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Hansi

Epoxy-Meister

Hansi

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Beitrag 64458 [Alter Beitrag23. Dezember 2004 um 19:03]

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Die Steuerung des Motors würde ich komplett drähtig machen. Solange das Triebwerk noch nicht läuft, wird es auf der Rampe festgehalten, incl. einer Verbindung vom Bordcomputer zum Startcomputer. Alles andere ist zu risikoreich. Wenn die explodiert .... Während des Fluges ist sie vollständig auf sich allein gestellt.

Bei Flüssigkeitstriebwerke unterscheidet man niederfrequente Störungen (Brummen) im Frequenzbereich von 1 Hz bis ... 600 Hz. Die sind harmlos und erzeugen Materialermüdung. Hochfrequente Störungen treten nur ganz kurzzeitig auf, dann sammelt man Geld für einen neuen Teststand. Die Form der Brennkammer, der Druck und die Geschwindigkeit der strömenden Masse bestimmen das "vibierende" Verhalten.

Über die Regelung Temperatur -> Ethanol kann sicher einiges wettgemacht werden. Es gilt aber die Maxime hohe Temperatur, hoher Druck viel Impuls. Die Brennkammer vielleicht doch nicht aus Aluminium?

Soll die Brennkammer wiederverwendet werden? Oder Teile davon?

Nur den Expansionkegel aus Aluminium? Die Größe des Expansionskegel wird durch den äußeren Druck bestimmt, welche Höhe soll denn erreicht werden?

Von uns allen bleibt nur Asche über.
Ein Beitrag von Hans-Jürgen Sasse
LaCroix

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LaCroix

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Beitrag 64465 [Alter Beitrag23. Dezember 2004 um 19:41]

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Ist mir egal.. ob jetzt ein 5€ Microchip mitfliegt oder nicht ist mir im prinzip völlig wurscht.. hier ist schließlich das "Experimental" Forum big grin

Zitat:
Die sind harmlos und erzeugen Materialermüdung


Den find ich gut... big grin

Die maxime wäre in meinem Vorgestellten Fall der Druck in den selbstfördernden Lachgasbehältern. sprich ~60 Bar Mehr is nicht. wenn wir die Leitungen um die Brennkammer rumlegen, sorgt das Lachgas für eine abkühlung der Brennkammer und wird gleichzeitig vorgewärmt. Damit bekommen wir die adibiatische Abkühlung (schreibt man das so? big grin) ein wenig in den Griff und kompensieren den Druckabfall während des Laufs ein wenig.

Des weiteren müssen wir den Druck in der Alk-Bottle auf mindestens 60 bar heben, damit wir überhaupt Treibstoff einspritzen können. Oder die Pumpe muß entsprechend leistungsfähig sein. Eventuell kann man das aber durch 1-2 zusätzliche Gaskapseln erledigen, mit denen man den Tank unter Druck setzt.

Ein fettes Gemisch wirkt auch positiv auf die Kühlung, ich vermute aber, das die Reaktion sowieso nicht so effizient ablaufen wird, daher brauchen wir uns da vorerst keine Gedanken machen. Zuerst muß er mal laufen, das Ventil weiter aufdrehen kann man immer noch.

Aluminium ist ersmal erste wahl, umsteigen auf schwerere Materialien kann man immer noch...

Anfangs wird der Motor sowieso nicht voll aufgedreht, das wird sich in den testläufen noch zeigen. Druck ist garkein problem, wie man am Microhybrid sieht, Temperatur wird sich zeigen.

Wenn wir einen 2 sek-Motor abfeuern, halte ich eine überhitzung ausgeschlossen. Dafür sind die Abgase zu kurz in Kontakt mit dem Material.

Ich stehe mal zu meinem Konzept. 8x Sahnekapsen + 16gramm Alk in einem Alugehäuse.
Die Kapseln werden eingespannt und sind wechselbar, der Tank wird von oben befüllt und durch eine(oder 2) Sahnekapsel in einer Halterung verschlossen und auch unter Druck gesetzt.

Die N20-Leitungen werden EVENTUELL zusammengeführt und die Brennkammer herumgeführt zwecks Heizung Kühlung (ev. reicht da eine Schleife obenrum, je länger die Leitung, desto mehr Gas wird dort verbleiben und nicht verbraucht)

Zündung durch einen lichtbogen in der Brennkammer, Regelung der einspritzmenge entweder selbstständig oder über einen mitfliegeneden chip.

Start mittels Startgerät für Lichtbogen und Ventilsteuerung (die könnte man eventuell auch einem mitfliegendem Chip übergeben, der dann unterm Flug nachregelt oder ferngelenkt wird.)

Treibstoffverbrauch wären 9-10 Sahnekapseln und ein wenig Spiritus pro Flug.. ca. 10€
Mit einer anderen Brennkammer könnte man das selbe Design auch als Feststoff-Hybrid verwenden.

