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Neil

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Neil

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Beitrag 6758021 , Uraltklebebandreste entfernen [Alter Beitrag04. April 2008 um 10:04]

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Hi,

ich habe folgendes Problem. Durch einen Anfall von Ordungswahn habe ich vor ca. 3 Jahren GFK Teile mit Tesakrep zusammen geklebt, damit diese nicht einzeln auf die Reise gehen sondern zusammen bleiben. Jetzt wollte ich die Teile verbauen und mußte feststellen, das Tesakrep hat sich stark verändert. Es ist ja im allgemeinen bekannt das es sehr gut abgeht. Aber nach 3 Jahren ist genau das Gegenteil eingetreten. Das Band ist spröde geworden und geht nicht mehr im Stück ab. Dazu kommt dann noch, das von dem Kleber Reste auf dem GFK kleben geblieben sind, die nicht abgehen. Das ganze scheint durch Sonnenlicht noch schlimmer zu werden. Also die Teile die im Schatten lagen haben das Problem nicht ganz so stark.
Also Lösung habe ich bis jetzt probiert das Zeug mit Azeton abzurubeln. Das klappt doch leider dauert es ewig. Der Trick vom meinem Prof. Wärme und Feuchtigkeit zu nutzen hat auch nicht wirklich geholfen. Ich habe die Teile in die Spülmaschine bei 50°C getan. Die sidn jetzt sauber, kleben aber noch.
Hat wer evtl. noch eine Vorschlag? Meint ihr das man es evtl. einstauben sollte, s odas es nicht mehr klebt und dann abschleifen? Ich muss die Oberfläche sowieso anrauen zum lackieren.

Gruß

Neil

Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.


Oliver Arend

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Oliver Arend

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Beitrag 6758039 [Alter Beitrag04. April 2008 um 15:57]

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Hast Du es schon mit anderen Lösungsmitteln versucht? Wasserlösliche Stifte bspw. lassen sich nicht mit Aceton entfernen. Vielleicht hilft ja Spiritus oder etwas anderes?

Oliver
Neil

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Neil

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Beitrag 6758040 [Alter Beitrag04. April 2008 um 16:09]

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Hallo Oliver,

ich habe gerade den entscheidenen Hinweis bekommen wie es geht. Dein Tipp geht genau in die gleiche Richtung. Besten Dank!
Der Trick ist das Lösemittel. Es muss ein unpolares Lösemittel sein, da die meisten Klebebänder auf Gummi aufgebaut sind. Waschbenzin oder in meine Fall Terpentin hat funktioniert.

Gruß

Neil

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FabianH

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Beitrag 6758041 [Alter Beitrag04. April 2008 um 17:04]

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Ansonsten geht der Formenreiniger Z263 von Hasco. Der löst quasi alles an, was lösbar ist, zumindest bei den Kunststoffen. Epoxyd würde durch den hohen Vernetzungsgrad allerdings nicht sofort angelöst werden, sollte also gehen.

Mfg Fabian
Neil

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Neil

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Beitrag 6758043 [Alter Beitrag04. April 2008 um 17:32]

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Hi,

habe jetzt nach 20 Minuten rubbeln und einem ordentlichen Rausch alles ab. Einiges ist übrig geblieben, aber das ist so hart geworden durch das UV-Licht, das es später abgeschliffen werden kann. So ein halbhartes zähes Klebezeug setzt beim schleifen sofort das Papier zu. Das wollte ich unbedingt ab haben.
So ein Formenreiniger hatte ich leider nicht zur Hand. Wollte aber auch riskieren das Bauteil anzulösen.

Gruß

Neil

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Achim

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Beitrag 6758932 [Alter Beitrag04. April 2008 um 23:47]

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Spezieller Etikettenlöser aus dem Baumarkt funktioniert tadellos. ich hab damit Unmengen Teppichverlegband von einer Holztrppe abbekommen...

Gruß,
Achim

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Kai Schneider

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Beitrag 6759952 [Alter Beitrag07. April 2008 um 13:31]

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... habe schon oft gute Erfahrungen mit WD40 gemacht. Bei mir war Teppich mit einem gummiartigen doppelseitigen Klebeband verklebt. Mit Azeton bin ich da nicht weiter gekommen, aber WD40 hat's gebracht.

MfG Kai Schneider

With sufficient thrust, pigs fly just fine. However, this is not necessarily a good idea. It is hard to be sure where they are going to land, and it could be dangerous sitting under them as they fly overhead.
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Beitrag 6759956 [Alter Beitrag07. April 2008 um 14:57]

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Hi,

eine andere Möglichkeit ist es manchmal den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben.

Ich habe mir vor ein paar Monaten einen neuen Laptop gekauft, und wie bei diesen Geräten üblich war auch meiner mit diesen albernen Aufklebern (Prozessor, Grafikkarte, äquivalente Penisersatzlänge, etc.) übersät. Die mussten natürlich runter bevor man das Teil in Betrieb nehmen konnte, was bei fast allen auch ganz gut funktioniert hat.

Natürlich gab es dabei einen Ausreißer der einen schmierig-klebrigen Film hinterließ, welcher sich hartnäckig hielt. Vermutlich wäre Isopropanol dafür genau das Richtige gewesen (wirksam, aber schonender zu Kunststoffen als Azeton) aber ich hatte nicht gerade das Bedürfnis experimentell rauszufinden mit welchen Lösungsmitteln mein neuer Rechenknecht sich denn (hoffentlich) gut verträgt.

Deshalb habe ich einfach einen "Scotch Magic Tape" Klebestreifen über die besagte Stelle geklebt und nach ein paar Minuten wieder abgezogen. Voilà das Ding war sauber, was mich dann doch positiv überrascht hatte. Ich hätte eher auf irgendwas zwischen nutzlos und unzählige Wiederholungen notwendig getippt, aber dem war zum Glück nicht so.

Es wäre mal interessant sich die Chemie, die hinter diesen Klebern steht, genauer anzusehen. An ein Lösungsmittel mag ich fast nicht glauben, weil dann der Klebestreifen nach einer gewissen Zeit ja dauerhaft geworden wäre.

Gruß
Reinhard
Tom

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Beitrag 6759972 [Alter Beitrag07. April 2008 um 18:50]

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Nehmt das hier:


http://www.office-netshop.de/shop/gallery/ART_6403180.html

Bei Kunststoffen vorher prüfen ob sie angelöst werden.

Wer etwas sanfter Kleberspuren entfernen will, der presst eine Orangensschale AUSSEN etwas zusammen.
Der austretende Saft der Schale löst Klebereste sehr gut. Im übrigen riecht das Solvent auch nach Orangen...

Gruß
Tom

Geändert von Tom am 07. April 2008 um 18:51

Bäckchen

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Beitrag 6760904 [Alter Beitrag08. April 2008 um 09:18]

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In Wirklichkeit ist die Realität ganz anders !?
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