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Felix N

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Felix N

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Beitrag 87290 , Hybrid CATO [Alter Beitrag18. Oktober 2005 um 16:43]

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Diesen Link aus dem Rocketryforum wollte ich eigentlich schon lange hier posten, habe es dann aber doch wieder vergessen...
Die Bilder zeigen eindrucksvoll dass Hybriden DOCH CATOen können, auch wenn dies wohl ein sehr sehr seltener Einzelfall ist.

Gruß
Felix

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J.Boegel

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Beitrag 87291 [Alter Beitrag18. Oktober 2005 um 16:54]

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Moin,

so ähnlich war das beim Solaris-Fliegen auch:
Ein lauter Knall und der Micro Hybrid zerlegte sich in die Einzelteile, nebst Rakete frown

Gewisse Dinge greift man mit Worten so vergeblich an wie Geister mit Waffen.
Felix N

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Felix N

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Beitrag 87311 [Alter Beitrag18. Oktober 2005 um 18:13]

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Von wem? Was für ein Grain? Wie gezündet?

Hats den MH komplett zerfetzt, oder nur die Düse oder das Obere Ende rausgehauen (Seegerring hat nachgeben)?

Gruß
Felix

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FabianH

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Beitrag 87313 [Alter Beitrag18. Oktober 2005 um 18:17]

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Der MH von Robert musste leiden!frown
Es gab einen heftigen Knall, und eine Konfetti-wolke. Die Aussparung für den oberen Seegerring hat nachgegeben, man hat deutlich gesehen, das sich das Material dort gedehnt hatte. Soweit ich weis, sind nicht viele Einzelteile wieder aufgetaucht. Gezündet wurde er glaube ich mit den Cavenman-Zündern.

Mfg Fabian

Geändert von FabianH am 18. Oktober 2005 um 18:18

Felix N

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Beitrag 87316 [Alter Beitrag18. Oktober 2005 um 18:44]

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Was warn da drin? eek!

Gruß
Felix

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Beitrag 87317 [Alter Beitrag18. Oktober 2005 um 18:58]

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ein selbstgepreßtes Sp Grain... big grin

Alsao der Knall war wirklich gut laut und das Alu Casing hats recht sauber im Bereich des Einstichs für den Sprengring auseinander gerissen.
Erst schön gedehnt und dann halt abgerissen.
Der Start lief in etwa so ab:

3,2,1.. Start...2 sek passiert nix, dann etwas Rauch aus der Düse, auch so etwa 1-2 sek lang *BOOM*

so in etwa.

Soweit ich weiß war das aber kein MH von caveman sondern ein englischer Nachbau.

Gewisse Dinge greift man mit Worten so vergeblich an wie Geister mit Waffen.
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Beitrag 87318 [Alter Beitrag18. Oktober 2005 um 18:59]

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Nein, da war natürlich kein SP Grain drin, keine Ahnung was da drin war.

Gewisse Dinge greift man mit Worten so vergeblich an wie Geister mit Waffen.
Neil

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Neil

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Beitrag 87322 [Alter Beitrag18. Oktober 2005 um 19:39]

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Hi,

ich gehe mal auf den Cato von dem RATT Motor ein aus dem anderen Forum. Kann da nicht schreiben und ist ja auch schon etwas alt.
Man kann an den Reststücken des Tank glaube ich den Abdruck der Spanten sehen die das Motorhalterohr mit dem Körperohr verbindet. Mir kam da folgende Idee bei. Was passiert wenn man ein unter Druck stehendes Rohr auf Biegung beansprucht? Genau es platz auf und zwar an der Kante wo es drüber gebogen wird. Kann man sehr gut mit Würstchen nachmachen. Die sind übrigens von der Mechanik her genauso wie ein Drucktank. Durch das Biegen über eine Kante bekommt eine Seite zusätzliche Zugspannung verpaßt. Das ist nicht gut wenn da schon der Tankinhalt ordentlich dran zehrt. Bei Hybriden kommt dann noch die entsprechende Länge des Casings hinzu die den Hebelarm positiv beienflußt für diese Aktion.
Ich kann mir also vorstellen, das eine Rakete wenn diese extrem starke Korrekturbewegungen macht (Schwanzwackeln), das dann das Körperrohr sich weiter durchbiegt als das Casing, weil es evtl. elastischer ist. Davon kann ausgegangen werden, weil es ja kein vorgespanntes Alurohr ist sondern evtl. nur ein Paprohr. Die Frage ist also, wackelte die Rakete?

