Hallo zusammen,

eine Frage die beim T2-Lehrgang auftauchte war, wie austauschbar sind AT-Delays. Das Problem trat auf da, nicht allle Delayzeiten bei einigen Motoren zur Verfügung standen. Das Delay wird ja
beim Zünden gleich mitgezündet( oder früher ). Also sind die Delays an die Brenndauer des
jeweiligen Motors angepasst.

Wenn man das berücksichtigt, müsste man doch die Delays ohne Probleme austauschen können.
Problem ist auch noch das man den Delays nicht ansieht, um welches es sich handelt. Müsste also
gleich draufschreiben von welchem Motor(Brenndauer) und welche Zeit !!!!

Die Frage bezog sich auf Reloads für den 29mm AT 40-120(E?-G64).

Weiss da jemand mehr ???

Gruß Uli

Die Delays sind zumindest bei den Motoren gleichen Durchmessers austauschbar, wobei immer das komplette Delay mit allen Teilen gewechselt wird.

EDIT: Die Delays dürfen auch nicht zwischen unterschiedlichen Motortypen (W, J, R, T) getauscht werden. Also z.B. kein Delay aus einem Black Jack in einem Redline benutzen.

Manche Amis gehen da zum Teil noch weiter und nehmen grundsätzlich das längste Delay. Es gibt dann Rezepte, wie man durch Anbohren etc. zu ziemlich präzisen Verzögerungszeiten nach Wunsch gelangt. Bei uns natürlich undenkbar und eigentlich auch nach TRA/NRA-Statuten verboten.

Zitat:

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Original geschrieben von Christian S.
Die Delays sind zumindest bei den Motoren gleichen Durchmessers austauschbar, wobei immer das komplette Delay mit allen Teilen gewechselt wird.

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Das funktoniert so nicht ! Die Delays sind pro Charakteristik (Blue Thunder, White Lightning, Black Jack, Redline) abgestimmt (= unterschiedliche Abbrandverhalten der Motoren ---> unterschiedliches Abbrandgeschwindigkeit der Delays) und können somit nicht "einfach" ausgetauscht werden. Auf den RDK's (= Reload Delay Kit) ist die Matrix der möglichen Austausche genau spezifiziert.

Der Trend geht nun eher dahin, dass den Motoren nur noch ein Delay (z.B. M = 10 sec.) beigeügt wird, die unterschiedlichen Delay's tauscht dann jeder mit den RDK's aus.

Hi,

.....und wenn ich gar keinen Motorausstoss will, dann lasse ich einfach das SP weg oder ?????

Uli

Zitat:

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Original geschrieben von icepic
Hi,

.....und wenn ich gar keinen Motorausstoss will, dann lasse ich einfach das SP weg oder ?????

Uli

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Fast ! Das Delay als Rauchspurgenerator brennt irgendwann auch durch... falls nun überhaupt keine Flammen und Gase nach vorne dringen dürfen, dann muss der Raum vor dem Delay (= in Flugrichtung) mit Fett gefüllt und z.B. mit Klebeband verschlossen werden.

... oder man verwendet einen anderen Vroderverschluss, der komplett zu (= Plugged Forward Closure = ohne SP Loch) ist.

Zitat:

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Original geschrieben von icepic
Hi,

.....und wenn ich gar keinen Motorausstoss will, dann lasse ich einfach das SP weg oder ?????

Uli

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Richtig! Es ist sowieso besser, auf den Mpotorausstoß ganz zu verzichten. Erstens kann es bei langen, voluminösen Raketen schnell Probleme geben, zweitens ist ein vorheriger Test kaum möglich. Drittens besteht immer die latente Gefahr, dass durch nicht gan zeitsynchrones Zünden von grain und delay die effektiven Verzögerungszeiten abweichen. Zieht man jetzt noch in Betracht, dass die delays nur grob abgestuft sind und nicht immer verfügbar, dann spricht eigentlich alles für eine elektronische Lösung. Vor allem kann man da vorher x-mal testen und so alle Parameter wie Packen des Schirms, Seillänge, Intensität der Ausstossladung ect. empirisch genau bestimmen. Ein pyrotechnisches delay ist immer eine Gleichung mit mehreren Unbekannten.

Für die größeren ATs gibt es einen Verschluss, der die Röhre einfach nach vorne hin abdichtet. Ein weiterer Schrittin Richtung mehr Zuverlässigkeit wenn man das pyrotechnische delay eh nicht will. Ob es so was auch für den G64 inzwischen gibt, weiss ich nicht.

Ich verwende seit Jahren keine pyrotechnischen delays mehr und hab nur die allerbesten Erfahrungen gemacht.

Gruß,
Achim

Zitat:

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Original geschrieben von Dany

Das funktoniert so nicht ! Die Delays sind pro Charakteristik (Blue Thunder, White Lightning, Black Jack, Redline) abgestimmt (= unterschiedliche Abbrandverhalten der Motoren ---> unterschiedliches Abbrandgeschwindigkeit der Delays) und können somit nicht "einfach" ausgetauscht werden. Auf den RDK's (= Reload Delay Kit) ist die Matrix der möglichen Austausche genau spezifiziert.

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Pardon, hatte mich unklar ausgedrückt. So war das auch gemeint. Werde das mal editieren, bevor jemand Blödsinn macht.

Das "Plugged Forward Closure" scheint es für das 29/40-120-Casing nicht zu geben, nur für die anderen 29mm-Gehäuse und alle größeren Durchmesser.

Dein Edit ist aber immer noch recht undurchsichtig...

Ich find die Idee mit dem RDK nachkaufen allerdings nicht besonders gut... irgendwann sammeln sich da die ganzen 4er und 10er-Delays. Ich hab sie selbst noch nicht benutzen können, aber die ProXX-Lösung gefällt mir ganz gut: 15 s Delay, sekundengenaue Einstellung 1-15 s mit einem Spezialwerkzeug.

Oliver

Zitat:

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Original geschrieben von Oliver Arend
........ aber die ProXX-Lösung gefällt mir ganz gut: 15 s Delay, sekundengenaue Einstellung 1-15 s mit einem Spezialwerkzeug.

Oliver

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Hi,

habe gerade bei Aerotech gesehen, dass die jetzt auch so etwas anbieten. Es gibt zumindest
eine Beschreibung, wie gebohrt werden muss. siehe hier:
http://www.aerotechrocketry.com/customersite/resource_library/Instructions/RDK_Instructions/rms_delay_mod_inst.pdf

Ausserdem scheint es so zu sein, dass es nur zwei Sorten von Delay-Materialien (std u. slow) gibt. Siehe hier:

http://www.aerotechrocketry.com/customersite/resource_library/Catalogs_Flyers_Data_Sheets/aeroTech_delay_lengths.pdf

Gruß Uli