Als spätere Version könnte man einen größeren Tank und eine geeigenete N2O Flasche zu einem Größerem Motor verbinden. Dann benötigt man halt eben eine Große N2O flasche zum befülle der Rakete. Der Motor wäre halt leichter, aber komplexer zu betreiben.

Über den Expansionskegel mache ich mir wenig gedanken, erstmal muß das Teil überhaupt laufen... und bei Flughöhen von <300 m oder so bei Brennschluß (2-3sek Brenndauer) wird der Unterschied auch nicht so gravierend sein.

Anmerkung: Wenn der Chip mitfliegt und das Ventil lenkt, könnte man jede beliebige Schubkurve erzeugen(innerhalb des Gesamtimpulses). Man könnte also vor dem Flug den Motor mit einer Schubkurve "Programmieren". Ist mir grad auf/eingefallen.


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Gruß,
Thomas

Und damit treibe ich mich selbst in den Ruin!!!
Roman

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Roman

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Beitrag 64525 [Alter Beitrag24. Dezember 2004 um 13:25]

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Für die druckerzeugung im Alk-Tank würde ich auf keinen Fall N20 nehmen!!Co2 wäre da die bessere wahl, und warum soll es denn ein Flüssigkeitstriebwerk sein??? Hybridmotoren sind bei weitem nicht so komplex , einfacher herzustellen und benötigen eigentlich keine Kühlung.

hier gibt es ein sehr kleines Flüssigkeitstriebwerk, welches zwar nur etwa 22N schub leifert aber zum ausprobieren etc. sicher ganz gut ist


mfg roman

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Felix N

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Beitrag 64528 [Alter Beitrag24. Dezember 2004 um 14:03]

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Hm, ich würde sagen ich betreibt viel zu viel Aufwand mit der Steuerung. S ein kleines Triebwerk braucht IMO noch keine Regelung.

Hier mal ein Beispiel wie einfach es geht. (Unter "in the Works" und dann "Bi-Propellant Hybrid Motors"). Das ist ein NOX/Ethanol Motor im L-Bereich.

Gruß
Felix

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Hermann

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Beitrag 64531 [Alter Beitrag24. Dezember 2004 um 14:46]

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Moin !

Meiner Meinung nach baut einen "vernünftigen Hybriden", ohne Steurung. Mit das größte
Problem bei so kleinen Triebwerken sind die Steuerventile. Bei so einer Ventilgröße
schätze ich mal, das ihr die anfertigen lassen müßtet, und das wird teuer.


Gruß: Hermann

Risiko ist die Bugwelle des Erfolgs.

(Carl Amery)

Felix N

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Beitrag 64532 [Alter Beitrag24. Dezember 2004 um 14:49]

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Mal davon abgesehen, dass der Motor net besonders stark werden wird, und dann zu seinem eigenen Gewicht noch die Elektronik liften müsste. (Die Roc natürlich auch^^)

Gruß
Felix

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Rocketboy25

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Beitrag 64534 [Alter Beitrag24. Dezember 2004 um 15:00]

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Gab es nicht vor einigen Jahren bei Aeroconsystems mal einen Flüssigkeitsmotor für HPR?Müsste ein K500 irgendwas gewesen sein.

Abstürzende Einbauten:#43251
Stefan Wimmer

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Stefan Wimmer

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Beitrag 64536 [Alter Beitrag24. Dezember 2004 um 15:04]

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Zitat:
Original geschrieben von Felix N
Hier mal ein Beispiel wie einfach es geht.

Hihihi,
das ist wohl die Untertreibung des Jahres!

Ich habe Dave mal in seiner Werkstatt besucht (eigentlich hatte er mich zu einem Start eingeladen, aber El Nino ließ den buchstäblich ins Wasser fallen). Der verfügt über ein modernes NC-gesteuertes Dreh- und Fräszentrum und ist Zulieferer für die Luft- und Raumfahrtindustrie. Das Bearbeiten "exotischer" Leichtmetalllegierungen gehört für ihn zum täglich Brot. Trotzdem hat er an seinen Hybriden und Bipropellants jahrelang gearbeitet...

SO einfach geht das...

It's the Government - it doesn't have to make sense! (B. Kaplow in r.m.r)
Felix N

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Felix N

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Beitrag 64538 [Alter Beitrag24. Dezember 2004 um 15:08]

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Ich meinte "einfach" im Bezug auf "Ohne Steuerelektronik"....


Gruß
Felix

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Hermann

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Hermann

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Beitrag 64542 [Alter Beitrag24. Dezember 2004 um 16:21]

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Moin

Ich habe schon versucht ein kleines Hybridtriebwerk mit Einspritzreglung ( Manuell )
zubauen.

Gruß : Hermann

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Risiko ist die Bugwelle des Erfolgs.

(Carl Amery)

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