Hi Andreas,

wie schneidest Du Deine Platinen so schön rund? Hast Du die Konturen schon im EAGLE miterstellt und dann einfach mit viel Sorgfalt händisch ausgesägt, oder verwendest du eine Art "Rundschneidvorrichtung"? Ein zentrales Loch, dass darauf hindeutet, dass die Platinen mit einem Spanndorn in Bohr- oder Drehmaschinen eingespannt wurden, kann man auf den Bildern ja nicht erkennen.

Gruß
Reinhard

Zitat:

---

Original geschrieben von Reinhard
Hi Andreas,

wie schneidest Du Deine Platinen so schön rund? Hast Du die Konturen schon im EAGLE miterstellt und dann einfach mir viel Sorgfalt händisch ausgesägt

---

Hallo Reinhard,

yepp, Laubsäge Rulez! 1 Platine = 1 Sägeblatt.

Gruß Andreas

Schade, also nicht die erhoffte ultimative Spantenschneidlösung für einen Doppellinkshänder. Das Problem mit dem Schneidmittelverbrauch habe ich an anderer Front auch. Mit meiner letzten Dremel-Trennscheibe bin ich im 3mm CFK nicht sehr weit gekommen. Mal sehen wie weit ich mit dem nachgekauften 20er Pack komme. Viel hilft bekanntlich viel...

Gruß
Reinhard, schon wieder im OT

Zitat:

---

Original geschrieben von Reinhard
Schade, also nicht die erhoffte ultimative Spantenschneidlösung für einen Doppellinkshänder. Das Problem mit dem Schneidmittelverbrauch habe ich an anderer Front auch. Mit meiner letzten Dremel-Trennscheibe bin ich im 3mm CFK nicht sehr weit gekommen. Mal sehen wie weit ich mit dem nachgekauften 20er Pack komme. Viel hilft bekanntlich viel...

Gruß
Reinhard, schon wieder im OT

---

Warum nimmst du einen Dremel +Trennscheibe für CFK?
Mit einem stinknormalen Metallsägeblatt in einer Bügelsäge geht das durch wie Butter.
Dremel & Co werden immer so hochgelobt. Ich finde die Dinger fast nutzlos.

Bohren kann man nicht damit, da bei niedrigen Drehzahlen keine kraft da ist.
Trennen geht nur bei kleinem Stangenmaterial in Metall bis zu 3 mm Durchmesser einigermassen erträglich.
Schleifen kann man auch nicht richtig mit den Puppenstubenwerkzeugen.

Ich will ihn nicht schlecht machen. Hab auch gedacht ich brauch so was. Aber tatsächlich liegt er nur rum.
In fast allen Fällen ist eine Bügelsäge, ein Blatt Schleifpapier oder eine Feile, oder ein Akkuschrauber mit Bohrer viel effektiver und genauer.

Gruß,
Achim

Hier geht's weiter:
Ich versuche 3mm CFK-Platten in 5mm breite Streifen zu schneiden (sollen mal als verstärkte Kanten dienen). Am Bild unten sieht man die entsprechende Hilfskonstruktion aus ein paar Holzbrettern, eines Aluprofils und einem Dremel mit Trennscheibe. Das Verfahren funktioniert zwar, ist aber langsam und verschleißt die Trennscheiben sehr schnell. Mit einer Trennscheibe kommt man nicht viel weiter als 50cm. Wie kann man das eleganter lösen?
Die Kreissägen bei mir zuhause sind, aufgrund des Luftspalts zwischen Sägeblatt und Tisch, nicht so gut geeignet, um 5mm dünne Streifen abzuschneiden. Außerdem sind die vorhandenen Sägeblätter viel zu grob. Davon abgesehen, gefällt mir der Gedanke nicht, aufgrund der dicken Sägeblätter, 40% des Rohmaterials zu zerstäuben. Eine Bandsäge habe ich leider nicht. Mit einer Bügelsäge lassen sich vermutlich nicht so leicht reproduzierbar gleich dicke Streifen herstellen. Es dürfte auch schwer fallen, mit ihr 30cm lange oder längere Streifen abzuschneiden. Eine Stichsäge ist wahrscheinlich auch nicht das Optimale, um dünne Streifen herzustellen.

Zum Thema Dremel:
Es gibt wohl für so ziemlich jede seiner Anwendungen bessere (und teurere) Alternativen, wie auch hier, aber er ist doch ziemlich flexibel. Am Besten, finde ich, ist er geeignet um mit der groben Schleiftrommel auf der Drehmaschine Styrodur zu "drechseln" (inspiriert von Pauls Spitzenschleifmaschine). In dieser Anwendung ist er Schleifpapier, Feilen etc. in mehrerer Hinsicht deutlich überlegen.

Gruß
Reinhard

Folgende Datei wurde angehängt:

Hi Achim,

dass der Dremel nicht die beste Lösung ist, ist mir schon klar. Aber er war bis jetzt meine einzige (halbwegs sinnvolle) Idee. Hier habe ich mein Problem genauer beschrieben.

Vielleicht kann ja ein Admin die letzten Posts in den neuen Fred verschieben.

Gruß
Reinhard

Deine Hilskonstruktion sieht doch nicht schlecht aus. Nur die Trennscheibe ist das völlig falsche Werkzeug. Die schmelzt das Harz durch, statt es zu trennen.
Du lönntest dir eine gesinterte Diamantscheibe besorgen und den Dremel mit geringer Drehzahl laufen Lassen, stellst ne Wanne drzúnter und besprühst die Schnittstelle permanent mit Wasser. Das geht dann wie Butter.
Man kann sich auch eine Kreissäge bauen. Hab ich früher mal gemacht. Ein kräftiger Mabuchimototr, mit gedrehter Aufnahme für das Sägeblatt, ein Arbeitstisch aus einer weissen Spanplatte und ein mit Schrauben in Langlöchern gehührter und fixierter Anschlag in Form einer Aluleiste. Die Parallelität mit dem Sägeblatt erreicht man, in dem man auf den Arbeitstisch ein entspr. Raster anbringt nach dem der Anschlag dann ausgerichtet wird. Das kann man sehr gut mit einem Drucker machen. Das Blatt mit dem Raster kommt auf den Tisch, wird ausgerichtet und fixiert und darüber kommt dann eine Laminierfolie.
Das klappt sehr gut und ist sehr billig.

Gruß,
Achim

Ok, dann werde ich mir bei Gelegenheit die Diamantscheibe von Dremel zulegen. Leider steht nirgends dabei ob es sich um eine Gesinterte handelt. Da aber die Diamantscheiben, die auf Ebay angeboten werden, doch deutlich billiger sind (3€ statt 20€), hoffe ich mal, dass sie einigermaßen geeignet ist.
Konsumenten mit so einer Logik schreien ja gerade danach, abgezockt zu werden...

Wird aber noch ein paar Wochen dauern, bis ich das ausprobieren kann.


Danke einstweilen
Reinhard

Hi,

du besorgst dir fertige Platten oder? Ein Freund von mir hat sich Holme für Tragflächen selber gemacht aus CFK. Er hat einfach das Harz kurz bevor es endgültig hart wurde mit einem Messer wie Butter zerschnitte. Das konnte man dann am nächsten Tag fast schon abknicken. Klappt allerdings nur mit unidirektionales Gewebe.

Gruß

Neil

Ja, sind fertige Platten von Ebay. Vermutlich sind sie Bidirektionale. Haben ein paar kleinere optische Mängel, aber die sieht man im Sandwich eh nicht mehr.

Gruß
Reinhard