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Neil

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Neil

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Beitrag 6871924 , Screwed up [Alter Beitrag10. September 2008 um 11:25]

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Hi,

weiß garnicht ob das hier so rein gehört. Schließlich habe ich nicht vor irgendeine große Rakete runter zu skalieren sondern eine Holzschraube hoch zu skalieren bis da Motoren rein passen fg
Das ganze sieht so aus:



Es handelt sich um eine handelsübliche Holzschraube 4x35mm mit Senkkopf und Kreuzschlitz. Das ganze habe ich so hoch skaliert das dort 3 H1k ins Heck passen. Ist dann nette 471mm lang.
Nun stehe ich aber hier vor ein paar Problemen. Ich wollte keine Flossen ran bauen sondern wie es sich für eine Schraube gehört das ganze drall stabilisieren. Daher werden die Motore verdreht eingebaut das die Schubvektoren ein Drehmoment erzeugen. Dazu dann der Kegel des Schraubenkopfes. Die Frage die ich bekomme, ist der CW-Wert des Schraubenkopfes groß genug um den CW-Wert des Gewindes auszugleichen?
Die Schraube wollte ich sehr leicht bauen damit die Helden nicht soviel zu tun haben. Aber drei Helden im Heck sind schon schwer. Oder mache ich mir unnötig sorgen weil durch das Gewinde die Strömung verwirbelt wird und es wie ein Zylinder wirkt? Oder reicht gar die Drallstabilisierung?
Trennen wollte ich direkt unterhalb des Gewindes weil ich dort eh einen Körper für den Übergang drehen muss.
Die Bergung findet dann bei Vmax statt mit einem Flatterband. Die Startführung wollte ich zentral durch den ganzen Körper führen.

Gruß

Neil

Geändert von Neil am 10. September 2008 um 11:28


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Oliver Arend

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Beitrag 6871931 [Alter Beitrag10. September 2008 um 16:52]

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Wenn ich mir die Größenverhältnisse von Gewinde und Senkkopf so anschaue wird da nichts mehr stabilisieren, da die Luft stark verwirbelt sein wird. Die Rakete also möglichst schnell drehen lassen, und natürlich in die Richtung dass sie sich selbst nach oben in die Luft schraubt ;-) Trotzdem würde ich versuchen den Schwerpunkt kurz vor den Schattenriss-Druckpunkt zu legen.

Oliver
RalfB

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Beitrag 6871934 [Alter Beitrag10. September 2008 um 20:24]

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Hi Neil,
das ist ja eine interessante Sache. Hast Du schon mal die Drehzahl gerechnet, die erreicht werden muss, um bei einer vernünftigen Aufstiegsgeschwindigkeit den Wiederstand des Gewinde zu elemenieren?
Gruß Ralf

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Beitrag 6871936 [Alter Beitrag10. September 2008 um 22:16]

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Zitat:
Hast Du schon mal die Drehzahl gerechnet, die erreicht werden muss, um bei einer vernünftigen Aufstiegsgeschwindigkeit den Wiederstand des Gewinde zu elemenieren?



Ich kam tatsächlich auf die Idee die Rakete so drehen zu lassen das es mit der Steigung des Gewindes und der Geschwindigkeit passen würde. Die Steigung liegt bei 1,5-2cm. Die Frage jetzt, wie schnell wird die?

Gruß

Neil

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FabianH

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Beitrag 6871937 [Alter Beitrag10. September 2008 um 22:24]

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Den Leitstab lässt du dann durch die Rotationsachse laufen? Wäre auch ne Idee für den Sputnik, aber die Antennen werden den Fliehkräften nicht standhaltenroll eyes (sarcastic)

Schönes Projekt, falls der Trennung nicht funktioniert brauchst du aber noch den passenden Schraubendreher. wink

MfG Fabian
Dino

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Beitrag 6871940 [Alter Beitrag11. September 2008 um 16:45]

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Hi Neil,

schöne Idee!smile
Die Frage nach der Rotationsgeschwindigkeit bei 2cm Gewindesteigung, ausgehend von einer Mindestgeschwindigkeit von 10m/s beim Verlassen der Startführung, ergibt nach meiner Rechnung >30000U/minwink
- ich denke, eine Maschinenschraube mit 6-Kant wäre einfacher fg

Gruß

Dino

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RalfB

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Beitrag 6871941 [Alter Beitrag11. September 2008 um 17:57]

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Hi Neil,

meine Befüchtung ist, das das ganze eine massive Flugbahn - Abweichung in Drallrichtung bekommt.
Das kann man auch bei Gewehrgeschossen beobachten, dass sie in Drallrichtung in den Wind laufen. Mit dem "Riesengewinde" dürfte der Effekt sehr ausgeprägt sein.

Gruß Ralf

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Oliver Arend

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Beitrag 6871942 [Alter Beitrag11. September 2008 um 19:46]

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Da Neil die 5000 Umdrehungen (nach meiner Rechnung) nicht erreichen wird, merkt die Luftströmung außer erhöhtem Widerstand wohl kaum was vom Gewinde. Der Magnus-Effekt dürfte nicht so ausgeprägt sein wie bei Gewehrkugeln.

Oliver
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Beitrag 6871943 [Alter Beitrag11. September 2008 um 20:13]

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Zitat:
Der Magnus-Effekt dürfte nicht so ausgeprägt sein wie bei Gewehrkugeln.



An den habe ich auch schon gedacht. Kippt die Rakete seitlich weg, so würde der Effekt auftreten. Man muss dafür keine hohe Drehzahlen haben. Ein Fußball rotiert nur mit ein paar Umdrehungen pro Sekunde, schafft aber trotzdem eine nette Kurve.
Evtl. sollte man eine Seite der Rakete mit einer Kontrastfarbe anstreichen so das man auf einem Video die Rotation verfolgen kann.

Gruß

Neil

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Beitrag 6872911 [Alter Beitrag12. September 2008 um 08:29]

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Ah, schön dass Du den Fachbegriff dafür weist. Der war mir irgend wie entfallen. Ist das mit dem Magnuseffekt nicht eher eine Sache der Umfangsgeschwindigkeit anstatt der Drehgeschwindigkeit? Ein Geschoss rotiert auch nicht unendlich schell, hat aber in den meisten Fällen einen geringeren Durchmesser.

Gruß Ralf

Geändert von RalfB am 12. September 2008 um 08:30


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