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Achim

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Achim

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Beitrag 6726979 , Gedanken zum Startgerät [Alter Beitrag04. Februar 2008 um 03:14]

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Als Clusterflieger steht man vor einem Dilemma. Wie soll man sein Startgerät konstruieren?
Es soll in der Lage sein, eine möglichst große Anzahl von Zündern gleichzeitig und gleichmäßig zu versorgen aber ebenso Einzelzündungen zu ermöglichen.

SP-Motoren bekommt man nur mit kräftigen Drahtzündern zuverlässig an die schell mal kurzfristig bis zu 50A pro Zündkreis erfordern können.

Bislang hab ich mit 12V Versorgungsspannung gearbeitet und die Stromquelle so ausgelegt, dass mehrere Zünder gleichzeitig zuverlässig gespeist werden. Das erfordert große, schwere Akkus und dennoch weiß man nie genau, ob der Akku die vorgesehene Anzahl Zünder wirklich schafft.

Nun fliegt man nicht immer mit 10 oder noch mehr Motoren und zum Zünden von einzelnen Motoren muss man dann das schwere Startgerät mitschleppen oder eben noch zusätzlich ein kleineres bauen.

So dachte ich nun mal an eine modulare Bauweise.
Ein Versorgungsteil das die Stromquelle, den Funkempfänger und die Kontrollinstrumente enthält und daran ankoppelbar (fast) beliebig viele Zündmodule von denen jedes einen Zünder versorgt.

Um sicherzustellen, dass unabhängig von der Anzahl jeder Zünder die gleiche Energie erhält dachte ich an Elkos als Zündquelle die vom Versorgungsteil gespeist werden.

Versuche haben ergeben, dass 22.000 µF bei 25V bereits ausreichend sind um meine Titanzünder zu versorgen.

Jedes Zündmodul würde dann die Elkos, den Ladewiderstand, das Zündrelais und eine Spannungsüberwachung des Zündausgangs beinhalten.
Als Stromquelle für das Versorgungsteil würde ich Primärzellen vorsehen. Damit hätte die ständige Pflege des Akkus endlich ein Ende und es würden Mignonbatterien reichen was das Gewicht stark reduzieren würde.

Am liebsten würde ich die Zündmodule mit seitlichen Steckkontakten direkt miteinander verbinden. Bis jetzt hab ich aber keine geeigneten Steckverbinder gefunden die unkompliziert in der Handhabung wären. Die Module müssen ja alle untereinander austauschbar sein und jedes an jedes passen.

Es sind nur 4 Kontakte erforderlich. zwei für den Ladestromkreis und zwei für das Zündrelais. Ich hab erst an Büschelstecker/Buchsen gedacht. Aber die müsste ich mechanisch so exakt montieren dass jedes Modul aneinander passt. Das dürfte schwierig sein. Einfacher wäre ein mechanisch belastbarer Steckverbinder für Printmontage. Aber da hab ich nichts Vernünftiges gefunden.

Gruß,
Achim

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Tom

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Beitrag 6726985 [Alter Beitrag04. Februar 2008 um 12:18]

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Zitat:
Es sind nur 4 Kontakte erforderlich. zwei für den Ladestromkreis und zwei für das Zündrelais. Ich hab erst an Büschelstecker/Buchsen gedacht. Aber die müsste ich mechanisch so exakt montieren dass jedes Modul aneinander passt. Das dürfte schwierig sein. Einfacher wäre ein mechanisch belastbarer Steckverbinder für Printmontage. Aber da hab ich nichts Vernünftiges gefunden.

Gruß,
Achim




Hi Achim,

nimm doch Sub-D Buchse und Stecker:



25 polig und dann je 6 Pins gleichzeitig pro Leitung.
Das sollte von der Strombelastung absolut problemlos sein.

Gruß
Tom

Geändert von Tom am 04. Februar 2008 um 12:21

FabianH

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Beitrag 6726995 [Alter Beitrag04. Februar 2008 um 16:55]

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Ich finde ja die Harting Stecker super, die können auf jeden Fall einige Ampere ab. Gut, mit Print wird es da evtl. schwierig. Unsere Firma bestellt immer bei Stecker-express, keine Mindestabnahmemenge, kein mindestbestellwert usw...

Mfg Fabian
Achim

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Beitrag 6726998 [Alter Beitrag04. Februar 2008 um 18:20]

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Das Problem ist nicht die elektrische, sondern die mechanische Belastbarkeit. ich geh mal von 12 Zündkreisen aus. Die einzelnen Zündmodule hängen mechanisch nur an der Steckverbindung. Die Strombelastung ist minimal. Mehr als 100mA fließen da nicht drüber.
Vielleicht doch besser eine Kabelverbindung? Aber da hab ich auch noch nichts passendes ijn 4-poliger Ausführung gefunden. Soll klein, handlich, einfach zu montieren und nicht zu teuer sein. Ich hatte schon an Cinch-Verbindungen gedacht. Aber da müsste ich dann 2 Kabel nehmen um auf 4 Kontakte zu kommen.

@ Fabian: Schöne Stecker aber sicher teuer.

