dieses Volumens freisetzt, also keine CO2-Patrone oder so was. Irgendeiner der hier mitliest arbeitet aber bei so einer Firma, glaube ich, vielleicht weiß derwelcher mehr... Oliver |
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Jörn
Anzündhilfe Registriert seit: Sep 2000 Wohnort: Verein: Beiträge: 36 Status: Offline |
Beitrag 2658
[01. Oktober 2000 um 17:49]
JA,ein Airbag funkioniert nicht mit einem Ventiel, sondern durch eine chemische Reaktion, bei der eine große Menge Gas entsteht(kleine Explosion).
Zum Ventil: Bei den Artikel auf Countdown-online.de ist eine Bauanleitung für eine Wasserrakete mit Ventil, aber nur für 5-6 bar. Mfg Jörn |
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Stefan Wimmer
Grand Master of Rocketry
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Berlin Verein: Deutsche Experimental Raketen Arbeitsgruppe (DERA) Beiträge: 2398 Status: Offline |
Beitrag 2659
[02. Oktober 2000 um 11:56]
M.W. funktionierten dei früheren Airbags rein pyrotechnisch indem Natriumazid (Na3N) in einer "kleinen" Explosion (hmm, bei Beifahrer-Airbags immerhin bis zu 400g von dem Zeugs!) zu Na (wird nachoxidiert/weggefiltert) und Stickstoff ungesetzt wurde.
Modernere (Hybrid-)Systeme basieren ganz oder teilweise auf Druckgaspatronen mit Stickstoff- oder Argonfüllung, die bei Auslösung pyrotechnisch punktiert werden. It's the Government - it doesn't have to make sense! (B. Kaplow in r.m.r) |
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Rolf
Epoxy-Meister Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: D, Süd-BY Verein: neutral Beiträge: 300 Status: Offline |
Beitrag 2660
[02. Oktober 2000 um 13:04]
Ha, ganz gut gelacht... In der Tat kein Ventil. Die alten AGG funktionierten in der Tat mit NaN3, allerdings mit KNO3 Zusatz, so daß N2 und Ka2O entsteht. Flüssiges Alkalimetall wäre wohl etwas pervers. Die 400 gr sind auch etwas übertrieben, die Hälfte reicht auch. Der Treibstoff liegt in Pellets vor (wie Medizin-Tabletten) und verbrennt sehr schnell (keine Explosion!) innerhalb 20 ms. Autoli* verwendete früher sogar Doublebase wie beim BC-360, was allerdings zu Stabilitätsproblemen bei der Lagerung (>15Jahre) führte ;-)
Mit dem Druckgasbehälter ist prinzipiell richtig, allerdings gibts auch hier eine pyrotechnische Stufe zum Aufheizen des Druckgases und Öffnen der Berstmembran. Der Trend geht allerdings inzwischen wieder zurück zu Azid-freien (NaN3 ist sehr giftig!!), rein pyrotechnischen Gasgeneratoren. Die Zündung erfolgt generell elektrisch. Tja, da habt Ihr doch glatt die Führung am Tag der offenen Türe bei der TRW (ehemals Bayernchemie) versäumt. Hatte es auf der Ramog-Infoseite rechtzeitig angekündigt. ------------------ Gruß Rolf 
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Neil
99.9% harmless nerd
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Delft Verein: SOLARIS Beiträge: 7776 Status: Offline |
Beitrag 2661
[09. Oktober 2000 um 11:23]
Hallo,
wenn es nur eine Wasserrakete ist, empfehle ich die Schnellverschlüsse für Druckschläuche. Diese gibt es in jedem Baumarkt und haben unterschiedliche Innendurchmesser. Diese kann man auch gleich als Düse. Das tolle daran ist, das man über einen Seilzug den Haltering nach unten ziehen kann, und so den Verschluß öffnet. Es gibt auch eine andere Möglichkeit sich das Ding aus Messingröhren zu basteln. Evtl. hast du ja schon das Bild bekommen. Bis dann. Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
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Faust
System Administrator
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Berlin Verein: Solaris-RMB Beiträge: 882 Status: Offline |
Beitrag 2662
[09. Oktober 2000 um 14:32]
@Neil:
hmmm... das mit den schnellverschlüssen find ich ne sau gute idee !! muss ich unbedingt mal ausprobieren !! danke ! faust ------------------ <!--- Es ist sinnlos, für freie Meinungsäusserung einzutreten, wenn man nur erlauben will, womit man selbst einverstanden ist. ---!> Whoa... I did a 'cat /boot/vmlinuz > /dev/audio' and I think I heard God! |
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Achim
Moderator
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Deutschland 91088 Bubenreuth Verein: Solaris & RMV Beiträge: 3029 Status: Offline |
Beitrag 2663
[16. Oktober 2000 um 23:14]
Man kann einen Druckschlauch mit einem kabelbinder am Düsenfortsatz fixieren und den Kabelbinder mit einem Glühdraht beim Start durchschmelzen.
Achim Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion |
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Faust
System Administrator
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Berlin Verein: Solaris-RMB Beiträge: 882 Status: Offline |
Beitrag 2664
[17. Oktober 2000 um 20:29]
... auch eine gute idee ! ;-)
- danke ! ------------------ <!--- Es ist sinnlos, für freie Meinungsäusserung einzutreten, wenn man nur erlauben will, womit man selbst einverstanden ist. ---!> Whoa... I did a 'cat /boot/vmlinuz > /dev/audio' and I think I heard God! |
