Hallo

Zur Frage des Schwerpunktes, du hast einen Denkfehler. Der Antrieb greift nicht in der Düse an, sondern im Schwerpunkt (und schiebt dei Rakete nach oben, auch nach dem "Brennschluss"). Und schon beim Verlassen der Führungsschiene der Startrampe muss die Rakete so schnell sein, dass der Druckpunkt (der zieht die Rakete nach unten) unter dem Schwerpunkt ist. Es gibt noch die Möglichkeit, dass die Führungsschiene zu kurz ist. Hast du ein Bild der Startrampe?

Also bei Waras sind Fürungsschienen ziemlich nutzlos,braucht man nich,die Schubphase ist so kurz und stark das der Effekt sofort einsetzt.
Rocket
PS:die Leitteile an meiner Rampe sind nur wegen Problemen mit Raketenlänge

Moin!

Es gibt bezüglich der Flugstabilität von Raketen wenige aber dafür umso
wichtigere Grundsätze:

Das wichtigste ist, dass der Schwerpunkt möglichst weit vorne und der
Druckpunkt möglichst weit hinten liegt.
Oder anders ausgedrückt: der Schwerpunkt muss vor dem Druckpunkt
liegen. Je weiter beide Punkte auseinanderliegen, desto stabiler fliegt die
Rakete.
Schwerpunkt: ist eigentlich klar. Die gesamte Masse des Körpers wird
darin vereinigt.
Druckpunkt, besser Lateraldruckpunkt: Grob gesagt die gesamte seitliche
Fläche der Rakete in einem Punkt vereinigt. (Zur genaueren Berechnung
des Druckpunktes am besten Software wie SpaceCAD oder Rocksim
verwenden.)

Dabei ist es egal, ob die Rakete schnell oder langsam, hoch oder runter
fliegt. Oder ob sie durch ein Raketentriebwerk angeschoben wird, oder
antriebslos fliegt. Die Lage der Punkte ist im übrigen kaum abhängig von
Geschwindigkeit oder Lage der Rakete (Nase nach oben oder unten).

Man kann das Prinzip der Stabilisierung von Raketen an vielen anderen
Fluggeräten beobachten, die sich auf ähnliche Weise durch die Luft
bewegen: Dartpfeile, Federbälle, Federfußbälle, Indiacabälle u.s.w., u.s.w.

Gruß Robert

Folgende Datei wurde angehängt:

Hi!

Erstmal nochmal danke an alle. wir haben in der zwischenzeit einige flugversuche durchgeführt, und mussten dabei feststellen dass der unstabile flug wohl doch an der düse lag.
Bei einigen starts konnte man erkennen wie die rakete zunächst 2-3m nach oben flog und dann in den horizontal flug überwechselte.. daraus haben wir dann geschlossen dass es an der beschleunigunsphase liegen muss

Wir haben daher eine ca. 180cm lange führungsschiene an die rampe angebracht, weil wir die düse nicht erneuern wollten und haben 2 erfolgreiche starts machen können

Beim 2. der relativ hoch war (ca. 50m nach Littlewood) sind uns bei der landung leider die fins komplett zerstört worden naja jetzt wird erstmal nen fallschirmsystem erdacht

danke für eure hilfe

Glückwunsch zu den gelungenen Flügen!
Nehmt für das Fallschirmsystem Timer zur Auslösung. Am besten zwei
Fallschirme mit zwei Timern einbauen. Ist sicherer!

Gruß Robert

Hi!

Haben uns letztes we nen timer besorgt und sind nun soweit dass wir das ganze wahrscheinlich morgen testen gehen bilder werden folgen

allerdings beschränken wir uns vorest auf nur einen timer solang wir keine sst rak haben ist das sicher genug

@Hansi

Du hast leider auch einen kleinen Denkfehler gemacht: Der Antrieb greift durchaus an der Düse an. Bau einfach mal eine Düse etwas schräg und das Ergebnis wird Dich überzeugen. Wenn die Rakete ordentlich gebaut ist, liegt der Schwerpunkt allerdings genau in Richtung Schubkraftvektor (Startpunkt des Vektors: Düsenmittelpunkt!). Dann ist das resultierende Drehmoment gleich null und Dein Argument greift!