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Winfried

Epoxy-Meister

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Beitrag 6916905 [Alter Beitrag30. November 2008 um 12:49]

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Zitat:
Davon abgehalten hat mich bisher, daß dieses Hochrechnen keine "echte" Verbesserung der Auflösung mit sich bringt, sondern die Vergrößerung nur vortäuscht, ganz so wie beim "Digitalzoom" in den Kameras.



Es gäbe Berechnungsmethoden, die z.B. aus den Meßwerten des SALT, der ja bekanntlich bei 12 Bit Auflösung auf 2 Meter kommt, Höhenangaben von 0,1 erlauben würden. Das machen andere Elektroniken so, die bei nur 10 Bit Auflösung und einem Meßbereich von 10km Auflösungen von über 30m besitzen und daraus Höhenangaben mit 1 Meter machen. Die Frage ist aber, ob die Atmosphäre solche Aussagen zuläßt und da bin ich der Meinung, daß Angaben mit 0,1m Auflösung nichts bringen. Ich meine, daß die Meßmethoden und zu messenden Medien eine maximal sinnvolle Auflösung vorgeben. Alles was darüber hinausgeht ist Wahrsagerei.

Winfried
Peter

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Peter

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Beitrag 6916906 [Alter Beitrag30. November 2008 um 12:58]

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Zitat:
Original geschrieben von Paul
wie genau funktioniert die Geschwindigkeitsmessung?

Die Geschwindigkeit wird garnicht gemessen, sondern aus den Höhenwerten herausgerechnet. Das Prinzip lautet: "Wenn die Rakete in der verfügbaren Zeit um soundsoviel Meter höher gestiegen ist, dann muß sie ungefähr mit dieser Geschwindigkeit unterwegs gewesen sein."

Nun ist das unter anderem ein stark beschleunigter Vorgang, da sind kleine Höhenänderungen in kleinen Zeiträumen nicht geeignet, eine hohe Genauigkeit zu erzielen. Der Grundgedanke hinter der Darstellung dieser Geschwindigkeitswerte im Protokoll lautet: Besser brauchbar geschätzt als gar keine Ahnung.

Ich meine trotzdem, daß Dir diese Werte bei der Optimierung von Sportrakete behilflich sein können. Es gibt sicher auch noch Spielraum um den Algorithmus, der die Geschwindigkeitswerte berechnet, zu optimieren.

In diesem Zusammenhang wäre es doch ein sehr schönes Forschungsvorhaben, Raketen mit einer Vorrichtung zur direkten Geschwindigkeitsmessung auszustatten und natürlich den SALT mitfliegen zu lassen. So könnte man gemessene Geschwindigkeiten mit berechneten Werten vergleichen und die Rechnung optimieren.

Ist ja schließlich das Schöne an unserem Hobby: Man ist nie fertig mit der Entwicklung.
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