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Oliver Arend

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Oliver Arend

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Beitrag 7085001 [Alter Beitrag14. September 2009 um 21:49]

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Idealerweise ist so eine Klebenaht ja sehr dünn, um die Kräfte optimal zu übertragen. Es geht also m.E. weniger um die geometrische Gestaltung des Zentrierrings, als vielmehr um eine optimale Passung und eine geringe Viskosität des Klebstoffs, damit dieser beim Reinschieben den Spalt zwischen Zentrierring und Körperrohr füllen kann und nicht davor hergeschoben wird.

Oder lieg ich da falsch?

Oliver
Neil

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Neil

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Beitrag 7085003 [Alter Beitrag14. September 2009 um 22:12]

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Hi,

mir ist das Problem aufgefallen als ich die Verstärkung bei meiner BSP54 einkleben wollte. Da soll man ein Rohr ins Rohr kleben. Diese passen genau zusammen. Man sollte die gesamte Rohroberfläche verkleben. Als die dann mal irgendwann kaputt war habe ich die Rakete zerlegt und mir kam das Rohr fast von alleine entgegen. Da klebte nicht viel zusammen. Das zum Thema den Kleber auf die Klebestelle anbringen und Spant drauf schieben.
Man könnte auch den Spant konisch fräsen. So würde der Spalt immer schmaler werden.
Die Idee mit den Schlitzen hatte ich auch schon mal aber noch nicht umgesetzt. Ich wollte da zusätzliche senkrechte Leisten einkleben um die Last auf mehr Rohrfläche zu verteilen. Wenn es klebt hält dann meist der Kleber mehr als das Papprohr. Die erste Lage Pappe wird abgelöst. Das kann man nur durch mehr Fläche verhindern.
Gruß

Neil

Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.


Beniko

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Beitrag 7087912 [Alter Beitrag16. September 2009 um 16:26]

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Ich verwende zum Einkleben der Spannte Sekundenkleber, den ich erst nach Positionierung desselben von beiden Seiten - natürlich nacheinander - in die Ecke kaufen lasse. Dann wird Beschleuniger aufgeprüht und der Kleber zieht in die Pappe ein und wird in wenigen Sekunden hart. Hällt besser als die Pappe, bricht niemals an der Klebestelle sondern immer daneben.

M. f. G.
Benedikt
Lschreyer

Grand Master of Rocketry

Lschreyer

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Beitrag 7087921 [Alter Beitrag17. September 2009 um 08:27]

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Ich habe bei dem Bau der Saturn so einiges an Kleber getestet und verarbeitet, u. a. Pattex, Uhu Hart, Sekundenkleber, Epoxy, Röderer und Uhu Plast

Für eng anliegende nicht zu poröse Dinge ist Sekundenkleber tatsächlich ideal. Es zieht sich selbst in die Spalten und härtet da durch die Luftfeuchtigkeit aus. Glatte enganliegende Flächen lassen sich damit bestens und fest kleben. Ein eng sitzender Ring ist damit wohl sehr gut zu kleben.

Epoxy benötigt Poren um gut zu kleben, glattes Aluminium kann man z.B. bei 5-min Epoxy einfach wieder abziehen. Auch GFK-Platten mit glatter Oberfläche kleben nicht wirklich fest, dafür nehme ich z.B. immer das gute alte Pattex (aber das gelbe). Wenn das einmal fest seitzt, bekommt man es nicht mehr ab.
Pertinaxrohre ab Werk kleben auch nicht wirklich fest mit Epoxy,erst nach Aufrauhen mit Schleifpapier klappt es.
Und: 10-Min Epoxy klebt imho 10x besser als 5-min Epoxy. Dafür klebt es auch stunden nach dem Kleben noch.

Uhu Hart habe ich auch bei rauhen Sachen am besten eingesetzt, aber glattes klebt damit auch nicht so super. Alublech kann man da ganz leicht wieder abziehen.

