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Bucho

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Bucho

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Beitrag 6887920 [Alter Beitrag08. Oktober 2008 um 15:26]

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Stimmt auch wieder. ich werd mal nen Chemiker fragen, wie das mit der Einlagerung in Plexiglas aussieht.

Gruß

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Neil

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Neil

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Beitrag 6887921 [Alter Beitrag08. Oktober 2008 um 15:36]

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Hi,

frage im allgemeinen mal nach bestimmten Kunststoffen die wir verwenden. Für die O-Ringe im GSE wäre es z.B. auch interessant. Ich habe alles auf Viton umgestellt.
Was auch wichtig ist, wäre die Zeit die so ein Diffusionsvorgang braucht.

Gruß

Neil

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FabianH

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Beitrag 6887926 [Alter Beitrag08. Oktober 2008 um 23:03]

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Ich schaffe ja in der Kunststoffindustrie und mache gerade eine Studie zur Wasseraufnahme von PA6GF30 und der damit verbundenen Größenveränderung. Das PA6 ist nun einen knappen Monat im Wasserbad, und nimmt immernoch Wasser auf. Allerdings täglich nur knapp ein zehntel Gramm. Sprich in der kurzen Zeit, die der Tank dem N2O ausgesetzt ist wird das Plexiglas maximal einige Milligramm aufnehmen. Ich glaube eher noch viel weniger, da Kälte den Prozess der Wasseraufnahme verlangsamt. Dazu kommt, wie ich ja schon schrieb, die Sättigung mit Wasser, die bereits ziemlich fortgeschritten ist.



MfG Fabian
Neil

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Beitrag 6887930 [Alter Beitrag09. Oktober 2008 um 08:54]

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Hallo Fabian,

hat N2O die gleichen chemischen Eigenschaften wie Wasser?
Machst du deinen Wassertest auch bei ca. 50 bar so wie das N2O im Tank?
Reichen evtl. ein paar mg N2O im Kunststoff für eine Rekation die deine Hand beschädigen kann oder kribbelt das nur etwas?
Was passiert wenn die paar mg ausreichen um das N2O im Tank zum zersetzen anregen?

Gruß

Neil

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Beitrag 6887935 [Alter Beitrag09. Oktober 2008 um 11:42]

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Der Druck würde die Randbereiche des Kunststoffs eher noch schließen, und nach dem Abbrand ist der Druck weg, sprich das N2O was sich eingelagert haben könnte ist wieder gasförmig, da ja nichts da ist was es verflüssigt. Bei diesen Größenordnungen wird da denke ich nichts reagieren. Was ein Problem sein könnte wäre evtl. die Kälte bei der Dekompression, da mache ich mir mehr Sorgen.

MfG Fabian
hybrid

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Beitrag 6887943 [Alter Beitrag09. Oktober 2008 um 17:46]

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Selbst wenn sich das N2O in den Kunststoff einlagern würde, so kann sich dabei kein reaktionsfähiges Gemisch bilden. Der Oxidator muss dazu ja in höherer Menge als der Brennstoff vorliegen. Das geht sicher nicht.
Einfaches Experiment dazu: Den Tank vor Befüllung und und nach Entleerung auf einer genauen Waage wiegen.

Weitere Gedanken: Was ist mit den Schläuchen des GSE? Lagert sich das N2O darin ein?
Zum Einlagern gehört auch immer Diffusion. Diffundiert das N2O in nennenswerten Mengen aus den Schläuchen?

Zum Tank selber: bitte nicht die auftretenden Kräfte bei ~50bar unterschätzen. V.a. wenn der Tank und die Klebestellen kälter werden und verspröden wird die ganze Sache recht splittergefährlich.

Grüße
Malte
Bucho

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Beitrag 6887944 [Alter Beitrag09. Oktober 2008 um 19:42]

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Keine Sorge. die Test werden aus sicherer Entfernung gesteuert. Gerade bei der Verwendung von G-Stoff. Der Tank ist berechnet und müßte halten. Was nicht berechnet war, war die Klebestelle. da wird noch einiges optimiert.

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Neil

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Beitrag 6888904 [Alter Beitrag10. Oktober 2008 um 09:10]

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Hi,

ich würde die Klebestelle wie du schon vorgeschlagen hast durch Deckel mit Dichtung und Gewindestangen ersetzen. Das ermöglicht auch gleich die Tanklänge zu ändern. Ich kann mir auch vorstellen das sich das Kunststoffrohr durch den Druck sehr stark gedehnt hat und dadurch das ganze abgeplatzt ist.

Zu den Schläuchen. Ich werde bei mir nur noch edelstahlummantelte Teflonschläuche nehmen. Mir ist schon mal ein Schlauch geplatzt. Das war nicht nett. Für Schläuche die nur einmal genutzt werden wie z.B. zum durchbrennen sehe ich es ein das es keine Probleme gibt. Aber von Flasche zum GSE z.B. wird es ja öfters belastet.
Im übrigen habe ich noch keinen Schlauch aus reinem Kunststoff ohne Mantel gefunden der wirklich den Druck aushält der dort herschen könnte.

Ich bin gespannt auf die ersten Ergebnisse. Vor allem wie es ausperlt und ob man nur mit Schaum einspritzt.

Gruß

Neil

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