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Achim

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Achim

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Beitrag 49301 [Alter Beitrag04. Juni 2004 um 13:04]

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Hi Andreas,
das war ein 38er zentrales Motorhalterohr - daher die dickere Wandung..wink
Hauptproblembei der Rohrherstellung ist für mich immer noch die Beschaffung des geeigneten Kerns und die Isolierung, bzw. das "Wiederabkriegen"

Gruß,
Achim

Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
Andi Wirth

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Beitrag 49318 [Alter Beitrag04. Juni 2004 um 15:31]

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Zitat:
Original geschrieben von Achim



Tipp:
Ich mache beim Herstellen von CFK-Rohrholmen oder bei grösseren Flächensteckungen folgendes:
Ich nehme ein Alurohr mir geeignetem Durchmesser (andere Rohre gehen natürlich auch - aber steif und glatt müssen sie sein). Beim Kerzen ziehen tauche ich dieses Rohr einmal ein, so dass eine etwa 1-2/10mm dicke Wachsschicht drauf bleibt. Darauf wird der Holm laminiert. Um die Fasern zu richten, ziehe ich den äussersten Schlauch immer etwa 10cm über das Rohr hinaus und schliesse mit einem Kabelbinder ab. Dann hänge ich ihn an der Decke auf, hänge ein Gewicht an (je nach Kern und Schlauch zwischen 5kg und 20kg - Wasserkessel!), danach wird alles überschüssige Harz mit dem Latexhandschuh abgestreift bzw. herausgestrichen.
Nach dem Härten die Enden kappen, das Rohr über einem Wasserkessel halten und aus einem Krug heisses Wasser hineingiessen. Das CFK-Rohr lässt sich i.A. locker herunterstreifen.
Wichtig: NIE in der Dusche oder dem Lavabo arbeiten ..... Oder sofort umziehen!roll eyes (sarcastic)
Das Wasser im Kessel abkalten lassen - das Wachs sammelt sich an der Oberfläche und kann einfach entsorgt werden; im Wasser bleibt daqnn kaum etwas zurück.
Die Genauigkeit ist recht gross. Dass der Durchmesser unten etwas grösser ist, hat bisher noch keine Effekte in der Praxis gehabt.
Ich habe unterdessen eine eigene Einrichtung gebaut, mit der ich Rohr bis ca. 1.8m Länge einwachsen kann. Geht bestens, ist aber etwas aufwändig in der Herstellung.

Gruss

Andi

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Beitrag 49330 [Alter Beitrag04. Juni 2004 um 18:31]

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jaja, die Modellflieger...wink
Hast du auch das Buch "Rippenflügel aus Faserverbundwerkstoffen"?wink

Gruß
Felix

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Andi Wirth

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Beitrag 49332 [Alter Beitrag04. Juni 2004 um 18:41]

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Zitat:
Original geschrieben von Felix N
jaja, die Modellflieger...wink
Hast du auch das Buch "Rippenflügel aus Faserverbundwerkstoffen"?wink



Verräter!ruhe
Ja, genau - das von Stefan Dolch. Hervorragende Ideen sind da drin beschrieben. Aus der Praxis, für die Praxis (Zitat auch geklaut, anderes Buch).
Allerdings haben wir verschiedene Ideen daraus auch weiterentwickelt. Wie man's eben so macht.

Gruss

Andi

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Beitrag 49337 [Alter Beitrag04. Juni 2004 um 20:33]

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Die Idee ist genial!!
Und da fällt mir natürlich gleich ein, dass es in der Zahntechnik ja selbstklebende wachsplatten in definierten Stärken gibt - bis herunter auf 0,2 mm.
Wenn man damit den Kern beklebt, ist das Laminieren und Abziehen ein Kinderspiel.
Das wird gleich ausprobiert. Vielen Dank für den Tipp.

Gruß,
Achim

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