Zitat:

---

Original geschrieben von oliver
Das einzige was ich mir noch vorstellen könnte, wäre die Möglichkeit den Zündkanal des Apogäums über die CountDown-SW selbst belegen zu können

---

Dieser Vorschlag greift dann so richtig, wenn man den SALT mit einer weiteren Elektronik kombiniert. Ich sags mal am besten mit einem Beispiel. Angenommen, die Rakete hat der Redundanz wegen einen Dentamag und einen LCD SALT. Dann habe ich drei Ereignisse, nach heutigem Stand liegen zwei davon zwingend auf dem Gipfelpunkt.

Wären beide SALT Ereignisse frei wählbar, könnte ich z.B. folgendes machen:

- Ereignis 2 des SALT kümmert sich in bewährter Weise um den Hauptfallschirm der Rakete. Ich stelle Variometer und Höhe ein. Wenn was mit dem Vorfallschirm nicht klappt, kommt der Hauptschirm halt früher (dank Variometer), ansonsten bei der eingestellte Höhe.

- Damit wäre Ereignis 1, das vormaligen Apogäum, frei von aller Verantwortung für irgendwelche Fallschirme. Ich könnte es jetzt beispielsweise nutzen, um eine Nutzlastfunktion auslösen: Leuchtkugel in 300 Meter Höhe, Abwurf einer separaten Meßsonde, irgendwas halt.

Das wäre sicher ein Gewinn. Dagegen abwägen muß man zwei Dinge. Einerseits die Sicherheit. Werden unerfahrene SALT Benutzer durch den zusätzlichen Freiheitsgrad zu Fehlern verleitet, die sie mit festverdrahteter Gipfelpunktsauslösung nicht begehen könnten?
Andererseits den Aufwand für Winfried. Denn das ist mindestens eine Änderung der Firmware, den Aufwand dafür kann ich nicht beziffern.

Wer könnte sich denn vorstellen, daß er von der Umwidmung des Gipfelpunktsereignisses in ein "frei programmierbares" Ereignis Vorteile hätte?

Freie Programmierbarkeit hat immer seine Vorteile, sicher in der Wettbewerbssparte würde es reichen wenn der Salt auslöst und die Rakete sicher zurück bringt, aber auch bei Experimental Raketen greift (oder will man zumindestens) auf den Salt zurückgreifen können weil er sehr Zuverlässig und genau ist. Gerade deswegen wäre es zumindestens für das Lager der Exp's eine bereicherung, wenn das auch nur als Nice to Have angesehen werden muss.

Zitat:

---

wenn das auch nur als Nice to Have angesehen werden muss.

---

und Deine ein paar Seiten vorher gemachten Vorschläge, als was sind die dann zu betrachten ?

Ich habe mir jetz mal die Mühe gemacht, und die gesamten Beiträge durchgelesen, um zu sammeln, was bis jetzt an konkreten Vorschlägen gekommen ist. Als Fazit lässt sich derzeit jetzt schon sagen, dass anscheinend alle Besitzer mit dieser Elektronik mehr als hochzufrieden sind, kein Gemaule oder sonstige Anwandlungen .

Nach Auskunft von Peter wird folgendes umgesetzt :

1. automatische Erkennung des angeschlossenen SALT-Typen
2. eine Sperrzeit für den Zusammenbau
3. Testmodus zur Auslösung am Boden
4. neue Berechnungsmethode mittels Aussentemperatur

Konkrete Wünsche die eingegangen sind :

1. graph. Darstellung der Geschindigkeit im Auswertungsbildschirm
2. zusätzliche Einstellung auf 4 Flüge
3. permanente Ausgabe des Datenstroms über die serielle Schnittstelle
4. freie Belegung der beiden Zündkanäle
Ich hoffe, dass ichts vergessen bzw. überlesen habe.

ciao
Oliver

Ich hätte sicher Vorteile durch freie Programierung. Aber noch wichtiger ist mir die baldige Aussendung eines SALT. Das, was er jetzt schon kann, läßt mich vor Freude schmunzeln.

Zitat:

---

Original geschrieben von oliver

und Deine ein paar Seiten vorher gemachten Vorschläge, als was sind die dann zu betrachten ?

---

Alles was ich hier vorgeschlagen habe sind "nice to have's" weil keine von den von mir genannten Funktionen/Ergänzungen zwingend notwendig sind um den SALT funktionieren zu lassen :-) Denn der tut es auch jetzt schon ganz gut...

Zitat:

---

Ich hoffe, dass ichts vergessen bzw. überlesen habe.

---

Asche auf mein Haupt soll natürlich heissen :

Ich hoffe, dass ich nichts vergessen bzw. überlesen habe !

ciao
Oliver

Zur Differenzierung des SALT gegenüber anderen Apoauslösung fällt mir noch eine mögliche Funktion ein:

optionale Auslösung am Apo (setzt natürlich einigermaßen senkrechten Flug voraus, damit diese Funktion wirklich etwas bringt):
- sehr kurz vor dem Apogäum (Rakete ist noch senkrecht ausgerichtet)
- exakt im Apogäum (Rakete liegt wahrscheinlich waagerecht)
- 0,2 s nach dem Apo (Nase beginnt nach unten zu zeigen)
- 0,6 s nach dem Apogäum (derzeitige Einstellung)

Das hat den Vorteil, den Fallschirm in einer bestimmten Lage der Rakete auswerfen zu können.
Die 0,6 s, die jetzt eingestellt sind, haben den Vorteil, daß max. 0,59 s lang starke Störungen in der Aufstiegskurve auftreten dürfen, ohne daß der SALT den Fallschirm auswerfen würde.

Winfried

P.S.: man verzeihe mir manche Rechtschreibfehler, aber da kommt mir manchmal die engl. Schreibweise dazwischen. Ich habe z.B. Platform gesehen.