Man kann auch noch eine andere Theorie verfolgen die auf das Furzen des Motors eingeht und auch den MH betrifft.
Es gibt zwei Arten von Belastungsfälle die die gleiche mechanische Belastung hervorrufen. Der einzige Unterschied ist das der eine Fall statisch (kein Lastwechsel) und der andere dynamisch (schnelle Lastwechsel) darstellt. Eine statische Belastung zu berechnen ist recht einfach. Will man aber eine dynamische Belastung berechnen wird es schon spannender. Da muss man dann plötzlich sowas wie Kanten und Kerben berücksichtigen. Wie muss man das verstehen?
Nehmen wir die die Nut wodrin beim MH der Ring drin sitzt. Das ist eine Kerbe. Statisch betrachtet reicht es aus die Wandstärke bei der Kerbe auszulegen. Wenn die dick genug ist dann wird die noch dickere Wandung vor und hinter der Kerbe erst rechth alten. Es geht immer das schwächste Glied einer Kette kaputt.
Bei einer dynamischen Belastung sieht das aber schon anders aus. Da kommen dann ein paar Faktoren rein die rechnerisch die Wandung noch dünner machen. Diese Faktoren beruhen auf die Art und größe der Kerbe. Z.B. Tiefen Längen Verhältnis oder wie abgerundet sind die Kanten.
Fazit ist, ruppelt man mit der gleichen Kraft die das Bauteil bei einer statischen Test unbeschadet übersteht, an dem Teil herum, dann wird es nach einerbestimmten Anzahl von Belastungen kaputt gehen.
Im normalen Betrieb kann die Anzahl z.B. durch die Anzahl der Betankungen gezählt werden. Das sind dann nur ein paar hundert Impulse im Leben des Motors. Wenn der aber furzt bedeutet es ja, das der Motor schwingt und das sind dann teilweise mehrere Schwingungen pro Sekunde. Hinzu kommt dann aber auch noch, das ja das Furzen durch einen zu hohen Brennkammerdruck hervorgerufen wird. Der Motor wird also zusätzlich noch überbelastet.

Im allgemeinen kann man also mal RATTWORKS fragen auf wievielfache Sicherheit und welche Belastungsart der Motor ausgelegt ist.

Gruß

Neil

P.S.: Mein Beileid den Motorenbesitzern.

Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.


hybrid

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Beitrag 87399 [Alter Beitrag19. Oktober 2005 um 17:53]

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Das klingt ja ziemlich bedrohlich, zumal ich meinen MH hin und wieder im Büro teste eek! !

Grüße
Malte
Stefan Wimmer

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Moderator

Stefan Wimmer

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Beitrag 87405 [Alter Beitrag19. Oktober 2005 um 19:53]

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Zitat:
Original geschrieben von Neil

... Wenn der aber furzt bedeutet es ja, das der Motor schwingt und das sind dann teilweise mehrere Schwingungen pro Sekunde. Hinzu kommt dann aber auch noch, das ja das Furzen durch einen zu hohen Brennkammerdruck hervorgerufen wird. Der Motor wird also zusätzlich noch überbelastet.

...das glaube ich so nicht:
Wenn der Motor in einen oszillierenden Abbrand wechselt, dann kommt der Brennkammerdruck in die Größenordnung des Speicherdruckes und wegen der mangelnden Druckdifferenz nimmt die Fördermenge N2O ab. Daraufhin sinkt der Brennkammerdruck wieder und der Oxydatorfluss kommt wieder in Gang. Solch ein Verhalten deutet eher auf einen zu niedrigen Speicherdruck als auf einen Brennkammer-Überdruck hin (weshalb das "Furzen" ja auch erst gegen Ende der Brenndauer auftritt bzw. bei fremdgeförderten Hybriden gar nicht). Auch beim oszillierenden Abbrand ist der Brennkammerdruck also immer kleiner als der Speicherdruck.

Geändert von Stefan Wimmer am 19. Oktober 2005 um 19:54


It's the Government - it doesn't have to make sense! (B. Kaplow in r.m.r)
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