Zitat:
Original geschrieben von Brzelinski
Ich würde als erstes versuchen, die Masse des beweglichen Teils zu verkleinern. Erst danach würde ich dämpfen.
Masse verkleinern haette genau die gleiche Wirkung wie die Federn verstaerken, es wuerde immer
noch zu Schwingungen kommen, es aendert hoechstens ihre Amplitude, im gleichen Mass wuerde
aber auch das zu messende Signal kleiner. Die Schwingungen bringt man nur weg, wenn man
daempft. Dabei sollte man so daempfen, dass das System so schnell wie moeglich die Ruhelage
erreicht, man nennt dies "kritische Daempfung".
Da die bewegliche Masse immer noch Zeit braucht, dem tatsaechlichen Wert zu folgen, wird das
Messresultat immer noch verfaelscht. Diese Fehler koennte man aber rechnerisch durch "entfalten"
wegkriegen.
Auf keinen Fall sollte man einfach nur Mittelwerte bilden, denn der Erwartungswert der zu messenden
Groesse ist voellig verschieden vom Erwartungswert des Mittelwertes, wenn die gemittelten Werte
in der Naehe eines Wellenberges oder -tales gemessen wurden. Wenn man schon mit einem einfachen
iterativen Filter arbeiten will, dann soll man die Physik der Aparatur beruecksichtigen. Mit einem
Kalman-Filter koennte man zum Beispiel den Schub aus den gemessenen Daten mit guter
Genauigkeit schaetzen, ohne dass man Verfaelschungen wie beim Mittelwert befuerchten muesste.
Der Filter wuerde ausserdem Groessenordnungen fuer den zu erwartenden Fehler liefern.