Hallo zusammen.
Ich fange hier einfach mal einen neuen Fred an, in die anderen passt das irendwie nirgends so recht.
Einige von euch wissen ja, dass ich neben "normalen" Raketen auch schnell mal einen Gleiter baue. Inzwischen auch recht gute-der letzte verschwand in der Thermik.
Davon habe ich die Nase voll. Also habe ich überlegt, ob das nicht anders auch geht-wie wäre es, das Ding fernsteuern zu können?
Naguuut, so neu ist die Idee wirklich nicht.
Mit entsprechenden Microfernsteuerungen sollten inzwischen auch Gleiter der A-Klasse ferngesteuert zu fliegen sein, aber das Zeuch kostet dann doch recht heftig.
Also gehen wirs etwas größer an, C-Klasse.
Natürlich bietet sich da für einen Gleiter der Held 1000 an.
Also schau ich mal, was ich so habe:

-Einen Fünfkanalempfänger 10,8g leicht
-Ein Miniservo 7,3g leicht
-noch so eins

macht zusammen bisher 25,4g

Wie ich finde klingt das gut genug, um die Teile als Basis zu benutzen.
Natürlich sind fünf Kanäle etwas reichlich aber der Empfäger ist eben da.

Nun zu meinem Plan:
Ich will nicht irgendein gesteuertes FünfsekundenhochZehnsekundenrunterModell bauen, sondern einen richtigen Segler, möglichst Thermiktauglich.
Ich denke, das ist mit den Komponenten auch auf Held 1000 zu schaffen, falls wirklich nicht, müsste man lediglich ein zweites Motorrohr anbauen und es geht.
Mein grösster Gleiter (Freiflug) für den Held wiegt immerhin auch reichlich 50g bei einer Spannweite von etwa 850mm. Den kann der Held noch senkrecht hochziehen.
Da der noch gute 100m Höhe erreicht, denke ich, mit einem ferngesteuerten sollte auch mehr Gewicht machbar sein, man kann den Steigflug flacher ausführen und dennoch 60-70m Höhe erreichen, bei guter Thermik genug, zumal man den Schwung beim Übergang besser ausnutzen kann als ungesteuert.
Der genannte Gleiter eignet sich allerdings nicht für den Umbau auf RC, er ist etwas leicht dimensioniert, gegen Ende des Steigfluges sieht man deutlich, wie die Flügelenden vibrieren-schneller dürfte er nicht werden, dann würde ihn die Belastung zerlegen.
Ausserdem hat er keinen Profilflügel-das geht besser.

Also habe ich mit folgendes Konzept ausgedacht:
Spannweite zwischen 650 und 700mm.
Länge etwa 600mm
Steuerung über Höhen-und Seitenruder
Akku für mindestens eine halbe Stunde Flugzeit am Stück (Thermik-oder Hang)

Den Flügel werde ich in konventioneller Bauweise aufbauen, also Holm-Rippen-Bauweise und mit Blumenseide bespannt-leichter geht es bei brauchbarer Stabilität definitiv nicht, ich habs probiert..
Leitwerk ebene Platte, Balsarahmenkonstruktion und ebenfalls Blumenseide darüber
Rumpfhinterteil Kohlerohr ,
Rumpfvorderteil (Rc-Box) entweder Balsakiste oder ein dünnes Epoxy-Laminat-Formteil
Motorträger konventionell über dem Modell angeordnet (hat sich bei meinen Freiflug-Modellen bewährt), so ist der Steigflug recht stabil und damit einfach zu steuern.

Ich denke, das Modell leer (ohne RC-Anlage) für ungefähr 30g bauen zu können.
Dazu kämen dann noch etwa 40g für den Akku (kennt jemand was leichteres, was die Zeit schafft?) und 25g für die Fernsteuerung

Damit wären wir bei 95g, ohne Motor. Mit entsprechend flacherem Steigflug traue ich das dem Helden durchaus zu.

