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Oliver Arend
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Ich habe in den vergangenen Wochen mit Pauls Balsa-Glas-Sandwich-Rohren gekämpft.
Mein Wickelkern ist ein 40er HT-Rohr, um das ich spiralförmig und leicht überlappend Backpapier gewickelt habe. Das Entformen ist nicht das Problem. Auf das Backpapier kommt eine Lage 49er Glas. Das Balsa hatte ich natürlich gewässert und auf dem Kern trocknen lassen, so dass es bereits in der Spiralform ist, allerdings etwas aufgeweitet.
Mein Problem besteht nun darin, dass ich das Balsa nicht ordentlich auf das Glas aufbringen kann, ohne es zu verschieben (-> Blasen). Man muss ja irgendwie den Durchmesser des Balsas verkleinern, es gleichzeitig in Längsrichtung stauchen usw... Entweder stell ich mich zu doof an (was durchaus möglich ist), oder ich habe zu wenig Übung (auf jeden Fall), oder es gibt einen Trick (den ich nicht kenne). Sollte man das Balsa auf einem kleineren Kern trocknen lassen, so dass es sich nicht über den "Zieldurchmesser" hinaus aufweitet?
Oliver
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Neil
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Hi,
du kannst die untere Glaslage komplett aushärten lassen und nochmal mit neuem Harz das Holz aufkleben.
Du kannst aber auch dir einen netten Menschen suchen der dir hilft. Ich habe es wie folgt gemacht.
Ich habe die geweite Holzspirale um das frischen Gelege geschoben so das sich das Gelege nicht verschoben hat. Dann bin ich von der Mitte aus gegangen. Mit beiden händen habe ich eine Wicklung der Holzlocke gleichzeitig zusammen geschoben, so das kein Spalt zwischen der Wicklung war, und den Durchmesser verringert. Wenn das gut gemacht wurde, ist das Gewebe nicht verschoben. Die zweite Person nimmt jetzt Klebeband, oder Hosengummi, und fixiert die Wicklung so das diese stram aufliegt, quasi festgepresst. Jetzt kann auf eine Seite angegangen werden sich mit gleicher Methode zum Rand zu arbeiten. Dabei immer schön die zurück gelegte Strecke fixieren, das diese sich nicht abwickeln kann.
Ich bin deswegen von der Mitte ausgegangen, weil man dort besser packen kann, und das Ende des Holzes nicht einreißt.
Es hilft auf alle Fälle das Harz erstmal anziehen zu lassen, so das er schon Fäden zieht. Dann pappt das Holz besser an und das Gewebe läst sich nicht so leicht verschieben.
Gruß
Neil
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Reinhard
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Hi, ich habe es bis jetzt etwas anders gemacht, nämlich nicht spiralförmig. So fertigt man z.B. zwei Halbschalen die man einfach auf die innere Decklage auflegen kann. Dabei fängt man sich mit ziemlicher Sicherheit einen gewissen Luftspalt im Kern ein, weil es nicht ganz einfach ist das Balsa vorher exakt breit genug zu zu schneiden. Der Grund liegt darin dass man einen "mittleren Balsaumfang" berechnen muss der auch von der Dicke des Balsas und seiner Deformation abhängt. So ein kleiner Spalt (<1mm) ist aber nicht weiter tragisch wenn man bedenkt das Aramidwaben eine Zellenweite von 3,2mm haben. Außerdem wird sich aufgrund des etwas hohen Harzanteiles bei der hobbymäßigen Verarbeitung ein Teil des überschüssigen Harzes im Spalt sammeln. Gruß Reinhard
Geändert von Reinhard am 07. Januar 2008 um 22:28
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Oliver Arend
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Ja, Neil, eine dritte und vierte Hand habe ich meist bei der Befestigung des Hosengummibandes benötigt, aber das Wickeln will bei mir einfach nicht so recht klappen. Ich denke ich werde wieder zu längsgemasertem Balsa übergehen (es wird sowieso annähernd die gesamte Last vom Glas getragen) und außerdem mal eine Einfach-Negativ-Form ausprobieren und Rohre aus zwei Halbschalen fertigen.
Oliver
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RalfB
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Hallo Oliver, gib nicht auf. Ich habe zwischen den Feiertagen auch mein erstes Rohr mit Balsa bebaut. Allerdings ein 60mm Durchmesser. Ich habe das so gemacht wie Paul das beschrieben hat. Also erst einen Papierstreifen, darauf dann die erste Glaslage. Das Balsaspirli habe ich an der einen Kante mit Kreppband fixiert, so dass er sich nicht mehr auf dem Kern verdrehen konnte. Dann fest auf das Laminat gewickelt und wieder mit Kreppband fixiert. Auf die Balsalage habe ich dann sofort die Zweite Lage Glas aufgebracht und dann das Ganze mit der Methode „nach Louis“ in einen Schrumpfschlauch gesteckt und eingeschrumpft. Im Ergebnis ist ein Endfertiges Rohr entstanden, ohne Buckel und Riefen. Gruß Ralf 
Geändert von RalfB am 08. Januar 2008 um 15:32
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RalfB
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Paul
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Hallo, für die Anleitung die ich gemacht habe müssen normalerweise zwei Hände reichen  Ich kann ja auch verstehen, dass das am Anfang Probleme macht, aber nur am Anfang. Meine Bitte war - "Bitte klein anfangen" Nach bestimmte Zeit jeder entwickelt eigene Techniken, wie er mit dem "Problem" am besten klar kommt. Von meiner Seite kann ich eventuell einen Work-Shop anbieten wo man praktisch an die Sachen "ran geht"  Die Möglichkeiten sind bei mir im Verein vorhanden und bei der Gelegenheit kann man sich auch noch paar andere Sachen abgucken Neil kann es bestätigen  Grüsse Paul
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Neil
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 kann ich nur sagen. Der Paul hat da ein paar sehr gute Tricks auf Lager  Gruß Neil
Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.
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Oliver Arend
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Naja, ich muss es vllt. noch mal probieren. Das Problem bei Längsbalsa besteht ja darin, dass man es über die gesamte Länge an das Rohr anpressen muss (-> Vakuum). Bei der Spirale reicht es, beide Enden zu befestigen.
Oliver
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Paul
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Hallo Oliver, Zitat:
Das Problem bei Längsbalsa besteht ja darin, dass man es über die gesamte Länge an das Rohr anpressen muss (-> Vakuum). Bei der Spirale reicht es, beide Enden zu befestigen.
Mit der Behauptung da liegst du fellig falsch!!!! 1. Vakuum bringt dir überhabt nix!!!! Bitte nachdenken: Wo soll das Holz hin???? 2. Habe ich was falsch erklärt in der Anleitung??? Alleine nur die beiden Enden zu befestigen reicht nicht mal beim trocknen  Paul
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05. Januar 2008 um 00:44]