Gruß,
Achim

Geändert von Achim am 04. Februar 2008 um 18:22


Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
Oliver Arend

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Beitrag 6727900 [Alter Beitrag04. Februar 2008 um 18:26]

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Die Stecker und Buchsen für die Festplattenstromversorgung? Die sind stabil, dürften die Ströme abkönnen und sind zudem verpolungssicher.

Oliver
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Beitrag 6727901 [Alter Beitrag04. Februar 2008 um 19:00]

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Hi Achim,

ich denke ich verstehe was du suchst, aber geeignete Steckverbindungen für stapelbare Module kenne ich nicht. Das sind meistens proprietäre Lösungen.
Modulare Lösungen werden oft auf eine Backplane aufgebracht (Bladeserver, PXI Systeme, div. Equipment in 19" Schränken...), aber die hat eine maximale Ausbaustufe und braucht entsprechend viel Platz, und zwar unabhängig davon wie weit sie ausgebaut ist. Das ist wohl genau das was du verhindern willst.

Ich würde für die Kontaktierung ein Flachbandkabel mit Crimpkontakten vorschlagen. Da stört es nicht besonders wenn es etwas länger ist und noch ein paar zusätzliche Stecker vorhanden sind. Die Dinger sind zwar mindestens 10polig, aber das ist nicht unbedingt ein Nachteil. Mögliche Verwendungen für zusätzliche Kontakte sind z.B. ein zusätzliches Sicherheitsrelais zum scharf schalten oder verschiedene Kanäle mit einem Kanalwahlschalter auf jedem Zündmodul (z.B. für zeitversetzte Zündung wie beim "Zündschrein"). Je nach Strombelastung kann es auch Sinn machen, ein paar der dünnen Adern parallel zu schalten.

Gruß
Reinhard
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Beitrag 6727907 [Alter Beitrag04. Februar 2008 um 20:19]

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Hi,

mir viel prompt eine Schiene ein. Die wird so massiv ausgelegt, dass diese gleich die Module heält. Bleibt aber das Problem, das man für ein Modul auch die längste Schiene mit schleppen muss.
Ansonsten würde ich Kabelverbindungen nehmen. Es gibt die sogenannten Laborkabel. Weiß allerdings nicht wieviel die maximal abkönnen. Die gibt es fertig mit Stecker. Das ganze farbig kodiert sollte eigentlich Idioten sicher sein.
Man könnte das Problem auch mal anders herum angehen und den Strom der Zünder minimieren. Die brutale Holzhammermethode ist meist einfach aber nicht immer die beste.

Gruß

Neil

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Beitrag 6727916 [Alter Beitrag04. Februar 2008 um 23:40]

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Man kann den Strom nicht minimieren. Da eine pyrotechnische Ummantelung nicht erlaubt ist kann man nur die zugeführte elektrische Energie in Wärme umsetzen. Die Titandrähte dürften da schon optimal sein. Mir ist jedenfalls kein anderer Werkstoff bekannt der mit ähnlich hoher Temperatur verbrennt und sich gleichzeitig noch thermisch fügen lässt. Es kommt ja nicht nur auf die Temperatur an sondern auch auf die abgestrahlte Wärmemenge. Das ist nur mit dicken Brücken zu erreichen. Jedenfalls wüsste ich keine andere Lösung.

Gruß,
Achim

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Beitrag 6727918 [Alter Beitrag05. Februar 2008 um 09:30]

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Hallo Achim,
"mechanisch belastbar" und "printmontage" schließt sich meiner Meinung nach aus.
Wenn Printmontage dann nimm einen Stecker wie Sub-D oder ähnliche wenn du etwas mechanisch belastbar und einfaches willst dann nim doch einfach Bananenstecker -buchsen.
Wenn du diese Steckkontakte in ein Gehäuse oder an eine stabile Platte montierst kannst du die Module stapeln, kannst auch noch höhere Strome übertragen und das ganze auch noch verpolungssicher aufbauen.
Nur so als Idee
Gruß
Andreas

In Wirklichkeit ist die Realität ganz anders !?
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Beitrag 6727944 [Alter Beitrag06. Februar 2008 um 00:58]

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Hi Andreas,
an die Bananenstecker hab ich auch als erstes gedacht. Aus früheren Basteleien weiss ich aber wie schwierig es ist, mehrere Gehäuse mit genau denselben Bohrabständen zu versehen. Da Bananenstecker keinerlei Bewegung zulassen kommt es zwangsläufig zu Spannungen beim Zusammenstecken. Bei einer konfektionierten Steckerleiste wäre das nicht der Fall.

Vielleicht wäre die von Reinhard vorgeschlagene Kabelverbindung doch die einfachste Lösung.
Ich müsste auch nebeneinander und nicht übereinander stapeln weil auf der Oberseite des Zündmoduls die optischen Anzeigen zu liegen kommen. Wenn ich daran denke dass 10 Module nebeneinander fest verankert werden dann wird die mechanische Belastung auf unebenem Untergrund schnell sehr groß.

Hm...grübel, grübel...

Gruß,
Achim

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