Was meint ihr, ist das so machbar oder nicht?

hm...die Idee hatte ich auch, zumal es ja noch leichtere (aber noch "standart") Komponenten gibt: Empfänger:4,5g und Servos 5,4g
Lipos für die Empfängerstromversorgung, da bräuchte man aber noch ne Elektronik für, weil eine Lipozelle 4,2V hat


Wollte da vielleicht was mit Depron probieren, leicht und billig

Gruß
Felix

to-do list nr......

Zitat:

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Empfänger:4,5g und Servos 5,4g

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Stimmt, aber ich wollte nehmen, was ich hab. Alleine die fünf Kanäle sind übertrieben.

Mit Depron meinst du das Zeug, was die Slowflyer benutzen?

Jup, ich glaub´, das meint er.. was leicht Styrodurähnliches..

Wow, jetz weiß ich wieder, warum ich gern HPR flieg´... da geht´s nicht um einige Gramm, wo man sich Sorgen machen muss, ob sie nun fliegen wird/kann oder nicht, sondern um Kilos ;-))

Aber sowas beneid´ich - bin sehr gespannt darauf,

Marxi

Damit habe ich auch schon so meine Erfahrungen:

Avira Moskito Rak

Und so starten wir ihn jeweils:

Folgende Datei wurde angehängt:

Zugegeben: fünf Sekunden hoch und immerhin 20s runter - aber mit einigen Rollen und Loopings!

Nachdem dies ein absolutes Lowtech-Modell ist, sollte mit der gleichen Ausrüstung - wie von dir beschrieben - ein sauber gebauter leichter Gleiter die von dir gesetzten Ziele erreichen.

Hältst du uns auf dem Laufenden? Interessiert mich brennend!

Danke und Gruss

Andi

So, ein Kohlerohr ist auch da. 6x4.5x500mm
Es wiegt jetzt 10,5g.
Da die Wandung etwas dick ist, werde ich es noch etwas abschleifen, dann kann ich es auch
gleich nach hinten konisch auslegen. So spare ich eventuell später Trimmballast.

Zu den Akkus: Ich besitze zwar seit Jahren ferngesteuerte Modelle, hab aber bisher immer mit Akkus der Grösse AA auskommen können. Da ist eine Stunde Flugzeit mit zwei Servos kein Problem.
Hat jemand eine ungefähre Ahnung, was man für eine halbe Stunde ungefähr wirklich braucht? Ich habe hier zum beispiel 50mA-Akkus, wären die eine Möglichkeit?
Es ist ein fünfzelliger Pack, der gerademal knappe 20g wiegt? Die Masse ist verlockend.

Salü Sly

Ich habe mit den 50ern schlechte Erfahrungen gemacht. Die Spannung bricht schon bei kleinsten Belastungen völlig ein, zudem halten sie nicht lange durch (bei mir ging eines nach 10, das andere nach etwa 20 Zyklen in die ewigen Jagdgründe ein ...).
Kann sein, dass ich nicht sehr nett zu ihnen war, aber im Alltag kommt es schon mal vor, dass ich etwas schneller laden will - vor allem, wenn ich es zur Sicherheit bei fast jedem Flug machen will.

Wie wäre es denn damit? Wenn es der Empfänger aushält, 2 Zellen davon - bei 7.4 V kannst du sogar noch einen kleinen 5V-Längsregler dazwischen hängen und kommst immer noch unter 20g, und das bei 145mAh!
Lohnt sich allerdings nur, wenn du schon ein geeignetes Ladegerät hast.

Gruss

Andi

Anhang: lipo.pdf

Etwas teuer, da ich ein dertrtiges Ladegerät nicht habe. Ansosten wäre das natürlich die erste Wahl.
Sind denn die kleinen Nc-Akkus nicht hochstromladefähig? Wäre mir neu gewesen?
Zumindest über den Empfängerausgang eines Universalladers (meiner spuckt dann 150mA aus) müsste es doch problemlos gehen, oder?

Eine Alterntaive wäre vielleicht ein zerlegter 9V-Block? Habe ich hier herumliegen, wiegt(im Ganzen) 40g. 110 mAh Ich nehme an, es sind sieben Zellen in dem Ding-vier bräuchte man, macht also ohne Gehäuse rund 5g pro Zelle?