Servus!
Ich versuche mich gerade an einer aus Epoxidharz gegossenen Düse. Dabei will ich wie folgt vorgehen:

-Eine Negativform wird aus Wachs gedreht
-davon wird ein Positviabguss mit Gips erstellt
-damit können nun beliebig viele Negativformen gegossen werden
-Diese Negativform wird in einen Flaschenhals gestellt und der Hohlraum zwischen der Flaschenwand und der Form mit Harz ausgegossen
-zum Schluss wird das negativ herausgepult

Am meisten Sorge bereitet mit das Epoxi, dass das beim Härten zu heiß wird und mir gleich das Negativ schmilzt. Naja, mal testen.
Auch hiervon hab ich leider keine Bilder, mangels Digicam

Gruß,
Andreas

Zitat:

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Original geschrieben von tiny-frog

Am meisten Sorge bereitet mit das Epoxi, dass das beim Härten zu heiß wird und mir gleich das Negativ schmilzt.

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Nimm BIRESIN,

das wird zwar auch warm, aber nicht zu heiss und härtet in wenigen Minuten durch.
Kaum Schrumpfen des Materials und es verbindet sich mit sauberen Oberflächen sehr gut.


Gruss
Tom

@Tom: Wo bekomme ich Biresin her? Hab mich schon umgeschaut, aber nirgends gefunden. Epoxi hab ich noch welches da, und da ich mit der Gipsform ohne großen Aufwand Negative gießen kann, isses nicht ganz so tragisch, wenns mal nicht funktioniert. Dann kann ich immer noch ein anderes Material versuchen. Wenn es funktioniert isses natürlich umso besser.

Gruß,
Andreas

Ach ja, ich hab ma n bild von dem Negativ gemacht, schlechte Qualität (mini-Funkcam), aber man kanns erkenen. Die Wulst in der Mitte ist ist für den O-Ring.

Zitat:

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Original geschrieben von tiny-frog
@Tom: Wo bekomme ich Biresin her? Hab mich schon umgeschaut, aber nirgends gefunden.

Gruß,
Andreas

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nun, wir hatten vor 1 Jahr hier im Board eine Sammelbestellung gemacht und einen sehr guten Preis bekommen.

Direkt kaufen kannst das bei www.weissmetall.de
Da kostet 1 kg Härter und 1kg Harz je 12,90 EUR. Damit musst Du runde 25 EUR ausgeben, aber das Zeug ist nur genial. Es ist aus meinen Modellen nicht mehr wegzudenken. Und mit den 2 kg kommst du sehr weit .

Wenn Du möchtest, dann würde ich Dir die erste Düse giessen, Du musst mir nur ne Form zuschicken

Gruss
Tom

Moin!

@ tiny-frog:

Klasse Sache mit einer Düse. So kann man schön lange "Brennzeiten"
erreichen.
Wie wird die Düse im Flaschenhals halten? Schraubst du da noch einen
Deckel mit einem entsprechenden Loch drauf?

Wo du gerade dabei bist, Düsen herzustellen: Hast du schon mal an eine
T-Düse (T-nozzle) gedacht? Das ist eine ausgebuffte Methode, der Rakete
einen hohen Anfangsschub mitzugeben und sie hinterher mit reduziertem
Schub weiterfliegen zu lassen.
Der Ulrich Hornstein aus Freiburg hat sich damit ausgiebig beschäftigt.
Hier der link.

Funktioniert ganz einfach. Du startest die Rak mit einer launch tube. Diese
T-Düse sitzt oben auf der launch tube (die Düse ist also lose in der Flasche).
Wenn die Rak startet, wird zunächst der gesamte Durchmesser der
Flaschenöffnung für den Schub genutzt. Wenn die Rak dann den launch
tube verlässt, verengt die T-Düse die Flaschenöffnung und die Rak fliegt
mit reduziertem Schub weiter.
Ist´s klar geworden?

Gruß Robert

Servus!
@Tom: Jetzt muss ich erst mal ne vernünftige Gipsform gießen. Wenn ich dann die Abgüsse machen kann, komme ich gern noch mal auf dein Angebot zurück. Wenns funktioniert kann ich dir eins zwei Negative schicken. Man kann ja mal Testen was sich besser verhält .

@Robby: Die brennzeit ist nicht Unbedingt der beweggrund für mich gewesen, so eine Düse zu gießen. Vielmehr wollte ich, dass die Düse auf dem Lauchtube absolut dicht sitzt. Daher auch der O-Ring in der Düse und nicht auf dem unteren Ende des Lauchtube, wie es ja oft zu sehen ist. Der Starter soll ähnlich werden wie ein Cable-Tie Launcher, allerdings aus Metall.
Die Düse soll wie gesagt direkt mit dem Flaschenhals vergossen werden. Also den Flaschenhals erst aufrauen und dann das Harz rein.
Aber keine Angst, der Hals ist nicht fest mit dem Drucktank verbunden. Es ist vielmehr ein einzelner Flaschenhals ohne Flaschenkörper, der mittels Adapter unten an den Druckkörper geschraubt wird und somit wechselbar ist.

Das mit dem T-Nozzle ist tatsächlich ne geniale Idee und ich hab auch schon öfter darüber nachgedacht. Allerdings sind mir bei dieser Methode ein paar Schönheitfehler augefallen. Vielleicht lassen die sich ja effektiv ausmerzen, wenn das mit den Gießdüsen funzt.

Erst mal dieses Projekt zu Ende bringen

Ach ja, kleine Info am Rande:
Der Launchtube wird vermutlich ein 15mm Kupferrohr (wie für Wasserleitungen) und somit beträgt der Innendurchmesser der Düse auch 15mm. Ich denke, das ist ein ganz vernünftiges Maß, es hat mehr Schub als meine bisherige 8mm-Düse (Gardena hat auch 8, oder?) und eine längere "Brenndauer" (verdammt, kann man da nicht ein passenders Wort einführen? Spritzdauer, oder so ) als bei komplett offenem Hals.
Falls die Methode funktioniert (was ja noch alles andere als sicher ist), könnte man da ja auch mal Experimente bezüglich der Düsenform machen, wobei ich mir da keine gravierenden Unterschiede vorstellen kann.
Naja, erst mal da weiter machen, wo man aufgehört hat, wenn man sich zu viel vornimmt, wirds meißtens nix.
Ich halte euch auf dem Laufenden.
Gruß,
Andreas

Moin
Coole Sache bin mal gespannt was sich da so machen lässt....
Nen wirs doch einfach Schubzeit*g*
Mal zur Düsenform:
EIgentlich ist es nur wichtig das alles entgratet ist so hast du den geringsten Strömungswiederstand....
Die Form der Düse(also auslass) ist eigentlich ziemlich egal weil sich das Wasser nicht wie Luft oder anderen Gase stark ausdehnt.
Wenn wir jetzt ne Heiwasserrakete hätten wäre die Düse wichtig.
Gruß
Niklas

Zitat:

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Die Form der Düse(also auslass) ist eigentlich ziemlich egal weil sich das Wasser nicht wie Luft oder anderen Gase stark ausdehnt.

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Ja, das ist klar. Ich meinte ja auch, dass sich da nichts messbares ergeben wird. Andererseits, am Ende der Schubphase tritt ja doch Luft aus, vielleicht kann man da mit ner parabolischen Düse ja noch nen Meter rausholen *fg*

So, vielleicht komme ich morgen dazu, die positiv-Form zu gießen. Dann dauert es auch nicht mehr lang bis zu den ersten Versuchen mit Harz.