Kleber für alles ist aber PU-Kleber aus dem Autohandel. Das Zeugs gibts in Kartuschen und ist schwarz. Es haftet aber wirklich auf alles, sogar staubige Oberflächen sind ok. PE-Flaschen kann man damit auch kleben. Es bleibt elastisch wie hartes Gummi und lässt sich kaum ablösen. Ein Spant damit einkleben ist für die Ewigkeit. Dumm ist nur, dass die Kartuschen nach dem Öffnen langsam durchhärten.

Für Blech nehme ich Pattex Sprühkleber, einfach aufsprühen, trocknen lassen und dann Blech drauf, nach Andrücken sitzt das wirklich fest. Das war nach mehreren Versuchen das einzige, dass mein Alublech dauerhaft auf dem Rohr gehalten hat.

Louis

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Bäckchen

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Bäckchen

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Beitrag 7087923 [Alter Beitrag17. September 2009 um 09:23]

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Hallo Louis,
jetzt wo du den PU Leim ansprichst muß iach als alter Planschie auch mal was dazu sagen.
Den PU Leim gibt es auch in Flaschen mit Schraubverschluß der hält mindestens 1/2 jahr wenn man ihn schon zu dreht. Hier im einem der WaRa Threads mal mit Bild
Ich benutzte den Kleber nicht nur für die Wasserraketen sondern auch immer dann wenn ich einen Zwischenraum ausfüllen will. Z.B. bei meiner "3 Zink Pappe" habe ich die drei Motorrohre mit den TTW montierten Flossen mit PU Leim und einem Tropfen Wasser eingeklebt. Zusammen mit dem Wasser quillt der Kleber auf und geht dann in jeden Zwischenraum aber nicht so das das Rohr platzen würde.
Der ausgehärtete Kleber kann dann noch gut mit eine Messer bearbeitet werden.
Gruß
Andreas

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legranddudu

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Beitrag 7220935 [Alter Beitrag02. Juli 2010 um 00:43]

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Zitat:
Original geschrieben von Tom Engelhardt

Moin Leute, bin beim Stöbern im Netz auf dieses Bild gestoßen (plus Beschreibung, wie man damit recht schnell saubere Zentrierringe schneidet).

Frage ist, wie heitß das Teil auf Deutsch - und noch wichtiger, wo kann man es kaufen??

Danke schonmal im voraus!!!

Tom%Bild1




Einfach bei Jasper Tools online bestellen..mit Master/Paypal bezahlen, EINE WOCHE SPÄTER wars in München..völlig entspannt, keine Zoll Abwicklung (unter einem magischer Wert oder kein Bock *lol*)... und das Teil ist richtig geil. Ich habe den 400er und 200er bestellt, wegen grosse/kleine Kreise. Super Qualität, extrem gut gemacht und robust, dazu kommen pins. Ich hatte keine Ahnung und nach 2 Versuche habe ich perfekte Ringe hingekriegt...also es lohnt sich, billig, schnell, US quality (robust und fett) und rasante Abwicklung.

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Denis

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Beitrag 7221918 [Alter Beitrag04. Juli 2010 um 19:28]

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Zitat:
Original geschrieben von Lschreyer


Und: 10-Min Epoxy klebt imho 10x besser als 5-min Epoxy. Dafür klebt es auch stunden nach dem Kleben noch.





Stimmt genau. ich nehme gar kein "Klebe-Epoxy" mehr sondern gleich Laminierharz mit Verdickungsmittel und Kohlefasermehl vermischt. Klebt super, ist bombenfest und lässt sich gut platzieren. Die längere Polymerisationszeit muss man halt akzeptieren.

Bei Cyanacrylaten gibt es Riesenunterschiede. Die allgemein erhältlichen neigen meiner Erfahrung nach alle zu Verspröden. Nach 2 Jahren brechen die wie Glas. Es gibt aber professionelle Versionen z.B. im Dentalbereich die diese Eigenschaft nicht haben. Ich habe da Klebestellen die nach 10 Jahren immer noch elastisch genug sind. "Stabiliplast" von Renfert ist so einer. Leider sauteuer. 2 Fläschchen a´10 Gramm + Aktivator für 60 Euro.

Gruß,
Achim

Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
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