MKone
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Stell dir ein Schwarzes Loch im _VEREINFACHTEN SINN_mal so vor:
Alle Materie aus unserem Sonnensystem zusammengepresst auf Stecknadelkopfgröße. also unheimlich viel Masse auf kleinsten Raum.
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krampi-Gagarin
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Mir leuchtet was *g* Thx
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krampi-Gagarin
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Was wäre eigentlich, wenn man das Raumschiff schneller um seine eigene Achse drehen lässt. Da müsste doch eine gute Ersatzschwerkraft ähnlich der Erde entstehen. Ich erinnere mich da nämlich an so ein Gefährt bei der Kirmes, wo sich eine Art, ich sage mal Schüssel, um die eigene Achse dreht und man an die Wand gepresst wird. Je schneller es sich dreht, um so stärker ist der Druck.
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Rainer
Grand Master of Rocketry
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Zitat: Je schneller es sich dreht, um so stärker ist der Druck.
Und dann treibt Dir irgendwann die Fliehkraft das Bier aus dem Magen und das Gehirn gegen die Hirnschale bis es schmerzt.
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krampi-Gagarin
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Tja, wie ist das überhaupt. Auf der Erde sitzen wr ja "außerhalb" und nicht wie bei Raumschiffen mit der eigenen Achse auf der Innenseite. Da muss das doch anders funktionieren. Oder geht dies dann echt nur mit einem riesigen Objekt wie dem Mond?
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pegi
Grand Master of Rocketry
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Hallllooo Leute - bitte nicht Äpfel und Birnen verwechseln. Die Gravitation hängt von der Masse eines Körpers ab - je schwerer, desto mehr. Die Erde zieht nicht nur Euch an, sondern Ihr auch die Erde. Nun ratet mal, wer damit mehr Erfolg hat. Die angedachte "künstliche Schwerkraft" auf Raumschiffen, die durch Rotation erzeugt wird, ist nix anderes als die Zentrifugalkraft bei den Kirmeskotzdingern, die einen an die Außenwand drückt. Bei einem Raumschiff müsste die Zentrifuge noch entsprechend groß sein, sonst sorgt die Corioliskraft für massives Unwohlsein...
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Christian S.
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Ihr vergesst noch etwas: Die Schwerelosigkeit im Erdorbit hat bereits die Fliehkraft als feste Komponente, denn auf einer ellipsoiden Flugbahn in Erdnähe halten sich Gravitation und Fliehkraft die Waage. Auf einer geostationären Bahn in dem für Raumstationen üblichen Bereich zwischen 300 und 500 km würde das Teil z.B. einfach runterpurzeln.
Eine ausreichend starke künstliche Schwerkraft per Rotation wäre bei kleinen Raumschiffen nur durch extrem schnelle Rotation zu erzielen, die abgesehen von dem durch Pegi beschriebenen Kotz-Problem bei der derzeitigen Bauform der ISS zu unterschiedlich starker Gravitation in den verschiedenen Teilen der Station führen würde. Die ersten SF-Autoren haben sich schon was dabei gedacht, wenn sie Stationen mit künstlicher Schwerkraft meist als riesige Donuts darstellen.
Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit...
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krampi-Gagarin
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Vielleicht habe ich mich auch falsch ausgedrückt. Eigentlich meinte ich ja ein rundes Schiff. Ich habe davon eine Skizze gemacht, loade diese gleich mal hoch.
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pegi
Grand Master of Rocketry
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WIMRE geht die Radform der früheren Stationpläne auf WvB zurück, der so ein Ding nicht nur zur Erdbeobachtung, sondern auch als Zwischenstation auf dem Weg zum Mond oder Mars gesehen hat. Schön weitergesponnen wurde das Thema ja im Film "2001". Für Stationen im Erdorbit haben sich jedoch mittlerweile die Prämissen verschoben. Man will für die Experimente ja gerade die Mikrogravitation, und zur Erdbeobachtung gibt es mittlerweile prima Satelliten (zB. Envisat). Aber für Langzeitflüge müsste man sich was einfallen lassen, sonst taumeln nach ein paar Monaten im All die Leute mit Matschknochen auf dem Mars herum. Folgende Datei wurde angehängt:
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Christian S.
Überflieger
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Ach, ich wusste nicht, dass dieses Bild auf WvB zurückgeht, genau das meinte ich. In der Kugel im Zentrum des Rades herrscht ja weiter Schwerelosigkeit, so dass auf die entsprechenden Experimente nicht verzichtet werden müsste.
Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit...
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