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Oliver Arend

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Beitrag 6943941 , Abdichtung Tank/Einstechnadel beim MicroHybrid [Alter Beitrag14. Januar 2009 um 20:57]

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Falls es keine Copyrights verletzt, könnte mir jemand erklären (am besten mit Skizze) wie die Abdichtung Sahnekapsel/Einstechnadel/Rest beim MicroHybriden funktioniert? Fängt ein O-Ring in dem Moment an abzudichten, in dem die Nadel die Kapsel ansticht? Welche Toleranzen verträgt diese Bauweise?

Oliver
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Neil

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Beitrag 6943955 [Alter Beitrag15. Januar 2009 um 09:34]

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Hi,

da sprichst du einen wichtigen Punkt an.
Dieses Prinzip der Einstechnadel wird auch bei den Sahnespendern genutzt. Hier ist die Nadel aber deutlich länger und dicker. Aber hier sieht auch die Dichtung etwas anders aus.
Bei dem MH muss die Dichtung dicker sein als die Nadel lang ist. Das Stückchen welches der O-Ring länger ist muss die Tolerenz enthalten wie die Kapsel im Führungsrohr kippen kann. Das war nämlich bei meinem Hybriden das Problem. Die Kapsel liegt relativ locker im Rohr drin was dazu geführt hat das der Keil am O-Ring zu groß war. Ein ausrichten mittels Rockettape hat Abhilfe geschaffen. Als Konsequenz muss der O-Ring dicker werden.
Wichtig ist auch, das der O-Ring seitlich geführt wird, also nicht vom Druck nach außen weg gedrückt wird.
Zudem sind noch die Unebenheiten des Kapselhalses zu berücksichtigen.

Gruß

Neil

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Beitrag 6943956 [Alter Beitrag15. Januar 2009 um 10:11]

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Bin ich richtig in der Annahme, das dieser Piercer, von dem ihr sprecht, aus Messing ist?

gruß Marco
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Beitrag 6943957 [Alter Beitrag15. Januar 2009 um 11:00]

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Hi,

bei dem MH von Caveman ist er aus Messing. Warum?

Gruß

Neil

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Beitrag 6943958 [Alter Beitrag15. Januar 2009 um 11:23]

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Hi Neil

Zur Zeit such ich überall bei uns in den Werkstätten Restmaterial zusammen big grin. Da ich für Test's der Ventile und Einspritzdüsen auch noch nen Kapselhalter mit Piercing-Vorrichtung bauen muß, wollte ich sicherheitshalber noch mal meine Vermutung bestätigt wissen, ob ich mit Der auch richtig liege.

gruß Marco

Geändert von Zaphod am 15. Januar 2009 um 11:23

Neil

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Beitrag 6943960 [Alter Beitrag15. Januar 2009 um 11:34]

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Hi,

ich bin mir bei der Verwendung von Messing mit N2O noch nicht sicher ob das so gut ist. Kupferoxide wirken katalytisch auf N2O. Das bedeutet das die Energie zum aktivieren der Zerlegung eines N2O Molekül herab gesetzt wird. Gefährlich wird es wenn die bei der Zersetzung freigesetzte Energie größer ist als die Aktivierungsenergie. Nun stellst sich die Frage ob man auf der Oberfläche von Messingbauteilen Kupferoxide findet?
Da ich da nicht so sicher bin habe ich meinen Hybriden komplett ohne Messing entworfen. Anstatt der Anstechnadel aus Messing habe ich eine Stahlschraube angespitzt und im Motorgehäuse das passende Gewinde vorgesehen.

Gruß

Neil

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Oliver Arend

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Beitrag 6943961 [Alter Beitrag15. Januar 2009 um 11:55]

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Läuft das Lachgas dann direkt durch den Piercer oder sind da zusätzliche Öffnungen außenrum?
Seh ich das richtig dass die Kapseln kein Gewinde haben und daher von oben, quasi "extern", aufgedrückt werden müssen?

Oliver

Geändert von Oliver Arend am 15. Januar 2009 um 11:58

Zaphod

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Beitrag 6943963 [Alter Beitrag15. Januar 2009 um 12:01]

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Im Piercer ist eine Bohrung, durch die das Lachgas strömt.



gruß Marco

Geändert von Zaphod am 15. Januar 2009 um 12:02

Neil

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Beitrag 6943964 [Alter Beitrag15. Januar 2009 um 12:01]

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Hi Oliver,

du kannst ja fragen? Klingt so als ob du den Motor noch nie in der Hand gehabt hast fg
Der Piercer ist innen hol. Das Loch definiert die maximale Einspritzöffnung. Das macht es sehr klein. Ich frage mich allerdings ob das einstechen immer eine genau definierte Öffnung in der Kapsel verursacht? Die Einstechnadeln beim Sahenspender stecken über 5mm tief in der Kapsel drin. Diese sind mit einem seitlichen Schlitz ausgeführt und nicht mit Bohrung.
Die Kapseln haben kein Gewinde. Es gibt CO2 Kapseln die haben ein Gewinde. Ob das nur für die Schutzkappe gedacht ist, oder aber auch zum anstechen weiß ich nicht. Daher hat der MH hinten eine Schraube die dann die Kapsel gegen den Piercer drückt. Ob das so ideal ist eine Punktlast im Flaschenboden der Kapsel einzuleiten weiß ich nicht. Es gibt Ausführung wo eine großflächige Schraube mit dem gleichen Radius wie die Kapsel hat genommen werden. Das halte ich für sicherer. Eigentlich haben gewöhnliche Schrauben durch den Herstellungsprozeß auf der Stirnseite einen kleine Kragen. Der könnte wie eine Schneide wirken und die Kapsel beschädigen. Also lieber vorher die Schraube vorne etwas abfeilen.

Gruß

Neil

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Beitrag 6943968 [Alter Beitrag15. Januar 2009 um 13:23]

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Wenn man sich sowieso was selbst dreht, kann man ja den hinteren Verschluss auch gleich ähnlich einer plugged closure von Aerotech ausführen. Also einfach Innengewinde in die Wand und eine richtig breite "Schraube". Und wenn man Langeweile hat kann man noch die Rundung des Kapselhecks reindrehen ;-)

Oliver
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