Am Sylvesterabend wollte ich mit einer Rakete einen Leuchtstab in die Luft transportieren, der anschließend mit einem Fallschirm zu Boden gleiten sollte, wobei die Rakete eher als Verlustgerät gedacht war. Sie bestand aus einem D7-3 Treibsatz auf dem ein Fertigflossenheck angeklebt war. Auf diesen Treibsatz befestigte ich ein Körperrohr mit dem Durchmesser des D7-3 Treibsatzes, wobei ich die Verbindung mit Zweikomponentenkleber herstellte. In diesem Körperrohr war - durch Schutzwatte von dem Treibsatz getrennt - der Leuchtstab mit dem Fallschirm. Als Spitze wurde eine normale weiße Modellraketenspitze verwendet. Diese schimmerte, nachdem ich den Leuchtstab aktivierte, in schönem Blau.
Allerdings mißlang der Start, den ich in meinem Garten durchführte und mit einer nach oben zeigenden Digitalkamera filmte vollkommen!
Die Rakete hob ab und entschwand über dem Dach unseres Hauses.. und dann hörte ich ein Klimpern von Plastik, was sofort den Schluß nahelegte, daß der Start schief gelaufen war. Und in der Tat, als ich auf die Straße schaute, sah ich das Ergebnis. Da lagen das Heck und das Körperrohr separat voneinander, wobei an der einstigen Verbindungsstelle starke Brandspuren zu sehen waren! Offenbar muß wohl kurz nach dem Start der D7-3 Treibsatz durchgeschlagen haben und das Körperrohr verbrannt haben!
Eine Fluginstabilität will ich ausschließen, denn wie soll der Abgasstrahl einer Rakete, der vom Flugkörper wegzeigt, das Körperrohr oberhalb des Treibsatzes durchbrennen können. Übrigens wurde der verwendete Treibsatz im Mai 2003 bei Sachsen-Feuerwerk gefertigt (sind die D7-3 Treibsätze immer noch nicht besser)
Übrigens: der Leuchtstab (und die Spitze) der Rakete gingen auf unserem Dach nieder.

Bilder des Starts

Bild 1

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